Martin Reichert, der ehemalige und langjährige Teamchef der Haßfurter Hawks, kannte Lucas Büchner bereits, als er noch beim EHC 80 Nürnberg als Nachwuchstrainer aktiv war. "Bei uns hat er den Raum und die Zeit sich weiterzuentwickeln. Wir trauen ihm auf jeden Fall einiges zu, da er sehr flexibel spielt", lobte er den 22-Jährigen im Vorjahr, nachdem dieser vom Ligakonkurrenten EV Pegnitz an den Main gekommen war.
Für Büchner persönlich hat sich der Wechsel gelohnt. "Ich habe sehr viel Freude mit den Jungs auf dem Eis zu stehen und ich bin froh, ein Teil dieses Teams zu sein", betont er und lobt gleich anschließend die Haßfurter Anhänger: "Auch die Unterstützung der Fans bei den Spielen ist unglaublich."
Lucas Büchner hat das klare Ziel Bayernliga
Deshalb stand für ihn schon kurz nach dem Ende der letzten Saison trotz des knapp verpassten Aufstiegs in die Bayernliga fest, weiterhin das Hawks-Trikot mit der Nummer 43 zu tragen. Und was nicht war, könnte schließlich im kommenden März klappen, denn die Bayernliga sei "selbstverständlich" weiterhin ein persönliches Ziel.
In erster Linie möchte er sich aber, und das wurde ihm von Martin Reichert vor eineinhalb Jahren schließlich zugesagt, weiterentwickeln. "Dabei möchte ich schon den ein oder anderen Scorerpunkt machen", lacht Lucas Büchner, der dahingehend selbst "noch viel Luft nach oben" sieht. Bislang gelangen dem gebürtigen Nürnberger in 38 Einsätzen für Haßfurt immerhin drei Tore und vier Vorlagen.
Sechs Punkte, um den Anschluss nach oben zu halten
Idealerweise soll sich das bereits am Wochenende ändern, wenn die Partien beim derzeitigen Tabellenfünften ERSC Ottobrunn (Freitag, 20.15 Uhr) sowie gegen den Achten, EV Fürstenfeldbruck (Sonntag, 18.30 Uhr), auf dem Spielplan stehen. Außer den bisherigen Ergebnissen der beiden Gegner aus dem Raum München weiß Lucas Büchner jedoch wenig von den Kontrahenten. "Wir sollten aber keinen von Beiden unterschätzen. Es werden zwei harte Spiele", richtet er sich wieder auf harte Arbeit ein.
Um nach dem gelungenen Auftakt mit den Heimsiegen gegen Selb und Vilshofen sowie der weniger gelungenen Fortsetzung mit der Niederlage in Dingolfing nun nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren, müsse man "eigentlich sechs Punkte" einfahren.
Der Teamgeist ist das große Plus bei den Hawks
Die Aufgabe bei Aufsteiger Ottobrunn wird allerdings kein Zuckerschlecken. Immerhin behielt die Mannschaft von Trainer Petr Vorisek zuletzt knapp gegen die Bayreuth Tigers die Oberhand (7:6), während die Wölfe aus Vilshofen gleich mit 7:0 abgefertigt wurden. Gegen den EV Fürstenfeldbruck ging man als 3:4-Verlierer vom Eis. Beim bislang einzigen Auswärtsauftritt in Waldkirchen kassierte Ottobrunn derweil eine deutliche 2:10-Klatsche. Anders die sportliche Situation beim EV Fürstenfeldbruck, der bei seinen bislang ausschließlich auswärts ausgetragenen Begegnungen bis auf den Erfolg in Ottobrunn nur Niederlagen vorzuweisen haben.
Selbstvertrauen und die Überzeugung, das gesteckte Ziel zu erreichen, sind bei Lucas Büchner jedenfalls vorhanden. "Wir halten als Mannschaft zusammen, zeigen Teamgeist und unterstützen uns gegenseitig. Egal ob mal jemand einen schlechten Tag hat", zeigt er sich "sehr optimistisch", nach dem zweiten Doppel-Spielwochenende der Hawks in dieser Saison die bisherige Punktezahl auf der Guthabenseite verdoppelt zu haben.