Der aus dem Lohrer Stadtteil Sendelbach stammende Maximilian Brandl und Leonie Daubermann aus Gessertshausen haben sich bei den deutschen Mountainbike-Meisterschaften die Titel in der olympischen Cross-Country-Disziplin geholt. Brandl, bei Olympia im Jahr 2021 in Tokio 20. des Cross-Country-Rennens, siegte am Sonntag in Bad Salzdetfurth nach 25,2 Kilometern vor Luca Schwarzbauer und Niklas Schehl. Daubermann, die ihren Vorjahrestitel bei den Frauen verteidigte, verwies Lia Schrievers sowie Nadine Rieder auf die Plätze.
Zwei Jahre nach seinem letzten Triumph auf nationaler Ebene holte sich der 24-jährige Brandl das Meistertrikot zurück. Der in Freiburg lebende MTB-Profi sicherte sich nach 25,2 Kilometern und einer Fahrzeit von 1:14:04 die Goldmedaille. Mit einem Rückstand von 13 Sekunden kam Luca Schwarzbauer (Canyon-CLLCTV) als Zweiter ins Ziel, während sich Niklas Schehl (Stop&Go Marderabwehr) mit 32 Sekunden Rückstand die Bronzemedaile sicherte.
Ausscheidungsfahren bei brütender Hitze
"Es ist unbeschreiblich, nach einem Jahr Verletzungspause wieder ganz oben zu stehen. Ich bin einfach nur glücklich", wird Brandl, der in der vierten Runde mit seiner Attacke die Vorentscheidung eingeleitet hatte, auf dem Portal rad-net.de zitiert. Dabei lag er bereits nach dem Start zusammen mit Schwarzbauer und Schehl an der Spitze. Das Rennen geriet bei den hohen Temperaturen zu einem wahren Ausscheidungsfahren, in dem sich nach sechs Runden Maximilian Brandl mit einer starken Leistung das Meistertrikot holte.