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FUSSBALL: KREISLIGA
Martin Holzmanns große Zuversicht
Der Helmstadter Spielertrainer findet bei seinem Klub gute Bedingungen vor. Deshalb glaubt  der 34-Jährige, dass sein Team in der Kreisliga noch weiter nach vorne kommt.
Hat auf dem Feld alles im Blick: Spielertrainer Martin Holzmann vom FV Helmstadt, hier am vergangenen Sonntag beim 0:0 in Steinmark.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Hat auf dem Feld alles im Blick: Spielertrainer Martin Holzmann vom FV Helmstadt, hier am vergangenen Sonntag beim 0:0 in Steinmark.
Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 09:58 Uhr

"Hier ist alles tipptopp, vom Sportlichen wie auch vom Menschlichen her", schwärmt Martin Holzmann, Spielertrainer des Fußball-Kreisligisten FV 05 Helmstadt, von seinem Verein. Bereits im zweiten Jahr ist der 34-jährige Lengfurter, dessen erste Cheftrainerstation beim Ligakonkurrenten SV Erlenbach gewesen war, bei der Fußballvereinigung tätig.

Fusion im Jahr 2005

"Der Verein ist super aufgestellt", erklärt Holzmann und macht dies nicht nur an den guten Trainingsbedingungen, entstanden durch die Fusion von TV und FC im Jahr 2005, fest. Auch die Vereinsführung sei, ebenso wie die Zuschauer und Spieler, sehr engagiert. "Es macht einfach Spaß", betont der Spielertrainer, der bei Warema in Marktheidenfeld in der Projektarbeit tätig ist.

Zum Ende der letzten Runde hatte der Innenverteidiger mit seinem Team den dritten Platz belegt, aktuell rangiert der Fusionsverein auf dem vierten Rang. "Wir wollen nach Möglichkeit wieder vorne mitspielen", antwortet der Spielertrainer auf die Frage nach dem Saisonziel, fügt aber auch an, dass das Hauptziel sei, die zahlreichen jungen, talentierten Spieler ein Stück weiterzuentwickeln. Gerade bei einer solch jungen Truppe seien Schwankungen normal.

Elias Harants Tore fehlen

Mit Torjäger Elias Harant, der in der letzten Runde alleine 19 Treffer erzielt hat, haben die Helmstadter einen wichtigen Akteur an den Landesligisten ASV Rimpar verloren. "Es war uns natürlich bewusst, dass dadurch ein Stück Qualität wegbricht", gibt Holzmann, der beim Würzburger FV (Bayernliga) und beim TSV Karlburg (Landesliga) bereits höherklassige Erfahrung gesammelt hat, offen zu. Erschwerend sei jedoch noch dazugekommen, dass sich Kevin Schmidt, der letztes Jahr sogar 24 Tore beigesteuert hat, seit Beginn der Runde mit Verletzungen herumplagt. Meist musste der Angreifer vorzeitig vom Platz, schmerzfrei konnte er nach Angaben des Trainers bislang nur zweimal auflaufen.

Hausbau und Hochzeit

Zudem musste Holzmann Woche für Woche fünf bis sechs verletzte Akteure ersetzen. "Wir haben unser Spiel ein bisschen gewandelt und sind dadurch nicht mehr so leicht auszurechnen", nennt der Coach einen positiven Aspekt der neuen Situation. Er gibt jedoch auch zu bedenken, dass er aufgrund weiterer verletzungsbedingter Ausfälle die nötigen Automatismen noch nicht richtig verankern konnte. "Qualität ist auf jeden Fall da", erklärt der Lengfurter, dessen Freizeitbeschäftigungen momentan der Hausbau und die Vorbereitungen für die im Dezember anstehende Hochzeit sind.

Als Stärke sieht Holzmann neben der mannschaftlichen Geschlossenheit die Tatsache, dass er mit einer jungen, lernwilligen Mannschaft zusammenarbeitet. Die mangelnde Effizienz vor dem gegnerischen Tor sowie die Schwankungen und zeitweise Unkonzentriertheit führt er als Schwäche an. Dadurch kassiere das Team meist seine Gegentore und verliere schließlich die Punkte. Die Liga an sich sieht der Helmstadter Spielertrainer in dieser Saison ein Stück weit ausgeglichener als in der letzten Runde. "Die ersten sechs bis sieben Mannschaften sind extrem nah beieinander", weiß er, der bereits für die nächste Saison in Helmstadt verlängert hat, angesichts der Tabellenkonstellation und verweist darauf, dass man keine Mannschaft einfach im Vorbeigehen schlage.

Auf dem Sportgelände am Krambergweg empfängt der FV Helmstadt am Sonntag den FV Karlstadt

Und wie sieht er die Partie am kommenden Sonntag gegen Schlusslicht Karlstadt (Anpfiff 14 Uhr, FC-Sportplatz, Krambergweg)? "Das sind Spiele, bei denen man, gerade wenn man weiter vorne steht, nur verlieren kann", warnt er und fügt an, dass seine Mannschaft dies bei der 3:4-Niederlage gegen Kellerkind Hettstadt bereits am eigenen Leib spüren musste. "Wir werden das Spiel professionell angehen und den Gegner auf alle Fälle ernst nehmen", lautet die Vorgabe des 34-Jährigen, der versuchen will, das eigene Spiel durchzudrücken, sich aber in Bezug auf die Taktik noch bedeckt hält.

Personell sieht es zu Beginn der Rückrunde wieder besser aus, allerdings fehlt Jonas Martin studienbedingt und auch Mittelfeldakteur Leon Wilhelm ist noch nicht dabei. "Wir wollen aus den drei Spielen vor der Winterpause möglichst viele Punkte holen, um in der Rückrunde richtig anzugreifen", lautet die zuversichtliche Ansage Holzmanns, dessen Team bei derzeit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten noch alle Chancen zumindest auf den Relegationsplatz besitzt.

 
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