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Eishockey: Landesliga Gruppe 1
Da war deutlich mehr drin für die Haßfurter Hawks
Der ESC Haßfurt unterliegt beim EV Dingolfing mit 3:7, bezeichnet die Niederlage aber als "viel zu deutlich". Ausschlaggebend sind zu viele individuelle Fehler.
Auch Saisontreffer vier und fünf im dritten Pflichtspiel haben die Niederlage nicht verhindern können: Haßfurts Tospcorer Jakub Sramek und seine Haßfurter Hawks verloren mit 3:7 beim EV Dingolfing.
Foto: Ralf Naumann | Auch Saisontreffer vier und fünf im dritten Pflichtspiel haben die Niederlage nicht verhindern können: Haßfurts Tospcorer Jakub Sramek und seine Haßfurter Hawks verloren mit 3:7 beim EV Dingolfing.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 15.02.2024 16:14 Uhr

Bei einer 3:7-Niederlage dürfte es eigentlich keine Diskussion geben. Doch so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt, war es dann wohl doch nicht. Die Haßfurter Hawks boten den Dingolfinger Isar Rats am Sonntagabend in deren Marco-Sturm-Arena lange einen Kampf auf Augenhöhe. "Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen und auch nicht gerechtfertigt", zog Christian Dietrich ein ernüchterndes Fazit. "Dingolfing war keine Übermacht."

Auf der anderen Seite räumte der Kapitän der Haßfurter ebenso wie Trainer Petr Sikora als auch Abteilungsleiter Andreas Kurz ein, auch selbst zu der ersten Pflichtspielniederlage beigetragen zu haben: "Leider haben auch individuelle Fehler zu unseren Gegentreffern geführt. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben", brachte es der 31-Jährige auf den Punkt.

Haßfurter Führung nach dem ersten Drittel

Die Hausherren hatten in der über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung im ersten Abschnitt die Oberhand, während die Haßfurter am Ende als 3:2-Drittel-Sieger vom Eis gingen. Nachdem Toptorjäger Jakub Sramek zwei Mal für eine Führung sorgte (6./19.), konnte Dingolfing durch Waldemar Detterer (11.) und Alexander Janzen (20.) jeweils ausgleichen. Exakt 30 Sekunden nach dem 2:2 aber brachte Christian Dietrich mit seinem ersten Saisontor die Hawks doch noch einmal nach vorne (60.).

"Da war eigentlich Dingolfing besser, aber wir lagen in Führung. Im zweiten Drittel war es dann umgekehrt", ärgerte sich Petr Sikora zum einen über die anschließend verpassten Möglichkeiten seiner Mannschaft, die des Öfteren sowohl an EV-Schlussmann Dennis Jedrus, als auch an Pfosten und Latte scheiterte. Andererseits darüber, dass die Isar Rats zwei mal ESC-Torwart Nicolas Hetzel überwanden (36./39.). "Wir hatten wirklich drei, vier riesige Chancen, von denen man mindestens zwei verwandeln sollte."

Kein Treffer trotz mehrerer guter Möglichkeiten

Und in den letzten 20 Minuten versäumten es die Hawks, den durchaus möglichen Ausgleich zu markieren. "Da hatten wir weitere glasklare Gelegenheiten zum 4:4", bedauert Andreas Kurz. Stattdessen gerieten sie noch höher in Rückstand. "Wir hatten natürlich zu diesem Zeitpunkt auch etwas auf Risiko gespielt. Spätestens mit dem 6:3 war das Spiel ehrlich gesagt erledigt", sagte Sikora, der den siebten Gegentreffer zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene deshalb nicht mehr überbewerten wollte.

"Na ja. Etwas unglücklich, aber am Ende wahrscheinlich verdient", lautete sein Fazit nach der Niederlage. "Mit der Leistung kann man meiner Meinung nach einverstanden sein. Wie gesagt: 7:3 klingt eigentlich deutlich, so war es aber nicht. Es war ein sehr gutes Landesligaspiel, wir haben uns sehr gut verkauft", fügte Andreas Kurz hinzu, während Christian Dietrich den Ausgang als "nicht gerechtfertigt" bezeichnete. "Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen."

Am kommenden Wochenende soll es beim ERSC Ottobrunn (Freitagabend) sowie im Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck wieder positive Ergebnisse geben.

Die Statistik des Spiels

Eishockey: Landesliga, Männer
EV Dingolfing – ESC Haßfurt 7:3 (2:3, 2:0, 3:0)
Haßfurt: Feitl, Hetzel – Hora, Thebus, Müller, Stahl, Britsch, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich – Stach, Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Tobola, Kratschmer.
Tore: 0:1 (6.) Sramek, 1:1 (11.) Detterer (Schwarz), 1:2 (19.) Sramek (Hora), 2:2 (20.) Janzen (Detterer, Schander), 2:3 (20.) Dietrich (Tobola, Sramek), 3:3 (36.) Schindlbeck (Hofbauer), 4:3 (39.) Sedlar (Hofbauer), 5:3 (48.) Detterer (Schander), 6:3 (52.) Theberge (Schindlbeck), 7:3 (58.) Janzen (Detterer, Ohr). Schiedsrichter: Huber (Gawlik, Aschenbrenner). Zuschauende: 413, Strafminuten: 4/12.
Quelle: rn
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