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FUSSBALL: LANDESLIGA NORDWEST
3:1 gegen Gochsheim: Tabellenführer TSV Karlburg baut seinen Vorsprung aus
Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga kommt vor allem über Standards zum Erfolg und beschäftigt sich wenig mit den Resultaten der Konkurrenz.
Glückwünsche für den Karlburger Torschützen zum 2:0, Jan Wabnitz (Bildmitte), von Sebastian Fries (links) und Marco Kunzmann (rechts).
Foto: Yvonne Vogeltanz | Glückwünsche für den Karlburger Torschützen zum 2:0, Jan Wabnitz (Bildmitte), von Sebastian Fries (links) und Marco Kunzmann (rechts).
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 28.03.2024 02:49 Uhr

Knapp zwei Jahre nach dem letzten Bayernliga-Spiel des TSV Karlburg wird es immer wahrscheinlicher, dass die Schwarz-Weißen in der kommenden Saison wieder in der zweithöchsten Fußball-Spielklasse im Freistaat vertreten sein werden. Mit dem 3:1 (2:1)-Heimsieg am Samstagnachmittag gegen den TSV Gochsheim baute der Tabellenführer der Landesliga Nordwest seinen Vorsprung auf Verfolger FT Schweinfurt auf sechs Punkte aus, weil der Tabellenzweite 40 Kilometer vom Karlburger "Fundamentum Sportpark" entfernt nicht über 1:1 gegen den Vorletzten TSV Unterpleichfeld hinauskam.

Groß beschäftigt mit dem Resultat des Verfolgers hatten sie sich beim TSV Karlburg während des eigenen Spiels allerdings nicht. "Wir haben einfach unser Ding gemacht", versicherte Mittelfeldspieler Jan Martin. Und eben nicht auf den Liveticker des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) geguckt, wie's denn beim Konkurrenten stand, der im Rennen um Direktaufstiegsplatz eins an Boden verlor.

Gegen die Gäste aus dem Landkreis Schweinfurt hatten die Hausherren einige Arbeit gehabt, weil die Gochsheimer defensiv solide standen und der Rasen, der von einem Regenschauer kurz vor dem Anpfiff nass und glitschig geworden war, kaum eine Unsauberkeit im Passspiel verzieh.

So regelte es der Spitzenreiter diesmal in erster Linie über Standards, von denen er diesmal reichlich bekam, weil die Gochsheimer durch diverse Foulspiele allein in den ersten 30 Minuten acht Karlburger Freistöße rund um den eigenen Strafraum fabrizierten. "Das ist gegen eine Mannschaft von dieser Qualität einfach zu viel", räumte Gochsheims Spielertrainer Michael Herrmann ein. Einer dieser Freistöße führte dann auch zum 1:0, als Jan Wabnitz den Ball aus spitzem Winkel scharf aufs Gästetor zog und das abgefälschte Spielgerät an Keeper Irnes Husic vorbei ins Tor flutschte (12.).

Torhüter Irnes Husic (links) und Verteidiger Jonas Heimrich (rechts) bremsen den Karlburger Sebastian Fries.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Torhüter Irnes Husic (links) und Verteidiger Jonas Heimrich (rechts) bremsen den Karlburger Sebastian Fries.

Auch für das zweite Karlburger Tor zeichnete Wabnitz verantwortlich, als er nach einer Balleroberung in der Gochsheimer Spielhälfte von Jan Martin bedient wurde und zum 2:0 einschob (26.). Kurz vor der Pause kam der Gast zum 1:2-Anschlusstor, als Pascal Demar nach einem Konter einköpfte.

Nach dem Wechsel hatte die Heimelf das Geschehen lange Zeit im Griff und führte wieder durch ein Freistoßtor die Entscheidung herbei. Während die Gäste in der Abwehrmauer bei besagtem Freistoß wohl mit einer Ausführung durch den eigentlichen Spezialisten Jan Martin rechneten, hob stattdessen der aufgerückte Innenverteidiger Fabian Jordan den Ball zum 3:1-Endstand ins Netz (70.). Mit Martin, Wabnitz und Jordan gibt es also gleich mehrere Akteure im Team, die bei Freistößen gefährlich sein können. "Wir haben auch ein bisschen was dafür getan", sagte Jan Martin auf die zwei Freistoßtore angesprochen und deutete damit an, dass diese Standards zuletzt geübt worden waren.

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Sein Trainer Markus Köhler war seinerseits zufrieden – auch wenn sein Team keine Gala geboten hatte. "Wir haben das insgesamt gut gemacht und die Sache gut im Griff gehabt", so der Coach. Auch er selbst hatte sich übrigens nicht mit dem Ergebnis in Schweinfurt beschäftigt. Die absolute Konzentration aufs eigene Tun scheint ein Erfolgsrezept zu sein.

Fußball: Landesliga Nordwest, Männer
TSV Karlburg – TSV Gochsheim 3:1 (2:1).

Karlburg: Fischer-Vallecilla – Kübert, Schramm, Jordan (88. Franz), Schlagmüller (46. Winter) – Fenske, Wabnitz – Fries, Martin (75. Kuß), Hock (71. Tudor) – Kunzmann (71. Jeni).

Gochsheim: Husic – Herrmann, T. Kummer, Heimrich, Gmehling (75. Grätz) – Reulein, Wüst (90. Schott) – Sprenger, D. Demar (68. Reinhart), N. Kummer – P. Demar (75. Hachtel).

Schiedsrichter: Hoffmann (Nürnberg). Zuschauende: 200. Tore: 1:0, 2:0 Jan Wabnitz (12., 26.), 2:1 Pascal Demar (44.), 3:1 Fabian Jordan (70.).

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