TuS Frammersbach – SpVgg Hösbach-Bahnhof 4:1 (3:1).
Mit einem klaren 4:1 entscheidet Frammersbach das Spitzenspiel gegen Hösbach-Bahnhof für sich. "Klar freuen wir uns über den Sieg, aber wir waren keine drei Tore besser", machte Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein hernach deutlich. "Ich war mit unserem Spiel überhaupt nicht zufrieden", betonte er angesichts der schwachen Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Eventuell seien seine Jungs, bedingt auch durch die Kulisse von 280 Zuschauern, etwas verunsichert gewesen.
"Es war sehr ruhig auf dem Platz, wir haben diesmal wenig miteinander geredet", beschrieb der TuS-Spielertrainer die Stimmung. So gerieten die Hausherren nach einem Patzer prompt in Rückstand. Hannes Weber hatte über den Ball getreten, Hösbachs Routinier Patrick Schneider ließ sich nicht zweimal bitten und schob in der dritten Minute zum 0:1 ein. Doch dank zweier Standards von Co-Spielertrainer Marco Schiebel, der zunächst einen Freistoß und fünf Minuten später einen Elfmeter verwandelte, wendete sich das Blatt zu Gunsten der Frammersbacher. Mit dem Pausenpfiff spielte Amrhein das Leder in den Lauf von Dominik Englert, der sogar zum 3:1 einnetzte.
"In der Halbzeit bin ich schon etwas lauter geworden", erklärte Amrhein angesichts der doch recht glücklichen 3:1-Führung. In der zweiten Hälfte präsentierte sich der Tabellenzweite verbessert, doch gelang erst in der Nachspielzeit der 4:1-Endstand durch den Spielertrainer selbst. "Wir haben heute nicht das abgerufen, was wir können", brachte es Amrhein am Ende auf den Punkt und meinte, dass die gezeigte Leistung nicht der Anspruch der Nordspessarter sei. Gleichwohl hat sein Team einen weiteren Verfolger distanziert, das Titelrennen wird nun immer mehr zum Zweikampf zwischen Spitzenreiter ASV Rimpar und dem Verfolger aus Frammersbach.
Tore: 0:1 Patrick Schneider (3.), 1:1, 2:1 Marco Schiebel (20., 25. Foulelfmeter), 3:1 Dominik Englert (45.), 4:1 Patrick Amrhein (90.+5). Gelb-Rot: Jan Wolfert (73., Hösbach-Bhf.).
FC Mömlingen – TSV Uettingen 4:0 (2:0).
Der TSV Uettingen bezieht beim Tabellendritten Mömlingen eine verdiente Niederlage. "Das war heute nicht gut, was wir gezeigt haben", gab TSV-Trainer Stephan Spanheimer nach der 0:4-Niederlage zu. Im ersten Durchgang hatten die Gäste zwar noch den einen oder anderen Ballgewinn und daraus resultierend auch vereinzelte Chancen, doch stand den Jungs von Spanheimer, im Gegensatz zur Vorwoche, das Glück diesmal nicht zur Seite. Zu Beginn der zweiten Hälfte hielt der TSV zunächst noch gut mit, doch mit zunehmender Spieldauer wurde die Mömlinger Überlegenheit deutlicher. So hätte der Sieg leicht auch noch höher ausfallen können.
Tore: 1:0, 2:0 Philipp Meyer (15., 43.), 3:0 Dennis Müßig (66.), 4:0 Tobias Bystrek (73.).
TSV Neuhütten-Wiesthal – TSV Keilberg 1:1 (1:1).
"Eigentlich musst du so ein Spiel gewinnen, aber aufgrund der Platzverweise waren wir am Ende froh, dass wir nicht noch einen Treffer kassiert haben", gab Neuhütten-Wiesthals Coach Alexander Schubert, der nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Christian Huth in den Schlussminuten selbst das Trikot überstreifte, offen zu. Dabei hatten die Gastgeber einen Blitzstart erwischt und lagen bereits nach einer Minute, als Robin Mill einen Eckball unter die Latte befördert hatte, mit 1:0 vorne. Nachdem Keilberg per Strafstoß ausgeglichen hatte, bekamen die Einheimischen auf dem schwer bespielbaren Platz in Neuhütten nicht mehr den richtigen Zugriff, so dass es beim 1:1 blieb. Schwerer als der verpasste Dreier wiegt freilich die Verletzung von Christian Huth, der sich nach Angaben von Schubert möglicherweise einen Kreuzbandriss zugezogen hat, sowie der Platzverweis für Felix Schanbacher.
