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Eishockey: Landesliga
Personal-Kracher beim ESC Haßfurt: Jakub Sramek verlässt die Hawks, drei weitere Abgänge auch schon fix
Der Eishockey-Landesligist verliert seinen Topscorer. Neben dem 31-jährigen Tschechen verlassen drei weitere Akteure den Haßfurter Verein.
Schluss. Aus. Vorbei: Toptorjäger Jakub Sramek verlässt die Haßfurter Hawks. Der 583-Scorerpunkte-Angreifer verlässt den Verein nach insgesamt 180 Partien. 
Foto: Ralf Naumann | Schluss. Aus. Vorbei: Toptorjäger Jakub Sramek verlässt die Haßfurter Hawks. Der 583-Scorerpunkte-Angreifer verlässt den Verein nach insgesamt 180 Partien. 
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 15.05.2024 02:48 Uhr

Herber Verlust für den ESC Haßfurt: Die erste Personalentscheidung für die anstehende Saison in der Eishockey-Landesliga hat es in sich. Toptorjäger Jakub Sramek verlässt zum zweiten Mal nach seiner Rückkehr im ersten Coronajahr 2020 die Hawks. Seine Entscheidung hat der 31-jährige Tscheche den ESC-Verantwortlichen am Montagnachmittag mitgeteilt.

Srameks Entschluss trifft auch ESC-Sportvorstand Frank Terhar hart. Schließlich hatte sich nach ersten persönlichen Gesprächen ein Verbleib Srameks in Haßfurt auch für die Saison 2024/2025 angedeutet. "Wir akzeptieren natürlich seine Entscheidung, die ihm nicht leichtgefallen ist. Für uns ist es natürlich sehr, sehr schade", äußerte sich der Funktionär und fügte hinzu: "So ist leider das Geschäft." Wohin es Sramek zieht, ist noch nicht bekannt.

Nicht nur Terhar ist bewusst, dass Sramek, der nach zwei Spielzeiten für den Landesligisten sein sportliches Glück in Königsbrunn versucht hatte, nach einem Jahr aber wieder an den Main zurückkehrte, sportlich eine riesige Lücke hinterlässt. In den insgesamt 180 Partien im Hawks-Trikot hat er 583 Scorerpunkte erzielt, was einem Durchschnitt von 3,24 Punkten pro Spiel entspricht. Deshalb bedankt sich Terhar auch "von ganzem Herzen für die etlichen Jahre in Haßfurt und die vielen, vielen schönen und wichtigen Tore. Wir wünschen Jakub für seinen weiteren Weg, sowohl sportlich als auch privat, nur das Beste." Die Suche nach einem Nachfolger läuft jetzt auf vollen Touren.

Trübenekr signalisiert Verbleib beim ESC Haßfurt

"Positive Signale", sagt Terhar, gebe es nichtsdestotrotz von Srameks Sturmpartner Jan Trübenekr, der mit seinen 96 Scorerpunkten in der abgelaufenen Saison wieder maßgeblich zum Erfolg der Hawks beigetragen hatte. "Ready to be continued", also bereit für eine Fortsetzung, lautet Trübenekrs Aussage gegenüber Terhar. Und auch sonst haben Terhar und Kollegen nach einer kurzen Erholungspause schon zahlreiche Gespräche geführt. "Schriftlich fixiert ist aber noch nichts", sagt der ehemalige Verteidiger, der deshalb noch um ein wenig Geduld bei den Fans bittet. "Wir wollen abwarten, bis alles in trockenen Tüchern ist."

Srameks Abgang ist nicht der einzige, der fix ist: Neben ihm werden auch Trainer Ivan Horak, Stürmer Samy Paré und Verteidiger Denis Salnikov nicht weiter für die Hawks aktiv sein. "Mit einem möglichen Nachfolger für Ivan sind wir in Verhandlung", sagt Terhar und rechnet dahingehend "mit einer Entscheidung hoffentlich für uns" in den nächsten Wochen.

Feitl, Büchner und Schneider sind fraglich

Ein Fragezeichen steht hinter Torwart Luca Feitl, dessen Verbleib aufgrund eines Studiums unsicher ist. "Für den Fall, dass Luca nicht mehr zur Verfügung stehen sollte, haben wir bereits mit einem anderen Torwart Kontakt aufgenommen", sagt Terhar, der zudem von Gesprächen mit "drei weiteren jungen Spielern" aus Schweinfurt, Nürnberg und Pegnitz berichtet. "Aber auch hier fallen die Entscheidungen erst, wenn Arbeit, Uni oder andere Verpflichtungen geregelt sind."

Ob Lucas Büchner sowie Jona Schneider erneut für die Hawks auflaufen werden, steht ebenso nicht fest. "Aktuell schaut es bei den beiden aus privaten Gründen eher schlecht aus. Aber hier ist noch nichts endgültig", meint Terhar, der den Stürmer und den erst vor einem Jahr aus Schweinfurt gekommenen Verteidiger gerne halten würde. 

Terhar und Finanz-Vorstand Bernd Bullnheimer, beide ehrenamtlich im Einsatz, sind derzeit nicht nur mit Vertragsgesprächen beschäftigt. "Wir haben aktuell auch mit der Neuausrichtung des Vereins viel zu tun", bittet Terhar vor allem die erwartungsfrohen Fans um Geduld. Gleichzeitig bedauere er das "definitive Aus" seines Marketing-Vorstandskollegen Andy Beck aus dem bisherigen Führungs-Trio. Gründe für das Ausscheiden nennt er nicht. Wer den Posten künftig besetzen soll, ist noch unklar. Fest steht lediglich, dass sich bei der im Juni geplanten Jahreshauptversammlung Chiara Marx als Vorstand Nachwuchs zur Verfügung stellen und auch Terhar sowie Bernd Bullnheimer wieder für den Vorstand kandidieren werden.

 
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