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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
30 starke Minuten reichen nicht: Der TSV Karlburg unterliegt dem neuen Spitzenreiter
Das Schlusslicht der Fußball-Bayernliga geht gegen den VfB Eichstätt sogar in Führung, kann aber das Niveau der Anfangsphase nicht halten. Die Quittung gibt es in Form einer 1:4-Niederlage.
Körperbetont: Eichstätts Daniel Hofrichter (vorne Mitte) stellt sich dem Karlburger Jan Martin in den Weg.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Körperbetont: Eichstätts Daniel Hofrichter (vorne Mitte) stellt sich dem Karlburger Jan Martin in den Weg.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 14.11.2024 02:43 Uhr

Dass eine starke halbe Stunde nicht zu einem Erfolg gegen ein Spitzenteam der Bayernliga reicht, diese Erfahrung mussten die Fußballer des TSV Karlburg am Samstagnachmittag machen. Mit 1:4 (1:2) unterlag das Schlusslicht im heimischen Fundamentum Sportpark dem neuen Spitzenreiter VfB Eichstätt – und das trotz eines guten Auftakts in die Partie.

In der ersten halben Stunde hatte der Gastgeber vieles richtig gemacht. Augenscheinlich beflügelt vom jüngsten 3:2-Erfolg in Gebenbach startete die Heimelf, bei der Torwarttrainer Martin Spanheimer und der verletzte Spieler Dominik Lambrecht das Coaching auf der Bank für den erkrankten Cheftrainer Markus Köhler übernommen hatten, mit einer Körpersprache in die Begegnung, die großes Selbstbewusstsein verriet.

So gewannen die Hausherren viele Zweikämpfe und konnten sogar offensiv Akzente setzen. Im Anschluss an einen Freistoß, nach dem der Ball zunächst geklärt und dann erneut in den Strafraum gebracht wurde, war der aufgerückte Innenverteidiger Marvin Schramm zur Stelle und überwand VfB-Keeper Felix Junghan zum 1:0 (15.).

Auch versuchten die Gastgeber, sich spielerisch gegen offensiv anlaufende Eichstätter aus der eigenen Abwehr zu lösen, was zunächst mehrmals gut gelang, dann aber in der 36. Spielminute schiefging. Da verlor der für den beruflich verhinderten Max Lambrecht in die Innenverteidigung gerückte Adrian Winter in der eigenen Hälfte den Ball, was Nik Leipold mit dem 1:1 bestrafte.

Gegentreffer zieht Karlburg den Stecker

Der Gegentreffer zog den Gastgebern irgendwie den Stecker. "Danach sind wir nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen", sagte Karlburgs spielender Co-Trainer Sebastian Fries, der in Vertretung des erkrankten Chefcoachs nach dem Spiel auch die Ansprache ans Team hielt. Das geriet nach dem 1:1 gewaltig unter Druck und hatte Glück, dass Referee Stefan Klerner zwei Eichstätter Treffern – einmal wegen einer Abseitsstellung und einmal wegen eines vorangegangenen Fouls an TSV-Keeper Linus Eiselein – die Anerkennung verweigerte. Als der Ball nach Daniel Hofrichters Kopfball in der dritten Minute der Nachspielzeit dann erneut im Karlburger Tor lag, zählte der Treffer allerdings.

Rettungsaktion: Karlburgs Kapitän Marvin Schramm (rechts) hindert den Eichstätter Pascal Schittler am Abschluss.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Rettungsaktion: Karlburgs Kapitän Marvin Schramm (rechts) hindert den Eichstätter Pascal Schittler am Abschluss.

Nach der Pause war dann von der anfänglichen Karlburger Körpersprache nicht mehr viel zu sehen, Eichstätt beherrschte das Geschehen und ließ kaum mehr gefährliche Aktionen der Heimelf zu. Mit zwei Treffern von Lucas Schraufstetter – einmal nach einer sehenswerten Kombination, ein anderes Mal, als die Karlburger Abwehr gleich mehrmals den Ball nicht mehr klären konnte – sorgte der Gast für den Endstand. "Man muss eben auch zugeben, dass Eichstätt eine wahnsinnig starke Mannschaft hat", ordnete Sebastian Fries das Geschehen an dem trüben Novembersamstag ein.

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Gleichwohl betonte der 31-Jährige: "Es geht weiter!" Genauer gesagt am kommenden Samstag, 9. November, beim Derby beim Würzburger FV, wo die Karlburger Hoffnungen darauf ruhen, dass Spieler wie Offensivmann Paul Karle ins Aufgebot zurückkehren, dass der Gegner nicht die Qualität des VfB Eichstätt haben dürfte und dass es dem TSV-Team gelingt, diesmal länger als nur 30 Minuten eine starke Leistung auf den Platz zu bringen.

Fußball: Bayernliga Nord, Männer
TSV Karlburg – VfB Eichstätt 1:4 (1:2).
Karlburg: Eiselein – Tudor (87. Ebert), Schramm, Winter (74. Jordan), Leibold – Gutheil, Wabnitz – S. Fries, J. Martin, Hock (61. Kaiser) – Rumpel (70. Wagner).
Eichstätt: Junghan – Fazlji, Ruiu, Bösl, Ekin (81. Weiß) – Schraufstetter, J. Fries – Nitaj (77. Lamprecht), Hofrichter (81. Lukic), Leipold (87. Jung) – Schittler (70. Weglehner).
Schiedsrichter: Stefan Klerner (Lichtenfels). Zuschauende: 220. Tore: 1:0 Marvin Schramm (15.), 1:1 Nik Leipold (36.), 1:2 Daniel Hofrichter (45.+3), 1:3, 1:4 Lucas Schraufstetter (61., 65.)

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