Fußball: Landesliga Nordwest, Männer
DJK Dampfach – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 3:1 (2:0).
"Es war ein verdienter Sieg", freute sich Dampfachs Trainer Oliver Kröner über das 3:1 im Duell der Kellerkinder der Landesliga Nordwest gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach. "Endlich haben wir uns für unseren Aufwand belohnt."
Sein Team erwischte einen Traumstart, denn kurz nach Anpfiff landete ein abgefälschter Ball bei Lars Tully, der ihn gekonnt aus 20 Metern ins linke obere Eck zur 1:0-Führung zirkelte. Nach 20 Minuten hatten die Gäste ihre erste Chance. Doch Luca Zeiss rettete auf der Linie. Kurz vor der Pause traf Dampfachs Christopher Gonnert einen Freistoß aus 20 Metern in den linken Winkel zum 2:0.
"Der Einsatz war gut, aber wir machen zu viele leichte Fehler", analysierte Gäste-Trainer Thomas Cäsar die Partie. Einen Konter der Gäste vollendete der eingewechselte Vincent Held dann aber zum 1:2. Allerdings schwächten sich die Gäste in der hektischen zweiten Hälfte, in der es drei Zeitstrafen (1 für Dampfach, 2 für Schwebenried/Schwemmelsbach) gab, kurz darauf mit Gelb-Rot für Sebastian Lehmann selbst. In der Folge ein weiterer Schreck, als Vincent Held verletzt vom Platz getragen werden musste. In der Nachspielzeit dann die Entscheidung, als Thorsten Schlereth eine Flanke direkt mitnahm, die Abwehr überlief, quer auf Lars Tully legte, der nur noch zum 3:1 einschieben brauchte. "Wir müssen unsere Leistungen aus den Heimspielen auch auswärts auf den Platz bringen", forderte Cäsar für die kommenden Spiele, in denen sich seine Mannschaft aus der Abstiegszone befreien will.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Schneider, Zöller (67. Cäsar), Deibl, Lingor (46. Held, 67. Neubauer), Behr, Burger, S. Lehmann, Reitstetter, Wehner, Lichtlein (56. Amthor).
Schiedsrichter: Götz (Tütschgenreuth). Zuschauende: 300. Tore: 1:0 Lars Tully (2.), 2:0 Christopher Gonnert (44.), 2:1 Vincent Held (62.), 3:1 Lars Tully (90.). Gelb-Rot: Sebastian Lehmann (65., Schwebenried/Schwemmelsbach).
FT Schweinfurt – TSV Karlburg 2:1 (1:0).
Lorenz Bäuerleins 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit entschied das Spitzenspiel zugunsten der FTS gegen Tabellenführer TSV Karlburg, dessen Vorsprung auf die Konkurrenz am letzten Hinrundenspieltag schrumpfte.
Karlburg: Fischer-Vallecilla – Kübert (90.+1 Jordan), Schramm, Lambrecht, Schlagmüller – Fenske, Wabnitz – Tudor (46. Martin), Fries, Karle (46. Heuchert, 87. Hock) – Kunzmann (82. Mjalov).
Schiedsrichter: Frank (Uttenreuth). Zuschauende: 200. Tore: 1:0 Alexander Ochs (29.), 1:1 Sebastian Fries (55., Foulelfmeter), 2:1 Lorenz Bäuerlein (90.+1).
TuS Frammersbach – FC Oberhaid 2:1 (0:0).
Mit einem knappen, aber letztendlich verdienten 2:1-Sieg setzte sich Frammersbach am letzten Spieltag der Hinrunde gegen Schlusslicht Oberhaid durch. Wieder einmal war es TuS-Spielertrainer und Torjäger Patrick Amhrein, der seinem Team auf den letzten Drücker den Dreier rettete – und das, obwohl Amrhein sich gerade einmal zwei Minuten vorher erst eingewechselt hatte. "Das 2:1 war ein Kopfball von mir", schilderte der Frammersbacher Spielertrainer seinen Siegtreffer in der 90. Minute völlig unaufgeregt.
