Handball: Bayernliga Männer
TSV Lohr – HBC Nürnberg 28:23 (13:12).
Einen ganz wichtigen Heimsieg feierte Handball-Bayernligist TSV Lohr beim 28:23 (13:12) über den HBC Nürnberg. Waren es doch zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten beim Kampf um den Klassenerhalt, die das Team um Spielertrainer Maximilian Schmitt am Samstagabend in der Spessarttorhalle einfuhr.
Allerdings war die Partie enger, als es das letztlich klare Endergebnis vermuten lässt. Bis drei Minuten vor Schluss war der Aufsteiger aus Mittelfranken auf Tuchfühlung. In den Schlussminuten zeigte dann Lohrs Torhüter Tamas Szabo mehrere spielentscheidende Paraden. "Er hält zwei Siebenmeter und einen Gegenstoß", berichtete Lohrs Spielertrainer.
Neben dem 41-jährigen Oldie im TSV-Tor überzeugten auch Rückraumspieler Jannik Schmitt, der mit elf Treffern bester Werfer seines Teams war, sowie Youngster Dario Sicheneder auf der Rechtsaußenposition.
"Es war auf jeden Fall besser als gegen Coburg", attestierte Maximilian Schmitt seinem Team eine gewisse Steigerung gegenüber der 21:29-Heimniederlage vier Tage zuvor. Doch er schränkte ein: "Alles gut war es aber auch noch nicht."
Die Gastgeber hätten einen etwas entspannteren Samstagabend haben können, hätten sie sich nicht in der ersten Spielhälfte beinahe ein Dutzend Fehlwürfe geleistet. Nach der Pause wurde dann die Partie zusehends hektisch, wobei die Lohrer Probleme hatten, ihren spielerischen Rhythmus zu finden, weil sie sich eine Reihe von Zeitstrafen einhandelten. Erschwerend kam hinzu, dass durch den krankheitsbedingten Ausfall von Dawid Walaszczyk der ohnehin nicht große Kader noch einmal ein bisschen kleiner geworden war.
"Unter diesen Bedingungen ist klar, dass wir mit Spitzenteams, die 14 oder 15 gleichwertige Spieler haben, nicht mithalten können. Da muss man die Ansprüche auch einmal zurückschrauben", gab Maximilian Schmitt zu bedenken. Umso wichtiger seien deshalb Siege gegen direkte Kontrahenten wie den HBC Nürnberg, der eher in der Abstiegszone der Bayernliga zu verorten sein dürfte. "Unter diesen Umständen sind 4:6 Punkte aus den ersten fünf Spielen in Ordnung", betonte der Lohrer Spielertrainer, dass er den Saisonstart seiner Mannschaft als durchaus gelungen ansieht.