Er hat den FC Sand seit nunmehr seit acht Jahren verinnerlicht, schon in der Jugend zehn Jahre für die Korbmacher Fußball gespielt, in der Bayernliga-Mannschaft zusammen mit Bruder Danny unter Trainer und Vater Dieter gekickt. Seine Schnelligkeit samt Athletik war bei den Sander Fans ebenso beliebt wie bei den Gegnern gefürchtet. Doch damit ist es jetzt vorbei. Thorsten Schlereth verlässt den Bayernligisten und schließt sich zur neuen Saison dem SC Trossenfurt-Tretzendorf in der Kreisklasse Schweinfurt 3 an. Damit ist die "Ära Schlereth" im Sander Seestadion beendet. Dieter Schlereth ist seit rund einem Jahr nicht mehr Trainer - und Danny Schlereths Wechsel zur DJK Dampfach steht ja auch schon seit längerem fest.
Der "Coup" des Steigerwald-Vereins ist auf die langjährige Bekanntschaft des inzwischen 38-Jährigen und Trossenfurts Spielertrainer Uli Loeper zurückzuführen. Beide kickten vor neun Jahren gemeinsam für den damaligen Landesligisten FC Augsfeld und haben den Kontakt nie abreißen lassen. Als Schlereth sich entschied, der Bayernliga den Rücken zu kehren, wurde Loeper hellhörig und griff sogleich zum Telefon.
"Ich bin jetzt 38, habe eine kleine Tochter, da sind mir sowohl drei Trainingseinheiten pro Woche als auch die Auswärtsfahrten quer durch Nordbayern einfach zu viel", begründet Schlereth den Schritt in die vier Ligen weiter unten platzierte Kreisklasse. Natürlich hätten auch andere Vereine gerne auf die Dienste des Offensiv-Spielers zurückgegriffen, unter anderem der FC Augsfeld. "Ich habe erst für zwei Vereine gespielt und jetzt will ich noch mal etwas ganz Neues ausprobieren", nennt Schlereth den Grund, warum er sich gegen den FCA, mit dem er von ganz unten bis in die Landesliga aufgestiegen war, entschieden hat.
Noch zwei weitere Sander schließen sich dem SC Trossenfurt an
Mit nach Trossenfurt wechselt zudem Sands Youngster Sebastian Albert, auch Thomas Durst hat sich den Steigerwäldern angeschlossen. Damit steht ab Sommer ein Ex-Sand-Trio für den SCTT auf dem Platz. Der gehört damit sicherlich schon vorab zu den Favoriten in der Kreisklasse 3. "Das wird man sehen. Aber da gehört schon etwas mehr dazu, als drei Spieler, die höherklassig Erfahrung gesammelt haben", bremst der Ex-Augsfelder ein wenig.
"Ich freue mich riesig auf Trossenfurt, aber der Abschied von Sand fällt mir auch nicht leicht", gibt Schlereth zu. Ursprünglich war der in der nun abgebrochenen Saison fünffache Torschütze sogar als Sporteiter der Korbmacher vorgesehen. Doch auch dieser Plan hat sich nun zerschlagen, Thorsten Schlereth schlägt seine Zelte künftig in Trossenfurt auf.