Neun Zähler sind in der "Vorrunde" der Eishockey Landesliga der Männer noch zu vergeben. Und laut ESC-Kapitän Christian Dietrich, seit dem Rücktritt von Dennis Maschke zusammen mit Jan Trübenekr und Jakub Sramek einer der drei Interimstrainer der Haßfurter Hawks, sollen diese möglichst noch alle auf dem Guthabenkonto des Tabellenführers landen.
Damit "die hoffentlich zahlreichen Zuschauer und Zuschauerinnen im vollen Stadion bei unserem schönen Weihnachtsspiel am zweiten Feiertag" gegen den Tabellenvierten EHC Bad Aibling (Dienstag, 18.30 Uhr) am Ende den achten Heimsieg der Saison feiern können, hofft der 32-Jährige aber zunächst auf die Rückkehr der zuletzt kranken Mitspieler. "Das ist da A und O. Sie sollen sich über die Festtage auskurieren, damit wir dann komplett auftreten können."
Genauso sieht es Frank Terhar, der notgedrungen erneut die sportliche Verantwortung auf der Spielerbank übernimmt. Doch unwohl ist dem ehemaligen Verteidiger, seit einigen Jahren im Führungsgremium des ESC Haßfurt aktiv, auch diesmal nicht. Warum auch? Immerhin treten die Hawks nach dem Trainerrücktritt auf, als wäre nichts passiert. Alle sechs Partien haben sie seit dem 26. November zu ihren Gunsten entschieden. "Das ist der ganzen Mannschaft zu verdanken", lobt Terhar voller Stolz und hebt das aktuelle "Trainer-Trio" für die "tolle Organisation und Durchführung der Trainingseinheiten" besonders hervor.
Mentale Stärke zeichnet den ESC aus
"Wir haben vollstes Vertrauen in die Mannschaft, aber sind auch über den bisherigen Verlauf freudig überrascht", räumt er ehrlich ein. Für Dienstag erwartet er "wie immer eine schwere Aufgabe". Zwar präsentiere sich die Mannschaft "mental gerade sehr stark. Das hat man auch in Trostberg gesehen, als auf der Anreise noch Spieler erkrankt passen mussten. Trotzdem hat sie das Spiel mit viel Willen und Klasse für sich entschieden."
Gegen Bad Aibling würden die Hawks als Spitzenreiter sowie aufgrund des 6:2-Erfolgs im Hinspiel erneut "als Favorit" in das Spiel gehen. "Das wollen wir auch spielerisch wieder zeigen. Hier hoffen wir auf unsere Fans, dass sie den Weihnachtsfeiertag zu einem wahren Festtag für uns alle machen", hofft er ebenso wie Kapitän Christian Dietrich auf ein "sportlich erfolgreiches Weihnachtsgeschenk".
Auf eine "Zugabe" müssen die Anhänger der Rot-Weißen derweil vorerst weiter verzichten. "Die hartnäckige und aktuell schwierige Suche geht leider weiter", kann er bezüglich einer Trainerverpflichtung noch immer keinen Vollzug melden. Im Gegenteil: "Alle Trainer sind erst zur neuen Saison bereit, beziehungsweise frei". Möglicherweise könne erst zum Beginn der sogenannten "0,5-Fach-Zusatzrunde" (Start ist am 12. Januar mit einem Heimspiel gegen den VER Selb) ein neuer Coach präsentiert werden.
