Zum letzten Mal startet Claudiu Bozesan an diesem Dienstag, 16. Januar, mit dem Fußball-Bayernligisten TSV Abtswind in eine Vorbereitung. "Eigentlich nicht", antwortet der 57-Jährige, ob dies für ihn nun etwas Besonderes sei. Wichtiger sei es, die letzten vier Monate beim TSV noch so zu bestreiten, dass die Saison bestmöglich abgeschlossen werden könne.
Aktuell stehen die Abtswinder mit 31 Punkten auf Platz zehn. Diese Platzierung und den auf sechs Punkte angewachsenen Abstand auf den Tabellen-14. verdiente sich der TSV mit drei Siegen vor der Winterpause gegen den Würzburger FV (3:0), den TSV Neudrossenfeld (2:1) und den SC Eltersdorf (2:1). "Diese neun Punkte waren für uns sehr wichtig", weiß Bozesan. "Wir dürfen uns aber nicht auf den Erfolgen des vergangenen Jahres ausruhen. Wir müssen zusehen, dass wir gut aus der Winterpause kommen, sonst werden wir ganz schnell wieder nach unten fallen."
Woran die Abtswinder in der Vorbereitung arbeiten wollen
Die Konkurrenz in der Fußball-Bayernliga sei schließlich weiterhin groß, die sportliche Qualität der um den Klassenerhalt kämpfenden Mannschaften hoch. Noch 14 Spiele haben die Abtswinder vor sich. "Uns erwartet eine schwierige Rückrunde", betont Bozesan. Während der Winterpause änderte sich der Bayernliga-Kader nicht. Es kommen aber Verletzte zurück: Bei Matthias Wächter könnte es langsam wieder losgehen, auch mit Fabio Feidel rechnet der Trainer. Dagegen dürfte Athan Devolder noch bis Ende Februar, Calvin Gehret bis Saisonende fehlen.
Drei Themen nimmt sich Bozesan für die Vorbereitung vor. "Wir lassen zwar insgesamt nur wenige Torchancen zu, bekommen aus diesen aber relativ viele Gegentore", nennt er das erste. Seine Elf müsse "konsequenter verteidigen". Ebenso gelte es, die Restverteidigung zu verbessern; also wie sich die Spieler schon bei eigenem Ballbesitz positionieren, um beim möglichen Ballverlust entweder den Gegner unter Druck setzen oder den Konter absichern zu können.
Zweitens: "Wir müssen im letzten Drittel genauer spielen." Es gehe darum, die eigenen Angriffe erfolgreicher zu Ende zu bringen. Wobei das schnelle Umschalten mit einfachen Spielzügen schon sehr gut funktioniert habe, merkt Bozesan an. Wenn es mal nicht so schnell nach vorne geht, kommt es auf den dritten Punkt an: "Wir müssen im Spielaufbau geduldiger werden."
Testspiele gegen Würzburger Kickers und Greuther Fürth II
In den fünf Wochen bis zum Nachholspiel bei der DJK Ammerthal am Samstag, 17. Februar, stehen für die Abtswinder Akteure 17 Einheiten und vier Testspiele an, die auf dem vereinseigenen Kunstrasenplatz stattfinden – zwei gegen Rimpar und Gochsheim aus der Landesliga, zwei weitere gegen Greuther Fürth II und die Würzburger Kickers aus der Regionalliga. Sollte in Ammerthal nicht gespielt werden können, würde der TSV an diesem Tag gegen Karlburg testen.
"Wir bereiten uns so vor, dass wir am 17. Februar spielen werden", sagt der Abtswinder Trainer, dessen Nachfolger mit Thorsten Götzelmann bereits feststeht und aus den eigenen Reihen kommt. Der 52-Jährige ist aktuell Sportleiter beim TSV und Co-Trainer von Petr Ruman beim Testspielgegner Greuther Fürth II, wo auch sein Sohn Patrick spielt. Wie es für Claudiu Bozesan nach dieser Saison weitergeht, ist dagegen noch offen: "Alles ist möglich, noch nichts konkret. Ich konzentriere mich auf den TSV, um hier das Bestmögliche zu erreichen."
Testspiele TSV Abtswind
TSV – ASV Rimpar (Landesliga Nordwest)
TSV – Greuther Fürth II (Regionalliga Bayern)
TSV – Würzburger Kickers (Regionalliga Bayern)
TSV – TSV Gochsheim (Landesliga Nordwest)