Dass der Rückstand seines Teams nach dem Doppel-Spieltag am vergangenen Wochenende, an dem seine Mannschaft einmal spielfrei war und gegen den Tabellenzweiten FC Coburg 2:2 spielte, auf Spitzenreiter FC Fuchsstadt auf fünf Punkte angewachsen ist, ist für Markus Köhler kein Grund für große Unruhe. "Die Liga ist sehr ausgeglichen, es wird über die Saison auf die Konstanz ankommen", nennt der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Karlburg (4. Platz/26 Punkte) den für ihn entscheidenden Faktor im Titelkampf.
Auf den Bayernliga-Absteiger warten im Oktober vor allem Teams, die zu den stärkeren Klasse gerechnet werden. Zum Beispiel geht in den letzten beiden Hinrunden-Spielen zum Dritten nach Haibach (22. Oktober) und zu Hause gegen die FT Schweinfurt (29. Oktober). Und auch der Gastgeber an diesem Samstag, 8. Oktober, wird zu den besseren Teams der Klasse gezählt, auch wenn es bei der DJK Dampfach (12./21) in den letzten Wochen nicht alles nach Wunsch lief. "Dampfach hat eine gut besetzte Mannschaft", sagt Köhler über den Aufsteiger aus dem Landkreis Haßberge, bei dem um 16 Uhr Anpfiff ist.
Ins Karlburger Team kehrt Kapitän Marvin Schramm nach Ablauf seiner Rotsperre zurück. Er dürfte in der Innenverteidigung den Platz von Cedric Fenske einnehmen, der ebenso wie Stürmer Pascal Jeni beruflich verhindert ist.
Zur selben Zeit wie Karlburg spielt die TuS Frammersbach (10./22) beim SV Vatan Spor Aschaffenburg (14./16). Der Aufsteiger aus dem Nordspessart hat aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt und konnte sich damit etwas von der Abstiegszone absetzen. Der Aufschwung ist eng mit Spielertrainer Patrick Amrhein verbunden, der Ex-Profi hatte zu Saisonbeginn verletzt gefehlt oder spielte angeschlagen. Nun aber läuft es wieder: Der 32-Jährige erzielte fünf der neun Frammersbacher Treffer in den letzten vier Spielen.
Allerdings ist Gastgeber Vatan Spor sicher stärker, als es der Tabellenplatz aussagt. Zwar legt der Bayernliga-Absteiger einen verkorksten Saisonstart hin, doch nachdem die Spieler Cenk Güvenc und Baris Eren für Ersan Banbal das Traineramt übernommen, läuft es besser. Die Aschaffenburger haben seitdem drei von vier Spielen gewonnen und sind dabei, sich aus der Abstiegszone nach oben zu arbeiten. Dabei zeigt Vatan Spor immer häufiger, über welche spielerischen Möglichkeiten es verfügt.