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Haßfurt
Aufstiegsrunde: Wer soll die Hawks jetzt noch stoppen?
Nach zwei weiteren Erfolgen in der Meister- und Aufstiegsrunde der Landesliga steht der ESC Haßfurt dicht vor dem Einzug ins Halbfinale. Herausragend war dabei der Goalie.
Die Hawks stehen nach den beiden Wochenend-Siegen dicht vor dem Halbfinale der Aufstiegsrunde. Beim 8:2 über Waldkirchen wird Haßfurts Dominik Tobola hier gleich von drei Waldkirchenern beackert.
Foto: Ralf Naumann | Die Hawks stehen nach den beiden Wochenend-Siegen dicht vor dem Halbfinale der Aufstiegsrunde. Beim 8:2 über Waldkirchen wird Haßfurts Dominik Tobola hier gleich von drei Waldkirchenern beackert.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 10.02.2024 18:53 Uhr

"Ja auf jeden Fall", antwortete Christian Dietrich auf die Frage nach seiner Zufriedenheit über das Doppelspieltag-Wochenende der Haßfurter Hawks. Was hätte er auch kritisieren können? Nichts. Nach einem 3:2-Erfolg am Freitagabend in Moosburg setzte der ESC zwei Tage später gegen Waldkirchen noch eins drauf: Mit 8:2 behielten sie gegen die Krocodiles die Oberhand und bauten ihren Vorsprung an der Tabellenspitze aus.

"Ich bin überhaupt mit dem Verlauf sehr zufrieden", sagte Dietrich deshalb nach der überragenden Vorstellung gegen die Bayerwälder, bei der er selbst mit vier Scorerpunkten, darunter dem Treffer zum zwischenzeitlichen 6:0, maßgeblichen Anteil hatte.

Torhüter Nicolas Hetzel als Sieggarant

Noch auffälliger aber als die Torschützen insgesamt – neben Dietrich trafen noch Jan Trübenekr (3), Jakub Sramek (2), Lukas Büchner und Lukas Kratschmer – trat Nicolas Hetzel in Erscheinung. Der Schlussmann war es, der die Krocodiles inklusive ihrem dreifachen deutschen Meister Nathan Robinson schier zur Verzweiflung brachte. Gefühlte 100 Mal schossen sie aus allen Lagen auf sein Gehäuse, lediglich zwei Mal hatte der 22-jährige Hetzel das Nachsehen. Alle andere Versuche machte er zunichte. Die Bezeichnung "Matchwinner" hatte er sich redlich verdient.

"Er hat uns gerade im ersten Drittel den Allerwertesten gerettet", gab es auch ein Sonderlob von Christian Dietrich. "Ich gebe immer mein Bestes. Wenn ich damit der Mannschaft helfen kann, freue ich mich. Und am Ende ist der Sieg dann die schönste Dankbarkeit, die ich erfahren kann", meinte Hetzel schon fast bescheiden, ehe er zu seinen restlichen Teamkollegen fuhr, um sich von den begeisterten 613 Fans feiern zu lassen.

"Herzschlagspiel" am Freitagabend in Moosburg

Bereits am Freitag sahen die offiziell 180 Zuschauer in Moosburg ein "Herzschlagspiel", wie es Andreas Kurz nach der Schlusssirene ausdrückte. "Noch so ein Spiel, und man kann mich einliefern", scherzte das für die 1. Mannschaft zuständige ESC-Vorstandsmitglied. Er räumte ein, dass die Hawks bei ihrem dritten Auswärtsauftritt in der Aufstiegsrunde "viele Sachen anders beziehungsweise auch schlechter gemacht" haben, als in den Wochen zuvor.

Trotzdem sei der knappe 3:2-Sieg, für den neben Jakub Sramek mit einem Blitztor (1.), Timo Zürcher (31.) sowie Tomas Pribyl kurz vor dem Ende (57.) hauptverantwortlich waren, "glücklich, aber verdient" gewesen. Die etwas weniger druckvoll agierenden Dreirosenstädter fanden wie schon beim ersten Aufeinandertreffen in Haßfurt und wie am Sonntag Waldkirchen immer wieder in ESC-Schlussmann Nicolas Hetzel ihren Meister – vor allem bei eigener Unterzahl.

Spielfreies Wochenende hat zwei Seiten

Dass die Hawks am kommenden Wochenende nun spielfrei sind, hat für Dietrich unterdessen zwei Seiten: "Einerseits schön, wenn die Wehwehchen wieder einmal verheilen können. Aber anderseits, wenn man einen Lauf hat, dann kommt man vielleicht aus dem Spielfluss raus."

Bis zum Auftritt am 25. Februar gegen Dingolfing gelte es jetzt im Training konzentriert zu arbeiten, "dann holen wir die nächsten Punkte." Auch Nicolas Hetzel ist mit Blick auf die noch anstehenden Partien sehr zuversichtlich: "Ich weiß nicht, wer uns schlagen sollte."

Statistik der Spiele

Eishockey, Landesliga – Aufstiegsrunde:
EV Moosburg – ESC Haßfurt 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
Haßfurt: Hetzel, Feitl – Hora, Thebus, Müller, Stahl, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich, Endres – Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Tobola, Zürcher, Kratschmer. Tore: 0:1 (1.) Sramek (Hora, Trübenekr), 1:1 (9.) M. Horava (Eder, D. Schander), 1:2 (31.) Zürcher (Trübenekr, Sramek) 4-5, 2:2 (32.) Seitz (P. Horava, M. Horava) 5-4, 2:3 (57.) Pribyl (Sramek, Tobola) 4-5. Strafzeiten: 12/14. Schiedsrichter: unbekannt. Zuschauer: 180 (80 aus Haßfurt).
ESC Haßfurt – ESV Waldkirchen 8:2 (2:0, 4:0, 2:2
Haßfurt: Hetzel, Feitl – Hora, Thebus, Müller, Stahl, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich, Endres – Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Tobola, Zürcher, Kratschmer. Tore: 1:0 (10.) Sramek (Hora, Trübenekr) 5-4, 2:0 (20.) Trübenekr (Sramek, Dietrich), 3:0 (21.) Trübenekr (Dietrich), 4:0 (26.) Sramek (Hora), 5:0 (33.) Büchner (Pribyl) 5-4, 6:0 (34.) Dietrich (Pribyl, Hora) 5-4, 6:1 (41.) Kirjak (Mayrhauser), 7:1 (48.) Trübenekr (Sramek, Dietrich) 5-4, 7:2 (58.) Paule (Bojer), 8:2 (59.) Kratschmer (Zürcher, Pribyl). Strafzeiten: 10/18+10. Schiedsrichter: Wittmann (Laudenbach/Graf). Zuschauer: 613.
Quelle: rn
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