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EISHOCKEY: LANDESLIGA
Noch kein Nachfolger für Dennis Maschke gefunden: Drei Mann wollen den ESC Haßfurt in der Erfolgsspur halten
Nach dem völlig überraschenden Trainer-Rücktritt beim Eishockey-Landesligisten gibt es nun ein Interimstrainer-Trio, das vor wegweisenden Spielen steht.
Führt die Hawks des ESC Haßfurt derzeit nicht nur als Kapitän aufs Eis: Christian Dietrich (Mitte) ist auch einer der drei Interimstrainer des Eishockey-Landesligisten.
Foto: Ralf Naumann | Führt die Hawks des ESC Haßfurt derzeit nicht nur als Kapitän aufs Eis: Christian Dietrich (Mitte) ist auch einer der drei Interimstrainer des Eishockey-Landesligisten.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:59 Uhr

"Die Jungs ziehen gut mit", betont Christian Dietrich. Der Kapitän des Eishockey-Landesligisten Haßfurter Hawks (2. Platz/25 Punkte) zeigt sich zufrieden. "Das passt. Wir haben uns ordentlich auf das Wochenende vorbereitet." Zusammen mit Jan Trübenekr und Jakub Sramek leitete der 32-Jährige nach dem nicht nur für die Mannschaft völlig überraschenden Rückzug von Trainer Dennis Maschke die Übungseinheiten unter der Woche.

Und dies soll so lange Bestand haben, bis ein Nachfolger gefunden wurde, woran die Führungsriege beim ESC Haßfurt noch fieberhaft arbeitet. Bislang gestaltet sich die Suche nach Aussage von Frank Terhar jedoch schwieriger als erhofft. "Natürlich hatten wir bereits einige Gespräche. Aber auch Absagen. Das ist halt manchmal so", sagt das für die erste Mannschaft zuständige ESC-Vorstandsmitglied und fügt hinzu: "Innerhalb einer Woche ist es nicht so einfach, solch eine Aktion erfolgreich zu bewältigen."

Interimstrainer Dietrich hofft auf ein weiteres perfektes Wochenende

Dietrich strebt dennoch das nächste perfekte "Doppel-Spieltags-Wochenende" an: "Unser Ziel sind sechs Punkte", betont er und verspricht, "alles dafür zu geben." Dabei ist ihm bewusst, dass die Partien am Freitagabend in Waldkirchen (6./11, 19.30 Uhr) und gegen Trostberg (3./19) zwei Tage später (18.30 Uhr) "keine Selbstläufer" werden. Recht hat er, denn schon die weite Fahrt in den aktuell tiefverschneiten Bayerischen Wald zum vermeintlichen Außenseiter garantiert alles anderes als einen lockeren Abend.

Im Gegenteil: Die Crocodiles sind stets für Überraschungen gut und können Favoriten immer wieder ein Bein stellen. Das wurde auch schon beim Hinspiel sichtbar. Immerhin benötigten die Hawks Ende Oktober die Verlängerung, um am Ende gerade noch als 6:5-Sieger vom Eis gehen zu können. Und doch ist die Mannschaft von Trainer Benoit Doucet nicht nur aufgrund ihres weiteren Abschneidens in der Liga bislang weit hinter den Erwartungen geblieben. Lediglich vier Mal behielt sie bislang die Oberhand und kassierte zudem 71 Gegentreffer, die mit Abstand meisten aller Konkurrenten. Noch hat Waldkirchen jedoch gute Chancen, am Ende in der Aufstiegsrunde zu stehen. Gerade einmal drei Zähler beträgt der Abstand auf Platz vier, den aktuell die Aibdogs aus Bad Aibling belegen.

Eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei steht dann zwei Tage später an, wenn die Chiefs aus Trostberg ihre Visitenkarte abgeben. "Das wird auch nicht leichter", rechnet Dietrich mit einem offenen Schlagabtausch. An die Maximalausbeute beim mittlerweile zehnten und elften Auftritt in der laufenden Spielzeit glaubt er dennoch. "Unser Ziel ist es schließlich, aus dieser Runde so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Außerdem sind wir bislang ungeschlagen. Warum soll das nicht so weitergehen?"

 
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