Davor hatten die Hausherren den Tabellenletzten bereits über die ganze Spielzeit im Griff, Torraumszenen waren jedoch Mangelware. Nachdem sich das Geschehen im ersten Durchgang eher im Mittelfeld abgespielt hatte, ging Oberhaid kurz nach dem Seitenwechsel völlig überraschend in Führung. Der kurz zuvor erst eingewechselte Lukas Kleindienst markierte mit dem ersten Torschuss der Gäste prompt das 0:1. Nachdem Fabian Lurz zehn Minuten später ausgeglichen hatte, sicherte Amrhein seinem Team kurz vor Schluss doch noch den Sieg. "Das war heute der gerechte Ausgleich für das Spiel gegen Schwebenried/Schwemmelsbach letzte Woche, als wir in der 85. Minute unglücklich das Gegentor kassiert haben", meinte Amrhein mit einem leichten Schmunzeln.
Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Schiebel (77. Geiger), Englert, Jordan (58. Schopp), Zachrau, Baur (84. Dimitrov), Beck, Bathon (66. Matreux), Summa, Lurz (88. Amrhein).
Schiedsrichter: Lorenz (Allersberg). Zuschauende: 170. Tore: 0:1 Lukas Kleindienst (48.), 1:1 Fabian Lurz (58.), 2:1 Patrick Amrhein (90.). Gelb-Rot: Maurice Matreux (82., Frammersbach).
TSV Unterpleichfeld – TSV Großbardorf 2:0 (1:0).
Pünktlich zum Hinrundenabschluss in der Landesliga Nordwest hat der TSV Unterpleichfeld seinen vier Spiele währenden Negativlauf beendet und Bayernliga-Absteiger TSV Großbardorf zu Hause mit 2:0 bezwungen. Seine Mannschaft sei von Anfang an die gefährlichere gewesen und habe sich mit Jan Rabes Führungstor belohnt (29.). Sein Spieler habe nach schöner Kombination über mehrere Stationen aus zehn Metern eingeschossen, berichtete Unterpleichfelds Coach Thomas Redelberger.
"Im Unterschied zu vielen vorherigen Spielen haben wir halt diesmal kein Kacktor bekommen", sah er die stabile Defensivleistung als Basis des Erfolgs. Längst überfällig sei in der zweiten Hälfte der zweite TSV-Treffer, den Jakob Wehr besorgte (70.), gewesen, fand Redelberger. Denn sein Team habe bereits zuvor mehrere sehr gute Gelegenheiten ausgelassen, zu erhöhen.
Nach dem Sieg lautete das Fazit des Trainers zur Hinrunde: "Die Tabellenposition war ungefähr so zu erwarten. Positiv ist, dass wir in fast jedem Spiel mithalten konnten." In puncto "letzter Punch" müsse man sich dagegen noch entwickeln.
Unterpleichfeld: Weid – Hart, Kneitz, Hiesberger, Schäfer, Vollmuth (68. Dikmen), Wehr (82. Dettmar), Rabe (90.+1 Endres), Horn, Teske (78. Dees), Zeidler (86. Janati).
Schiedsrichter: Stapf (Breitengüßbach). Zuschauende: 130. Tore: 1:0 Jan Rabe (29.), 2:0 Jakob Wehr (70.)
ASV Rimpar – TuS Röllbach 2:3 (0:1).
Mit einer Enttäuschung endete die erste Saisonhälfte für den ASV Rimpar. Coach Henry Stenzinger ärgerte sich vor allem deshalb über die Niederlage gegen Röllbach, "weil mehr drin gewesen wäre". Doch vor allem die erste Hälfte verschliefen die Hausherren weitgehend und gerieten nach einem individuellen Abwehrfehler ins Hintertreffen. Nach dem Wechsel fand der ASV dann zwar besser in die Partie, riskierte aber auch mehr und sah sich in der Folge einem scheinbar aussichtslosen 0:3-Rückstand gegenüber. Zwar gaben die Rimparer nicht auf und kamen noch einmal heran. Doch die Hypothek des Rückstands war letztlich zu groß. Zur Hinrunde meinte Stenzinger summa summarum: "Es ist Verbesserungspotenzial da. Aber grundsätzlich können wir zufrieden sein. Die Tagesform muss in dieser Liga einfach immer am Maximum sein."
Rimpar: Michel – Hagen, M. Fischer, Reinhart, S. Kramosch, Bah (75. Loew), Schmidt, Philipp-Messerschmidt (67. Flores Vega), M. Kramosch, Burkard (87. Heidari), L. Fischer.
Schiedsrichter: Hemrich (Urspringen). Zuschauende: 125. Tore: 0:1 Paul Scheifele (12.), 0:2 Fabian Wolf (71.), 0:3 Robin Naun (83.), 1:3 Sandro Kramosch (87.), 2:3 Louis Reinhart (90.+4, Elfmeter). Rot: Marco Kramosch (83., Rimpar).