Die Enttäuschung war Lußbergs Spielertrainer Jens Gütlein anzusehen. Mit 1:5 ging seine Mannschaft vor 1297 Zuschauern gegen den TSV Burgpreppach unter. Die Füchse behalten damit ihren Bau in der Kreisklasse, für Gütleins Lußberger geht die Relegation weiter. Am Donnerstag kommt es zum Duell gegen den TV Oberndorf.
Dabei begann die Partie prima für den SC Lußberg. Die Mannschaft schien diesmal wacher zu sein als noch beim 0:3 gegen Dürrfeld. Das dominante Auftreten in der Anfangsphase wurde mit dem frühen 1:0 durch Oliver Diehm belohnt. "Dann hätten wir nachlegen müssen", so Gütlein, der aber beobachten musste, wie "wir nach 20 Minuten aufgehört haben Fußball zu spielen".
Anders Burgpreppach. So wie der TSV schon beim 5:3 gegen Stettfeld zurückkam, übernahm die Mannschaft von Manuel Aumüller mehr und mehr die Regie. Und erneut war es Ex-Profi Tom Schütz, der sein Team zurück in die Partie brachte. Sein 1:1 (36.) war der Anfang vom Ende für den SC Lußberg.
"Wir wussten, was wir drauf haben", meinte ein relativ gefasster Manuel Aumüller nachdem Schlusspfiff. Er musste diesmal in der Kabine – anders als noch gegen Stettfeld – nicht laut werden, "weil wir an uns geglaubt haben".
Denn nach der Pause spielte fast nur noch Burgpreppach. Angeführt von Schütz, der zur Mittagszeit noch seine Bielefelder U 17 bei einem Turnier betreute und sich dann auf den Weg in die Heimat machte, stellte der TSV frühzeitig die Weichen auf Sieg. Andreas Appelmann (48.) und Johannes Schatt (53.) drehten das Spiel in ein 1:3, mit dem 1:4 durch Sven Kapell, war klar, dass Burgpreppach den Klassenerhalt in der Tasche hat.
Schütz selbst hob sich das Highlight der Partie für den Schluss auf: Sein wunderbarer Schlenzer vom Strafraumeck zum 1:5-Endstand machte kurz vor Schluss den Deckel drauf.
"Ich hatte ja immer gesagt, wenn es passt und sie mich brauchen, helfe ich aus", freute sich der 34-Jährige über den Erfolg. Nicht ohne sich beim Lußberger Anhang direkt nach seinem zweiten Treffer für die Schmährufe während der Partie "zu bedanken".
