
Anfang April hatte es noch ganz danach ausgesehen, als solle es beim Landkreis-Derby der Fußball-Landesliga an diesem Freitag, 3. Mai, zwischen dem TSV Karlburg (1. Platz/69 Punkte) und der TuS Frammersbach (8./46) sportlich um einiges gehen (Anpfiff 18.30 Uhr, Fundamentum Sportpark). Denn vor vier Wochen steckten die Gastgeber mitten im Titelkampf, während sich für Frammersbach die Chance auf Relegationsplatz zwei eröffnet hatte.
Doch nach den Ergebnissen der vergangenen Wochen ist die ganz große Spannung aus dem Main-Spessart-Derby raus. Der TSV Karlburg steht seit dem dritten April-Wochenende als Meister und Aufsteiger in die Bayernliga fest und kann die Saison ohne Druck ausklingen lassen. Gleiches gilt für die TuS Frammersbach, die mittlerweile den Anschluss an den Relegationsplatz verloren hat. Doch aus der Derbysituation bezieht die Partie dennoch ihren Reiz. Zumal bei den Gästen mit dem spielenden Co-Trainer Marco Schiebel, der aus gesundheitlichen Gründen pausiert, ein früherer Karlburger als Coach an der Seitenlinie stehen wird. Ferner wechselt mit Maximilian Franz ein derzeitiger TSV-Fußballer nach der Saison in den Nordspessart.
Die Gastgeber, die in diesem Landesliga-Jahr noch nicht verloren und seit sechs Spielen keinen Gegentreffer kassiert haben, müssen mehr als ein Dutzend Spieler ersetzen. Zu den Ausfällen hat sich nun Pascal Jeni gesellt, der Stürmer musste beim jüngsten 2:0-Sieg in Fuchsstadt mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausscheiden.
Dominik Ebert kommt aus Fuchsstadt
Dagegen hat der TSV Karlburg auf seiner Facebook-Seite die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison bekanntgegeben. Vom Liga-Konkurrent FC Fuchsstadt kommt Dominik Ebert. Der 27-jährige Verteidiger stammt aus dem nahen Steinfeld.
Für den dritten Main-Spessart-Landesligisten steht ebenfalls ein Derby an: Die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (11./38) empfängt am Samstag, 4. Mai, um 16 Uhr den FC Fuchsstadt (13./38). Beide Teams brauchen beim Spiel in Schwebenried noch Punkte, um nicht noch auf einen Relegationsplatz abzurutschen. Weil die Gäste zuletzt viermal in Folge verloren haben und aus einer vermeintlich gesicherten Position Richtung Gefahrenzone abgerutscht sind, spricht der Trend eher für die Schwebenried/Schwemmelsbach: Das Team des Trainerduos Thomas Cäsar/Felix Zöller hat aus den letzten fünf Spielen zehn Punkte geholt.