Etwas glücklich im Elfmeterschießen setzte sich der Bayernliga-Neuling FC Geesdorf im Drittrunden-Spiel des Verbandspokal-Wettbewerbs gegen den Ligakonkurrenten FV 04 Würzburg durch. Nach torlosen 90 Minuten gewann die Heimelf vor 250 Zuschauenden mit 4:2, nachdem vier Spieler des FC, aber nur zwei der Gäste aus Würzburg aus elf Metern getroffen hatten.
Zum Helden des Tages wurde dabei eine Woche vor Rundenbeginn Geesdorfs Torhüter Maximilian Humpenöder, der erst in der Sommerpause just vom Gegner FV 04 Würzburg in den Wiesentheider Ortsteil gewechselt war. Humpenöder parierte nicht nur die Versuche der Würzburger Luis Wagner und Lukas Illig. Er lief selbst als Schütze für Geesdorf an und verwandelte seinen gegen WFV-Torhüter Andre Koob.
Strahlender Geesdorfer Torwart
Als Schluss war, umarmten seine Mitspieler den 24-jährigen, der zuvor vor allem gegen Ende der Spielzeit einige Male einen Rückstand seiner Geesdorfer mit mancher Parade verhindert hatte. "Besser geht es nicht. Für mich ist es schon etwas Genugtuung, nachdem es in der letzten Saison für mich sportlich nicht so gelaufen war", sagte der strahlende Humpenöder hinterher.
In Geesdorf habe er wieder Selbstvertrauen, auch weil der Trainer Jannik Feidel auf ihn setze. Überhaupt möchte er beim Bayernliga-Neuling in der nun beginnenden Saison vorangehen, auch deswegen habe er selbst eine Elfmeter geschossen. Geesdorf feiert am Samstag, 16. Juli, mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Bayern Hof seine Bayernliga-Premiere.
Im Spiel besaßen die laut Trainer Harald Funsch ohne zwölf noch fehlenden Akteure angetretenen Würzburger ein deutliches Chancenplus. Vor der Pause wehrte FC-Torwart Humenöder per Fußabwehr gegen Dennie Michel ab (43.). In der zweiten Hälfte hätten Constantin Schmitt (50.), Paul Obrusnik (68.) und vor allem Nils Hock (80.) sowie Triandafil Ceraj (83.) treffen können. Auch hier war der FC-Torhüter, der im ersten Abschnitt einige recht waghalsige Ausflüge machte, auf dem Posten. Geesdorfs beste Gelegenheit vergab Yasir Aldijawi (51.), der FC-Angriff vermochte sich sonst kaum entscheidend durchzusetzen.
Das spätere Aus im Elfmeterschießen konnte FV-Trainer Harald Funsch verschmerzen. Er sei nicht unzufrieden angesichts der vielen Fehlenden und der für den Gast kaum vorhandenen Vorbereitung. "Wenn man fünf, sechs Großchancen auslässt, erwischt es einem eben im Elfmeterschießen." Die Nullvierer beginnen die Bayernliga-Saison am Samstag, 16. Juli, mit einem Heimspiel gegen den FC Eintracht Bamberg.
Geesdorfs Spielertrainer Jannik Feidel sah indes ein ordentliches Spiel seiner Mannschaft. In der Liga müsse man aber noch die ein oder andere Schippe drauflegen. "Wir wollen erst einmal ankommen in der Liga", schaute er voraus.
Geesdorf: Humpenöder – Wiederer, Fabio Feidel, Kaiser (68. Schlarb), Häfner – Weiglein, Fischer (90. Vasilev), Jannik Feidel – Lorenz (81. Solick), Aldijawi – Kuhn (85. Hilgert).
Würzburg: Koob – Ettinger (48. Schmitt), Winter, Wagner, Reinhart – Lotzen, Gobbo (68. Ceraj), Illig, Obrusnik (77. Hock) – Michel (58. Schäffer), Ganes.
Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim). Zuschauer: 250.
Elfmeterschießen: Aldijawi verschießt, 0:1 Schäffer, 1:1 Wiederer, 2:1 Lotzen, 2:2 F. Feidel, Wagner verschießt, 3:2 Humpenöder, Illig verschießt, 4:2 Vasilev.