Am Ende feierten die Hausherren vom TSV Rothenburg am vorletzten Vorrundenspieltag der Handball-Bayernliga nicht nur einen 29:26 (15:10)-Sieg über den TSV Lohr, sondern auch die Qualifikation für die im Januar beginnende Aufstiegsrunde, was gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist.
Dagegen hatten die Gäste nichts zu feiern, wobei die Niederlage nicht einmal das Schlimmste an diesem Samstagabend in der Halle am P1 nahe der mittelalterlichen Stadtmauer war, war es doch schon vor der Partie sicher, dass die Lohrer im neuen Jahr in die Abstiegsrunde müssen. Viel schwerer wog der Ausfall von Lorenz Schmitt, der nach einer Viertelstunde mit lädiertem Knöchel raus musste. "Das sah ganz schlimm aus. In der Halle war es totenstill", schilderte Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt die Verletzung seines einzigen gelernten Rechtsaußen im Kader.
Beim TSV Lohr hoffen sie auf Rückkehrer
"Es ist zum Heulen", erklärte Maximilian Schmitt den womöglich nächsten längeren Ausfall einer wichtigen Kraft nach Jannik Schmitt, Max Drude und Markus Seltsam. Die beiden Letztgenannten standen in Rothenburg wieder im Aufgebot, wobei nur Drude Einsatzzeiten erhielt. "Es war für ihn ein erster Test mit Blick auf Januar", machte der Lohrer Spielertrainer klar, dass er in der entscheidenden Phase der Saison auf möglichst viele Rückkehrer hofft.
In Rothenburg spielte seine Mannschaft nicht einmal schlecht. "Der entscheidende Unterschied war, dass der Gegner einen Andreas Amann im Tor hatte", lobte Maximilian Schmitt die Leistung des Rothenburger Schlussmanns, der eine Reihe von freien Würfen der Gäste parierte. Die hatten in Bernardo de Almeida Gomes ihren besten Werfer. Der portugiesische Kreisläufer kam auf insgesamt 13 Treffer, sieben davon erzielte er allerdings vom Siebenmeterstrich.
In der Abstiegsrunde stehen Derbys an
Am kommenden Samstag, 17. Dezember, steht für die Lohrer das letzte Vorrundenspiel an, bevor es im Januar in die Abstiegsrunde geht. Dort steht seit diesem Wochenende fest, dass es hier zu einem Aufeinandertreffen mit einem Gegner aus Unterfranken kommt – entweder ist es die DJK Rimpar II oder Maximilian Schmitts Ex-Verein HSC Bad Neustadt.