Tore: 1:0 Robin Mill (1.), 1:1 Fabian Roth (14., Foulelfmeter). Gelb-Rot: Maximilian Ehrlich (76.). Rot: Felix Schanbacher (77., Unsportlichkeit, beide Neuhütten-Wiesthal).
TSV Lohr – TuS Leider 0:1 (0:1).
Auch im dritten Spiel nach der Winterpause kann der TSV Lohr keinen Sieg bejubeln. Ähnlich wie in der Vorwoche haperte es bei den Platzherren auch diesmal an der Chancenverwertung. "Alleine in den ersten sieben Minuten hatten wir drei hundertprozentige Chancen", berichtete Lohrs Spielertrainer Christian Schmitt, der aufgrund einer Knieverletzung nicht mitwirken konnte. Die Gäste aus Leider dagegen zeigten sich äußerst effektiv, nutzten mit dem Pausenpfiff ihre einzige Möglichkeit zum 0:1 und stellten somit den Spielverlauf auf den Kopf. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Gäste verbessert, während Lohr sich zwar noch vereinzelt Chancen erspielte, die jedoch nicht mehr so zwingend waren. Somit blieb es beim schmeichelhaften Erfolg für Leider.
Tor: 0:1 Aykut Oekeer (45.).
FV Gemünden/Seifriedsburg – TV Wasserlos 0:8 (0:3).
"Das war eine desaströse Leistung", urteilte Gemünden/Seifriedsburgs Sportvorstand Thorsten Legedza nach der 0:8-Klatsche für das Schlusslicht. "Den Elfer kann man geben, muss man aber nicht", meinte Legedza angesichts des Strafstoßes, den die Gäste bereits in der siebten Minute zum 0:1 verwandelten. Von da an gingen die Köpfe bei den Einheimischen nach unten, die Jungs von FV-Coach Jens Fromm ließen jeglichen Kampfgeist vermissen. Lediglich kurz nach der Pause zeigten sie noch einmal ein kurzes Aufbäumen, mit einem Pfostentreffer von Robert Erfurt. Nachdem Wasserlos jedoch das 0:4 markiert hatte, brachen bei Gemünden/Seifriedsburg alle Dämme.
Tore: 0:1, 0:2 Tim Kraus (7. Foulelfmeter, 27.), 0:3 David Wohnsland (35.), 0:4 Julian Ködel (56., Eigentor), 0:5 Leo Lutz (64.), 0:6 Kraus (66.), 0:7 Wohnsland (72.), 0:8 Julian Ködel (85., Eigentor).
ASV Rimpar – TSV Heimbuchenthal 3:0 (1:0).
Mit einem verdienten 3:0-Sieg setzte sich Tabellenführer Rimpar gegen Heimbuchenthal durch. "Wir haben eine souveräne Leistung gezeigt, auch wenn die drei Treffer durch Standards fielen", meinte ASV-Trainer Marcel Heck. Bis zur 44. Minute mussten sich die Platzherren trotz mehrerer guter Möglichkeiten gedulden, ehe Rimpars Torjäger Sandro Kramosch per Strafstoß das 1:0 markierte. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte Michael Winkler bereits für die Vorentscheidung sorgen können, doch vergab er freistehend. Mit seinem Nachschuss, nachdem er seinen Strafstoß vergeben hatte, entschied Marcel Böhm jedoch in der 69. Minute die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Während der TSV im gesamten Spielverlauf nur eine Torchance zu verzeichnen hatte, machte Ali Heidari mit seinem Freistoß kurz vor Schluss den Dreier endgültig perfekt.
Tore: 1:0 Sandro Kramosch (44., Foulelfmeter), 2:0 Marcel Böhm (69.), 3:0 Ali Heidari (84.).