Handball: Bayernliga Männer
HaSpo Bayreuth – TSV Lohr 31:22 (17:11)
Zum Rundenauftakt kassierte der TSV Lohr beim Drittliga-Absteiger eine Niederlage, die deutlich ausfiel. 22:31 (11:17) unterlag der Gast in Oberfranken und konnte dabei das Spiel nur zehn Minuten lang offenhalten, bevor die Bayreuther, die nach dem Abstieg mit einem stark veränderten Team antraten, bereits davonzogen.
Trotzdem bemerkte Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt: "Die Jungs haben das im Rahmen ihrer Möglichkeiten nicht schlecht gemacht." Und besagte Möglichkeiten waren an diesem Samstagabend in Schulzentrum Ost eben begrenzt. Nachdem im ohnehin kleinen Lohrer Kader mit Franziskus Gerr (Bruch der Mittelhand) und Jannik Schmitt (Kniebeschwerden) der stärkste Kreisläufer und der beste Werfer aus dem Feld ausgefallen waren, fuhren auch Micheal Diehl (erkrankt) und Vincent Schwierderik (Studiengründe) nicht mit nach Bayreuth.
Rote Karte für Dawid Walaszczyk
Als dann nach gut 20 Minuten der polnische Neuzugang Dawid Walaszczyk nach einem Schlag ins Gesicht eines Gegenspieler auch noch Rot sah, saßen mit Zoltan Ferencsik und Dario Sicheneder nur noch ein reaktivierter Oldie und ein gerade aus der zweiten Mannschaft nachgerückter Außenspieler auf der Bank, der dann zeitweise sogar im Rückraum eingesetzt wurde. "Bayreuth hat die Bank voll gehabt. Da war es klar, dass sich das irgendwann auswirkt", so Maximilian Schmitt.
Einige Lichtblicke habe es doch gegeben, machte Schmitt klar, der mit elf Treffern erfolgreichster Werfer war in einem Team, in dem überhaupt nur vier Akteure Treffer erzielten. Lob hatte der Spielertrainer für die Nachwuchsakteure Ben Werthmann und Dario Sicheneder sowie die Einstellung des gesamten Teams bereit, das sich trotz einer beinahe aussichtslosen Situation nicht habe gehen lassen. "Bayreuth ist in der gegenwärtigen Besetzung nicht unser Maßstab", machte der Lohrer Spielertrainer klar.
Möglicherweise kann seine Mannschaft beim ersten Saison-Heimspiel am Samstag, 23. September, wenn die SG DJK Rimpar II ab 19.30 Uhr in der Spessarttorhalle zu Gast ist, besser mithalten. Gegen einen Gegner, dessen Team zu dieser Saison völlig umformiert wurde und der deshalb bescheidenere Ansprüche hegen dürfte als HaSpo Bayeuth.