Tamás Szabó heißt der neue Torhüter beim Handball-Bayernligisten TSV Lohr. Über die Verpflichtung des ungarischen Erstliga-Keepers informierte der Verein in einer Pressemitteilung.
Mit dem Zugang des 1,94 Meter großen Schlussmanns seien die Personalplanungen beim Tabellenelften der Vorsaison abgeschlossen, heißt es in der Mitteilung des Vereins. Szabó tritt die Nachfolge des Slowaken Peter Pcola an, der keinen neuen Vertrag erhalten hatte.
Der 32 Jahre alte Neuzugang spielte über ein Jahrzehnt bei verschiedenen Erstligisten in Ungarn. Zuletzt bei PLER Budapest, zuvor bei Klubs in Komló, Pécs und Balatonfüred. Mit letzterem Verein schaffte der frühere Jugend- und Junioren-Nationaltorwart 2011 und 2012 den Sprung unter die letzten 16 des europäischen EHF-Pokal-Wettbewerbs. In der vergangenen Saison in Budapest brachte es Szabó in der Liga auf 41,4 Prozent Einsatzzeit. Der Lohrer Neuzugang, der in der Schule die deutsche Sprache gelernt hat, hat zwei Universitätsstudiengänge absolviert – zum einen zum Software-Entwickler, zum anderen zum Handball-Trainer. Daher soll er, wenn es sich mit seiner Arbeit in Lohr vereinbaren lässt, auch ins Jugendtraining beim TSV einsteigen. Szabó soll am Mittwoch bei den Mitgliederversammlung offiziell vorgestellt werden.
Vierter Neuzugang
Der Ungar ist nach seinem Landsmann Gábor Farkas (vom TSV Partenstein), Tim Mechler (TV Kirchzell) und Steffan Meyer (HC Erlangen) der insgesamt vierte Lohrer Neuzugang. Sie sollen die Lücken schließen, die die Abgänge von Peter Pcola (unbekanntes Ziel), Milan Kralik, Peter Vozar, Benjamin Scheiner und Daniel Baudisch (alle zweite Mannschaft) hinterlassen haben.
Außerdem rücken in den Kader von Trainer Otto Fetser mit Ferdinand Schmitt, Max Wirth und Fabian Zehnter drei Eigengewächse aus der Jugend nach. Mit Tom Scheiner und Henrik Nass haben ja bereits in der vergangenen Saison zwei weitere Nachwuchsakteure in der Bayernliga regelmäßige Einsatzzeiten erhalten. „Hauptaufgabe wird es nun sein, ein echtes Team zu formen“, heißt es in der Pressemitteilung.