Nur acht Spiele sind es noch für den TSV Lohr (8. Platz/2:6 Punkte), bis für ihn die Begegnungen in der Vorrundengruppe Nord in der Handball-Bayernliga zu Ende sind. Acht Spiele, um vom achten und letzten Platz der Staffel zumindest auf Rang vier vorzustoßen, was die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bedeuten und gleichzeitig Spiele gegen den Abstieg im neuen Jahr verhindern würde. Doch der Spielplan, der den Lohrern als nächstes zwei Auswärtsspiele am Sonntag, 9. Oktober, beim HSC Coburg II (Anwurf 15 Uhr, BGS-Halle) und sechs Tage später beim TV Erlangen-Bruck beschert, macht für die Mannschaft die Situation zusätzlich kompliziert.
"Wir stehen unter Druck", bekennt Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt, dessen vorher hoch gehandeltes Team mit drei Niederlagen aus vier Spielen einen verkorksten Saisonstart hingelegt hat. Und der Modus mit einer zweigeteilten Bayernliga bietet nur wenig Möglichkeiten zur Korrektur.
"Wir müssen uns übers Training Sicherheit holen und wollen aggressiver als zuletzt ins Spiel gehen", verrät der TSV-Spielertrainer seine Herangehensweise für das Spiel am Sonntag in Coburg (7./2:4). Ob allerdings Franziskus Gerr, Fabian Zehnter, Markus Seltsam und Ben Werthmann auflaufen können, ist noch offen. Alle lagen unter der Woche mit grippalen Infekten im Bett.
Bruderduell auf den Außenpositionen
Die Unterfangen, die Lage zum Guten zu wenden, sei vor allem ein mentales, so Maximilian Schmitt. Es gelte, Verkrampfungen abzulegen und den Glauben an die eigene Stärke zurückzugewinnen. "Wir denken nur ans nächste Spiel und schauen vor allem auf uns", versichert der 31-Jährige. Dabei wäre ein Blick auf den Gegner durchaus interessant: Bei der Coburger Zweitliga-Reserve spielt mit Ferdinand Schmitt ein Ur-Lohrer auf Linksaußen. Und der könnte es im direkten Duell mit seinem jüngeren Bruder Lorenz zu tun bekommen, der beim TSV auf den rechten Flügel spielt.