
Als „enorm wichtig“ bezeichnete Martin Reichert den Sieg im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen die „Crocodiles“ aus Waldkirchen am Sonntagabend. „Hätten wir verloren, wäre Waldkirchen mit uns punktgleich gewesen. Jetzt haben wir wieder einen guten Abstand“, fügte der Teamchef der Haßfurter „Hawks“ mit einem Lächeln im Gesicht nach dem deutlichen 7:2-Erfolg hinzu.
Dabei war Reichert froh, dass letztlich überhaupt gespielt werden konnte, denn Corona und die wieder angepassten Regeln beschäftigten die Verantwortlichen bis kurz vor dem Eröffnungsbully. Man habe letztlich nach den Handlungsempfehlungen des Bayerischen Eissportverbands (BEV) und des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) für alle ESC-Aktiven gehandelt, erklärten die ESC-Verantwortlichen.
Dennoch kamen trotz 2G-Regel 314 Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion. „Fast keine Probleme“ vermeldete Vorstandsmitglied Andreas Kurz relativ zufrieden, dass die neuen Regeln „zu 99 Prozent“ auf Akzeptanz und Verständnis stießen. Lediglich in vereinzelten Fällen bekamen Fans keinen Zutritt, nachdem sie keine der notwendigen Dokumente – Impfzertifikat oder Genesenennachweis – vorlegen konnten oder aber ein Lichtbildausweis fehlte.
Den „Hawks“, die noch am Vormittag ein zusätzliches Training abhielten, war von alldem auf dem Eis nichts anzumerken. Und nachdem sich beide Kontrahenten im ersten Drittel auf Augenhöhe begegneten, gab Krankheitsrückkehrer Michael Stach mit dem Treffer zum 1:0 (22.) den Auftakt zu einem bärenstarken Abschnitt.
Jubel unter den 314 Zuschauern
Selbst nachdem Vitus Zechmann nur sieben Sekunden (!) nach dem 2:0 der „Hawks“ durch einen Schlagschuss von Tomas Pribyl für die Niederbayern auf 2:1 verkürzt hatte (jeweils 29.), begann nicht das große Flattern. Im Gegenteil: Sogar bei eigener Unterzahl schloss Jan Trübenekr ein schnelles Break mit der 3:1-Führung ab (30.), während Dominik Tobola zweieinhalb Minuten später auf 4:1 erhöhte (33.) Jakub Sramek war es schließlich, der erneut mit einem „Hawk“ weniger ein grandioses und bei den Zuschauern umjubeltes Mitteldrittel beendete (39.).
Und auch die letzten 20 Minuten entschied der alte und neue Spitzenreiter knapp mit 2:1 für sich, sodass die blütenweiße Heimweste letztlich ungefährdet gewahrt blieb. „Insgesamt muss man voll zufrieden sein“, bilanzierte Reichert, der nochmals ein Lob an einen starken Gegner richtete: „Das war natürlich kein 7:2-Spiel. Von der Leistungsstärke betrachtet täuscht das Ergebnis schon“, sagte der 57-Jährige, der hofft, dass es am kommenden Sonntag mit der Partie gegen Moosburg weitergeht.
Ungewissheit über das kommende Wochenende
Ob die um 18.30 Uhr terminierte sechste Heimpartie der „Hawks“ tatsächlich stattfindet, bleibt allerdings abzuwarten. „Wir gehen im Moment davon aus, dass es so, wie es aktuell ist, bleibt“, hofft Sportvorstand Andreas Kurz auf keine weiteren Einschnitte.
Trotz alldem könnten weitere Änderungen beziehungsweise verschärften Regelungen angesichts der Corona-Lage in dieser Woche nicht ausgeschlossen werden.