Fußball: Landesliga Nordwest, Männer
TuS Frammersbach – TSV Großbardorf 1:1 (0:0).
Mit einem zünftigen Essen hatte der Frammersbacher Gegner, der TSV Großbadorf, am Donnerstagsabend seine letzte Trainingseinheit des Jahres abgeschlossen. Und gleichzeitig verkündet, dass der einst bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach tätige Trainer Mario Schindler in der kommenden Saison weiter im Amt sein. Knapp 60 Stunden, nachdem Braten und Kartoffelsalat verdaut waren, erwies sich die TuS Frammersbach dann aber für die Grabfelder als schwer verdaulicher Brocken, der 0:1 in Rückstand liegend in Unterzahl noch den Ausgleich schaffte.
"Wir sind nicht unzufrieden, auch wenn wir insgesamt die besseren Chancen hatten. Aber Großbardorf war ein starker Gegner", fasst TuS-Sportleiter Jochen Mill das Geschehen am Sonntagnachmittag zusammen. Auf dem Kunstrasenplatz traf erst Großbardorfs Xaver Müller den Innenpfosten (10.), dann bugsierte der Frammersbacher Fabian Lurz den Ball ans Aluminium (35.). Kurz vor der Pause scheiterte Alexander Beck aus kurzer Distanz an TSV-Keeper Fabio Böhm.
Mit Platz sechs in die Winterpause
Als sich kurz nach dem Wechsel Frammersbachs Steven Summa eine Tätlichkeit und dafür die Rote Karte erhielt, deren Berechtigung auch Jochen Mill nicht in Zweifel zog, sprach vieles für Großbardorf. Noch mehr, als der Bayernliga-Absteiger nach einer Stunde durch Simon Götz in Führung ging. Doch die Heimelf kämpfte und erzwang in Unterzahl durch Hannes Weber den 1:1-Ausgleich (78.). "Danach hatten wir sogar Chancen zur Führung", berichtete der TuS-Sportleiter, der aber gleichwohl mit Tabellenplatz sechs für seine Mannschaft sehr zufrieden in die Winterpause geht.
Frammersbach: Schumacher – Weber, Schiebel, Englert (90. Wagner), Jordan (46. Matreux, 71. Schopp)), Zachrau, Beck, Dimitrov, Amrhein, Summa, Lurz (83. Bathon).
Schiedsrichter: M. Görtler (Oberhaid). Zuschauende: 170. Tore: 0:1 Simon Götz (60.), 1:1 Hannes Weber (78.). Rot: Steven Summa (50., Frammersbach, Tätlichkeit).
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – DJK Don Bosco Bamberg 2:0 (1:0).
Im Jahresendspurt lässt die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach nach einem äußerst holprigen ersten Halbjahr der Saison doch noch einmal gehörig die Muskeln spielen. Das vor der Saison als Geheimfavorit auf den Meistertitel von vielen gehandelte Team um das Spielertrainerduo Felix Zöller/Thomas Cäsar setzte seinen Aufwärtstrend auch gegen das Spitzenteam von Don Bosco Bamberg fort. Gegen die Oberfranken gelang der dritte Sieg im vierten Spiel.
"Wir haben es heute gut verteidigt", sagte Coach Zöller in seiner Spielanalyse, gab aber zu: "Das erste Tor war natürlich etwas glücklich." Kurz vor der Pause lief er selbst in vollem Tempo Bambergs Abwehrmann Jonathan Müller an. Dessen unkontrolliertes Rückspiel über gut 35 Metern zu seinem Torhüter landete direkt im Tor. Yannick Deibl hätte danach sogar auf 2:0 erhöhen können, Bambergs Keeper Thomas Schuberth war diesmal aber zur Stelle. Die Gäste hatten in Abschnitt eins trotz mehr Ballbesitz keine einzige echte Torchance, vermeldet Zöller im Nachgang.
"In der zweiten Hälfte hatten wir dann auch die deutlich klareren Chancen", ergänzt der DJK-Trainer. Tobias Burger nutzte eine davon per Direktabnahme nach einer Flanke von außen. Abwehrchef Valentin Reitstetter hatte das 3:0 auf den Fuß – sein Freistoß landete jedoch vom Innenpfosten in den Armen Schuberths. "Besonders gefreut hat es mich für Andreas Jazev, der ein Topspiel gemacht hat.", so Zöller. Defensivmann Jazev verlässt die DJK im Winter aus beruflichen und privaten Gründen. "Überhaupt haben wir es als Team heute richtig stark gemacht", hob Zöller noch hervor. "Das ist das, was wir für die restliche Runde auch brauchen."
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Jazev, Zöller (80. Held), Kühlinger, Deibl, Schramm (84. Lingor), Behr, Cäsar, Burger (70. Schneider), Stürmer, Reitstetter.
Schiedsrichter: Hegwein (Sugenheim). Zuschauende: 120. Tore: 1:0 Jonathan Müller (41., Eigentor), 2:0 Tobias Burger (69.).
Die bereits am Freitag witterungsbedingt abgesagte Partie zwischen dem TSV Karlburg und der TuS Röllbach wurde von Spielleiter Bernd Reitstetter für Samstag, 2. Dezember, 14 Uhr, neue angesetzt.