Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
TSV Karlburg – DJK Dampfach 3:1 (2:0).
Wenn der TSV Karlburg am kommenden Samstag, 21. Oktober, am letzten Hinrunden-Spieltag zum Spitzenspiel zur FT Schweinfurt an die Maibacher Höhe reist, tut er das als Tabellenführer. Und seit Samstagnachmittag ist ebenfalls sicher, dass er von dort, unabhängig vom Ergebnis, als Spitzenreiter wieder nach Hause fahren wird. Denn am vorletzten Hinrunden-Spieltag wuchs der Karlburger Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten auf vier Punkte Differenz. Das Team von TSV-Trainer Markus Köhler steht bereits vorzeitig als Halbzeitmeister fest, weil es am Samstag sein Heimspiel gegen die DJK Dampfach mit 3:1 gewann, die FTS aber parallel mit 2:4 in Lichtenfels verlor.
"Die ersten 35 Minuten haben wir richtig gut gespielt und auch zwei sehenswerte Tore gemacht", beschrieb Köhler den Auftakt der Partie gegen den Landesliga-Vorletzten Dampfach. Auch nach der Pause waren die Karlburger gut im Spiel und bauten ihren Vorsprung durch Marco Kunzmanns zweiten Treffer auf 3:0 aus. "Dann haben wir die Riesenchance zum 4:0, vergeben die und kriegen im Gegenzug per Elfmeter ein Gegentor", berichtete Köhler.
So musste sein Team in den Schlussminuten noch kämpfen, damit es nicht noch einmal spannend wurde, zumal das TSV-Team nach einer Zehn-Minuten-Strafe gegen Kapitän Marvin Schramm dezimiert war. Doch die stärkste Defensive der Liga handelte sich keinen weiteren Gegentreffer ein. Damit ist der TSV bereits seit elf Spielen ungeschlagen und hat von diesen Partien zehn gewonnen. (urs)
Karlburg: Fischer-Vallecilla – Kübert, Schramm, Lambrecht, Schlagmüller (63. Tudor) – Wabnitz (85. Jordan), Martin – Heuchert (63. Winter), Fries, Karle (68. Mjalov) – Kunzmann (68. Hock). Schiedsrichter: Bettecken (Zirndorf). Zuschauende: 280. Tore: 1:0 Sebastian Fries (15.), 2:0, 3:0 Marco Kunzmann (18., 60.), 3:1 Stefan Greb (72., Foulelfmeter).
Alemannia Haibach – TSV Unterpleichfeld 3:1 (0:1).
Die Unterpleichfelder Partien verlaufen derzeit nach einem ähnlichen Muster. Der TSV hat viele Spielanteile und erspielt sich zahlreiche Torchancen. Letztlich nutzt er davon aber zu wenige und verliert deshalb am Ende. Genau so war es auch beim Gastspiel in Haibach. Mit dem 0:1 zur Pause, das Valentin Vogel erzielt hatte, indem er nach Querpass von Hannes Zeidler nur einschieben musste, waren die Hausherren lange recht gut bedient, fand TSV-Trainer Thomas Redelberger.
Denn vor allem Zeidler und Jakob Wehr, die je freistehend scheiterten, hatten beste Möglichkeiten, die Führung zu erhöhen. Das Versäumnis weckte schließlich die Haibacher Lebensgeister, die nach dem Wechsel nur zehn Minuten brauchten, um dieses Ergebnis zu drehen. "Nach dem Platzverweis wurde es dann für uns natürlich schwer zurückzukommen", wusste Redelberger um eine zusätzliche Hürde. Sie überspringen konnte der TSV nicht mehr, auch wenn der Elfmeter zum entscheidenden 3:1 für ihn "fragwürdig" gewesen sei, so Reldelberger. (sfo)
Unterpleichfeld: Kraus – Hart, Meusert, Kneitz (75. Janati), Hiesberger, Vogel (84. Endres), Schäfer, Vollmuth (84. Dettmar), Wehr (87. Schneider), Rabe, Zeidler (69. Schmitt). Schiedsrichter: Kern (Röthlein). Zuschauende: 160. Tore: 0:1 Valentin Vogel (29.), 1:1 Gabriele Blasi (53.), 2:1, 3:1 Luca Gelzleichter (63., 82. Elfmeter). Rot: Marcel Meusert (74.), Andre Schmitt (90.+2, beide Unterpleichfeld)
DJK Don Bosco Bamberg – ASV Rimpar 0:2 (0:0).
Der ASV Rimpar stand beim Auswärtsspiel in Bamberg vor einer der größten Herausforderungen, die die Landesliga Nordwest derzeit zu bieten hat. Schließlich waren die Gastgeber vor diesem Spieltag mit sechs Siegen in Serie eine der formstärksten Teams der Liga. Die Rimparer schreckte das auf dem Kunstrasenplatz aber nicht.
Nachdem die Gäste in Durchgang eins noch mit etwas Glück hinten die Null gehalten hatten, erwiesen sich vorne später die eigene Standardstärke als Dosenöffner für den ASV. "Wir schießen im Moment wahnsinnig gute Ecken und haben da einige Varianten drauf", sagte ASV-Torschütze Louis Reinhart, der eine Standardsituation per Kopf zur Führung verwertete, nach Spielschluss zufrieden. Einen "sehenswerten Spielzug" mit mehreren Stationen nutzte Rimpar danach zur Entscheidung. "Aufgrund der kämpferischen Leistung war der Sieg nicht unverdient", fand Reinhart. (sfo)
Rimpar: Michel – Hagen, M. Fischer, Reinhart, S. Kramosch, Bah (88. Heidari), Flores Vega (46. Schmidt), Philipp-Messerschmidt, St. Louis (46. Burkard), M. Kramosch, L. Fischer (79. Baier). Schiedsrichterin: Mühlbauer (Pölling). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Louis Reinhart (72.), 0:2 Mamadou Bah (83.).
