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Fußball: Bayernliga Nord
Enttäuschung beim FC Sand: Kein Selbstvertrauen und keine Tore
Beim 0:0 gegen Vatan Spor Aschaffenburg zeigt der FC Sand zwar viele gute Ansätze, lässt aber eine Unmenge an guten Chancen liegen. Nun sind es bereits fünf Spiele ohne eigenen Treffer.
Unglaublich: Sands Timm Strasser (Aschaffenburgs Torwart Alpay Sevim ist schon geschlagen) schießt aus kurzer Distanz über das Gehäuse. Gleich zwei dieser Großchancen ließ der Sander liegen.
Foto: Ralf Naumann | Unglaublich: Sands Timm Strasser (Aschaffenburgs Torwart Alpay Sevim ist schon geschlagen) schießt aus kurzer Distanz über das Gehäuse. Gleich zwei dieser Großchancen ließ der Sander liegen.
Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:09 Uhr

Viel hatte sich der FC Sand vorgenommen, das meiste davon umgesetzt, nur am Wichtigsten haperte es: dem Toreschießen. Die Partie gegen Vatan Spor Aschaffenburg war für die Sander ein sogenanntes "Sechs-Punkte-Spiel". Am Ende wurde es aber nur ein Zähler, weil die Sander den Ball nicht im Tor unterbrachten. Und das trotz mehrerer richtig guten Gelegenheiten.  

"Die Partie hätte auch 6:2 enden können", war Sands Trainer Matthias Strätz angesichts der verlorenen zwei Punkte die Enttäuschung nach Spielschluss anzusehen. Seiner Mannschaft konnte er eigentlich gar keinen Vorwurf machen. Die agierte gegen die Elf des Ex-Profis Slobodan Komljenovic (210 Bundesliga-Einsätze für Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt und MSV Duisburg) mutig und endlich mal wieder offensiv.

"Vor fünf Wochen hätte Timm die Tore locker gemacht."
Matthias Strätz, Trainer des FC Sand, über die aktuelle Situation

Und kam zu Chancen. Schon vor dem Wechsel hätten Sven Wieczorek (16.), Timm Strasser (16., 19., 31.) sowie Jannik Kiebler, Sven Gonnert und Ralph Thomann bei ihrer Dreifachchance (45.) Sand in Führung bringen müssen. Ja, müssen, denn die Qualität der Möglichkeiten war enorm. 

Doch die vier Spiele ohne eigenen Treffer zuvor wirkten sich negativ auf das Selbstbewusstsein aus. "Vor fünf Wochen hätte Timm die Tore locker gemacht", glaubt Strätz, dass vor allem Strasser unter dem verlorenen gegangen Glauben an sich selbst leidet. Der groß gewachsene Stürmer hatte gleich zweimal das leere Tor vor sich, jagte den Ball per Vollspann aber über die Querlatte.

Überhaupt war vielen Sandern die Verunsicherung nach der Niederlagenserie anzumerken. Das galt sicher auch für Jannik Kiebler, der zwar auf links sein bislang wohl bestes Spiel für den FC Sand machte, im zweiten Durchgang drei weitere Gelegenheiten hatte, zunächst aber an der Latte scheiterte (55.) und kurz vor Schluss aus sechs Metern das Tor verfehlte (86.).

Dass Kiebler in der Anfgangsphase beim Foul seines Gegenspielers Jan Faidi nicht auf Strafstoß aus war, sondern versuchte, den Ball noch irgendwie aufs Tor zu kriegen, mag an der Unerfahrenheit des 21-Jährigen gelegen haben.

An der Einstellung gibt es nichts auszusetzen

Und dass hinten bis auf zwei Situationen zu Beginn beider Durchgänge eigentlich nichts anbrannte, lag an der Harmlosigkeit der Gäste, die allerdings auf Topstürmer Gökhan Aydin verzichten mussten und so jegliche Bayernliga-Tauglichkeit vermissen ließen. 

"Mit unserer Einstellung bin ich hochzufrieden", sah Strätz jedenfalls viele positive Dinge im Spiel seiner Mannschaft. "Wir waren besser in den Zweikämpfen, im Spielaufbau, hatten Geduld und natürlich einige Chancen. Da hätten wir natürlich mindestens ein Tor machen müssen. Trotzdem können wir auf die Leistung aufbauen", zeigte sich Strätz auch hinsichtlich der schweren Auswärtspartie in Vilzing am kommenden Samstag optimistisch.

Die Statistik des Spiels

Fußball, Bayernliga Nord
FC Sand – SV Vatan Spor Aschaffenburg 0:0
Sand: Burkard – Dotterweich, Bechmann, Götz, Thomann – Karmann – Kiebler, Wagner, Wieczorek, Gonnert (69. Fischer) – Strasser.
Aschaffenburg: Sevim – Miranda Spelleken, Ehrmann, Kayakiran, Güvenc, Faidi – Sandikci (77. Yalcin), Noyan, Sevim (58. Noyan) – Eren, Ferizovic.
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (FC Zell-Bruck). Zuschauer: 210.
 
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