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Fußball: Kreisklasse
Was die Kreisklassen-Aufsteiger Repperndorf und Mainbernheim vor dem direkten Duell unterscheidet
Der TSV Repperndorf und der TSV Mainbernheim spielen als Aufsteiger in der Fußball-Kreisklasse Würzburg 2 vorne mit. An diesem Sonntag treffen beide Teams aufeinander.
Wer kommt hier an den Ball? Nico (links) und Florian Gaubitz (Mitte) vom TSV Mainbernheim oder Daniel Koch vom TSV Repperndorf. An diesem Sonntag treffen die beiden Aufsteiger in der Kreisklasse erneut aufeinander.
Foto: Hans Will | Wer kommt hier an den Ball? Nico (links) und Florian Gaubitz (Mitte) vom TSV Mainbernheim oder Daniel Koch vom TSV Repperndorf. An diesem Sonntag treffen die beiden Aufsteiger in der Kreisklasse erneut aufeinander.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 28.10.2023 03:06 Uhr

In der Fußball-Kreisklasse Würzburg 2 geht es hinter dem bereits auf sieben Punkte enteilten Tabellenführer SpVgg Gülchsheim ziemlich eng zu. Mit vorne dabei sind auch zwei Aufsteiger. Der TSV Mainbernheim stieg als Meister der A-Klasse Würzburg 3, der TSV Repperndorf als Zweiter über die Relegation auf.

An diesem Sonntag, 22. Oktober, treffen die beiden Mannschaften, die sich somit in der vergangenen Saison in der A-Klasse gegenüberstanden, eine Liga höher in der Kreisklasse aufeinander (15 Uhr).

Repperndorf lässt Punkte gegen vermeintlich leichte Gegner liegen

Beim gastgebenden TSV Repperndorf herrscht große Zufriedenheit über den bisherigen Saisonverlauf mit fünf Siegen und fünf Unentschieden aus den ersten zwölf Partien. "Da kann man nicht meckern", findet auch Spielertrainer Christopher Lenhart. Nur der Saisonstart sei etwas holprig verlaufen, denn mit ihren ersten drei Partien schnappten sich die Repperndorfer, obwohl sie überlegen gewesen seien, nur zwei Punkte.

Der Grund dafür sei gewesen, so Lenhart, dass die Spieler "noch nicht so ganz wussten, was in der Kreisklasse auf sie zukommt". Der 33-jährige, ehemalige Bayernliga-Spieler kann seine Mitspieler vor allem defensiv dirigieren und ihnen Sicherheit geben. So erklärt es sich wohl auch, dass die Repperndorfer Stärke das Verteidigen ist. Erst elf Gegentore ließen sie in der laufenden Runde zu – es ist vor diesem Spieltag der Ligabestwert.

"Unser Ziel ist, in jedem Spiel kompakt zu stehen und nur wenig zuzulassen", sagt Lenhart. Während seiner Mannschaft das auch gelingt, sei "die Chancenverwertung noch unser Manko". Deshalb ließen die Repperndorfer auch gegen vermeintlich leichtere Gegner unnötigerweise Punkte liegen, wie zuletzt gegen Marktbreit-Martinsheim II (1:1) und Hoheim (2:2).

Mit dem Abstieg sollten beide Aufsteiger kaum mehr was zu tun haben

Wären auch hier alle Punkte auf das Konto des Aufsteigers gewandert, er würde noch weiter vorne in der Tabelle mitmischen. "Wir nehmen, was kommt. Wir wollen vor allem Spaß haben und den einen oder anderen Favoriten noch ärgern", schaut Lenhart, der momentan verletzt ausfällt, auf die weitere Saison voraus. Mit dem Abstieg, dem eigentlichen Saisonziel, sollte der TSV, auch wenn gleich vier Mannschaften direkt absteigen müssen, aber kaum mehr was zu tun haben.

Was auch für den TSV Mainbernheim gilt. "Wir spielen eine gute Saison, damit sind wir absolut zufrieden. Punktemäßig wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen", findet Trainer Thomas Bergner. Anders als bei Repperndorf ist die Abwehr hier ein wunder Punkt: "Wir bekommen noch zu viele Gegentore, müssten öfter mal zu null spielen." So ärgerte es ihn beispielsweise, dass "Bana" ausgerechnet bei Bergners Ex-Klub Willanzheim in der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassiert habe (3:3).

Noch was lief bei Mainbernheim anders: der Start. "Nachdem wir mit drei Siegen in die Saison gestartet waren, haben wir anscheinend gedacht, dass es in dieser Liga von alleine geht", moniert Bergner. "Es hat eine Weile gebraucht, bis wir gemerkt haben, dass wir auch in der Kreisklasse von Anfang an konzentriert sein müssen." Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen scheint sein Team dies aber nun verinnerlicht zu haben.

Trainer erwarten ein intensives Spiel mit Leidenschaft und Herz

Vom Aufsteigerduell auf dem Repperndorfer Sportplatz erwartet der Mainbernheimer Trainer "ein intensives Spiel", auf die Zweikämpfe komme es an. "Wir dürfen dort nicht nur schön spielen wollen, sondern müssen dagegenhalten", betont Thomas Bergner. Mit einem Punkt wäre er erst einmal zufrieden. 

Nachdem sich viele Akteure auf beiden Seiten gut kennen, sagt Christopher Lenhart: "Mainbernheim hat eine tolle Gemeinschaft, das ist ein eingeschworener Haufen. Ich sehe sie einen Tick stärker als in der vergangenen Saison." Worauf es für seine Elf dabei ankommt: "Leidenschaft zeigen, das Herz auf dem Platz lassen."

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams, das im April auch in Repperndorf stattfand, endete mit 2:1 für die Heimelf, womit eine Mainbernheimer Serie nach saisonübergreifend 27 Siegen endete.

 
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