Fußball: Landesliga Nordwest, Männer
FT Schweinfurt – TSV Unterpleichfeld 1:1 (0:1).
Ein neuerliches Indiz, dass er sich im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga Nordwest noch längst nicht aufgegeben hat, lieferte der TSV Unterpleichfeld mit dem Unentschieden beim Tabellen-Zweiten in Schweinfurt. Das Ergebnis bezeichnete TSV-Coach Simon Friedrich als "vielleicht sogar ein bisschen unglücklich" aus Gäste-Perspektive und bezog sich dabei auf den aus seiner Sicht vermeidbaren Ausgleichstreffer der FTS in der zweiten Halbzeit.
Bevor Tim Stühler zum 1:1 einnetzte (65.), hatte es die Unterpleichfelder Abwehr versäumt, die Situation zu klären. Ansonsten sei der Gast aber mutig aufgetreten und habe den Favoriten schon früh im Aufbau attackiert, lobte Friedrich die Vorstellung seiner Mannschaft. Die belohnte sich denn auch zeitig mit dem Führungstor, als Tillmann Schäfer einen Querpass im kurzen Eck versenkte, und ließ die Heimelf auch in der Folge nicht wie gewohnt in Schwung kommen. "Dass wir seit drei Spielen ungeschlagen sind, kommt nicht von ungefähr", sieht Friedrich sein abstiegsgefährdetes Team gut in Form für die kommenden und wohl entscheidenden Wochen.
Unterpleichfeld: Kraus – Hart, Meusert, Kneitz (84. Göbel), Vogel, Schäfer (76. Vollmuth), Rabe, Horn, Teske (67. Schmitt), Gull, Zeidler (58. Wehr). Schiedsrichter: Noegel (Weingarts). Zuschauende: 186. Tore: 0:1 Tillmann Schäfer (6.), 1:1 Tim Stühler (65.).
FC Fuchsstadt – ASV Rimpar 2:0 (0:0).
Auswärts läuft es beim ASV Rimpar nicht rund. Zum letzten Mal hatte er Mitte Oktober vergangenen Jahres auf fremdem Platz gewonnen. Von den folgenden fünf Auswärtsspielen gingen vier verloren – das galt auch für die Partie in Fuchsstadt. "Es war unter dem Strich zu wenig von uns", musste Rimpars Trainer Henry Stenzinger nach der Niederlage konstatieren. Seine Elf habe in einer Begegnung mit, so Stenzinger, "schrägen Vorzeichen" mit einem zu niedrigen Energielevel gespielt und dürfe sich daher über das Resultat nicht beschweren.
"Verrückt" sei das Spiel deshalb gewesen, weil die Wetterverhältnisse in Fuchsstadt von orkanartigem Wind, über Schnee bis hin zu strahlendem Sonnenschein alles geboten hätten, was dem Sprichwort nach eigentlich erst der April verspreche, berichtete er. Besser zurecht mit den Umständen kamen die Hausherren, die kurz nach der Pause durch Maurice Volz' abgefälschten Schuss in Führung gingen und in der Nachspielzeit per Konter ihren Dreier perfekt machten.
Rimpar: Michel – Hagen, M. Fischer (78. Wiederer), Reinhart, Lehner (70. Schmidt), S. Kramosch, Flores Vega, St. Louis (46. Bah), Weisenseel (46. Loew), M. Kramosch, L. Fischer. Schiedsrichter: Gratzke (Neukenroth). Zuschauende: 250. Tore: 1:0 Maurice Volz (51.), 2:0 Ali Erfani (90.+3).
TuS Frammersbach – TuS Leider 1:0 (1:0).
Die TuS Frammersbach rettet gegen Kellerkind TuS Leider einen knappen 1:0-Sieg ins Ziel. "Beide Mannschaften haben sehr gut ins Spiel gefunden", fasste Frammersbachs Co-Trainer Marco Schiebel nach dem glücklichen Erfolg seiner Mannschaft am Freitagabend zusammen. Nachdem Hannes Weber nach einem Eckball relativ frei zum Kopfball gekommen war und aus etwa vier Metern das Leder zur frühen 1:0-Führung im Kasten untergebracht hatte, übernahmen die Hausherren das Kommando. Zwingende Chancen sprangen jedoch nicht heraus. Leider verlegte sich aufs Kontern, konnte die Frammersbacher Hintermannschaft aber auch nicht in Verlegenheit bringen.
Im zweiten Abschnitt zeigte die Heimelf zwar eine couragierte Vorstellung, ließ jedoch jegliche spielerischen Elemente vermissen. "Leider hat nicht schlecht gespielt, man würde nicht vermuten, dass die da hinten drin stehen", zollte denn auch Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein dem Gegner Respekt. Die Gäste setzten alles daran, zumindest einen Punkt mitzunehmen und hatten nach einer Flanke sogar einen Treffer erzielt, doch hatte der Unparteiische Hannes Kimmel ein vorausgehendes Handspiel ausgemacht. "Ich habe es nicht gesehen, ich kann es nicht beurteilen", gab Schiebel hernach offen zu und freute sich, dass seine Mannschaft den knappen Vorsprung durch eine enorme Defensivleistung über die Zeit gebracht hatte.
Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Moreno Haag, Zachrau (62. Reiling), Baur, Beck, Bathon (62. Jordan), Dimitrov, Amrhein (85. Elbert), Summa (84. Diehl), Lurz (73. Blenk). Schiedsrichter: Kimmel (Ebern). Zuschauende: 370. Tor: 1:0 Hannes Weber (20.).