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Ochsenfurt
Zuckerfabrik Ochsenfurt: Die Rübenkampagne endet so früh wie selten zuvor
Wie das Werk der Südzucker AG die Verarbeitung der Zuckerrüben gemeistert hat und warum der Konzern auch zukünftig auf Gas setzen will.
Bis zum Mittwoch stand die Ochsenfurter Zuckerfabrik unter Dampf, dann endete die Rübenverarbeitung so früh wie selten zuvor.
Foto: Gerhard Meißner | Bis zum Mittwoch stand die Ochsenfurter Zuckerfabrik unter Dampf, dann endete die Rübenverarbeitung so früh wie selten zuvor.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:49 Uhr

An diesem Mittwoch wurde in der Ochsenfurter Zuckerfabrik die letzte Zuckerrübe dieses Jahres verarbeitet. 24 Stunden dauert es, bis der daraus gewonnene Zucker die Produktionsanlagen verlässt. Dann ist Rübenkampagne nach 86 Tagen beendet, so früh wie nie in der jüngeren Geschichte des fränkischen Südzucker-Werks. Auf ein arbeitsfreies Weihnachtsfest dürfen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion dennoch nicht freuen. Eine Woche dauert es, bis die Anlagen heruntergefahren und gereinigt sind, sagt Betriebsleiter Matthias Schüttenhelm. Erst kurz vor Silvester endet der Drei-Schicht-Betrieb deshalb.

Im vergangenen Jahr hatte der Kamin über der Fabrik 127 Tage lang gedampft. Dass die Kampagne heuer so extrem kurz ausfällt, ist dem schlechten Rübenertrag geschuldet. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit im Sommer lag dieser nach Angaben des Verbands fränkischer Zuckerrübenbauer 23 Prozent unter dem mehrjährigen Durchschnitt. Der Zuckerertrag pro Hektar unterschreitet das Mittel sogar um rund 30 Prozent, weil der anschließende September kühl und nass war und die Rüben kaum noch Zucker bilden konnten. "Normalerweise haben wir bei niedrigen Erträgen hohe Zuckergehalte; heuer waren Erträge und die Zuckergehalte schlecht", sagt der Regionalleiter der Südzucker AG, Stefan Mondel. 

Gas-Notfallplan musste nicht angewendet werden

Mit einem Notfallplan hatte sich das Werk auf einen möglichen Gasmangel vorbereitet. Während das Kraftwerk der Fabrik noch mit Kohle betrieben wird, wird Gas zum Trocknen der ausgelaugten Rübenschnitzel benötigt. Notfalls hätte einer der drei großen Drehrohröfen mit schwerem Heizöl betrieben werden können, um den Betrieb wenigstens eingeschränkt aufrecht erhalten zu können, sagt Betriebsleiter Schüttenhelm.

"Unsere Energieversorgung war zu jedem Zeitpunkt gesichert, weil wir zum Glück noch mit Steinkohle unterwegs sind", meint Regionalleiter Stefan Mondel. Ausgezahlt habe sich dabei auch die bereits 2013 installierte Vortrocknung der Rübenschnitzel. Die Anlage wird aus Abwärme gespeist und hat eine Einsparung von Gas bei der anschließenden Hochtemperatur-Trocknung zur Folge. 

Gas verbraucht die Zuckerfabrik in Ochsenfurt zum Trocknen der ausgelaugten Rübenschnitzel in riesigen Drehrohröfen. Den Großteil seiner Energie bezieht das Werk derzeit noch aus Steinkohle.
Foto: Gerhard Meißner | Gas verbraucht die Zuckerfabrik in Ochsenfurt zum Trocknen der ausgelaugten Rübenschnitzel in riesigen Drehrohröfen. Den Großteil seiner Energie bezieht das Werk derzeit noch aus Steinkohle.

"Der Standort ist damit gut aufgestellt", sagt Regionalleiter Mondel. Dennoch setze das Werk weiterhin auf Gas als künftigen alleinigen Energieträger. Bis zur Kampagne 2024 soll das Kraftwerk entsprechend umgerüstet werden, ein Jahr später als ursprünglich geplant. "Die Verwendung von Erdgas ist dabei nur eine Brücke", sagt Betriebsleiter Schüttenhelm. Später könne das Kraftwerk auch mit Biogas und in Beimischung mit Wasserstoff betrieben werden.

"Unsere Energieversorgung war zu jedem Zeitpunkt gesichert, weil wir zum Glück noch mit Steinkohle unterwegs sind."
Stefan Mondel, Regionalleiter Südzucker AG

Das entspricht den langfristigen Klimaschutzzielen des Südzucker-Konzerns. Bis 2030 wolle man den CO2-Ausstoß im eigenen Verantwortungsbereich um 50 Prozent und entlang der gesamten Produktionskette um 30 Prozent reduzieren, sagt Konzernsprecher Dominik Risse. Ab 2050 will Südzucker vollständig klimaneutral arbeiten.

Dazu könnten die Rübenschnitzel beitragen, die bisher unter hohem Energieeinsatz getrocknet und, zu Pellets gepresst, als Viehfutter vermarktet werden. Ein Teil dieser Rübenschnitzel könnte in einer Biogasanlage verwertet werden, meint Konzernsprecher Risser. Vorteile seien, dass keine Energie für Trocknung und Transport erforderlich ist und dass das entstehende Gas ohne aufwändige Aufbereitung direkt im Werk zur Energiegewinnung eingesetzt werden kann. Bislang stünden aber rechtliche Bestimmungen dem Einsatz der Schnitzel in Biogasanlagen im Weg.

Beschaffungsprobleme bei Hilfs- und Betriebsstoffen

Neben den hohen Energiekosten war die ansonsten sehr ruhig verlaufene Kampagne von Problemen bei der Beschaffung von Betriebs- und Hilfsstoffen begleitet, resümiert Betriebsleiter Matthias Schüttenhelm. Selbst einfache Chemikalien wie Salzsäure oder Natronlauge seien zeitweise nur schwer zu bekommen gewesen. Viele Hersteller hätten ihre Produktion im Sommer aufgrund des drohenden Gasmangels gedrosselt, so Schüttenhelm.

Rübenschnitzel werden bisher getrocknet und pelletiert als Viehfutter vermarktet. Künftig könnten sie Rohstoff für die Energieversorgung der Ochsenfurter Zuckerfabrik werden. Im Bild (von links) Südzucker-Regionalleiter Stefan Mondel, Konzernsprecher Dominik Risser und Betriebsleiter Matthias Schüttenhelm.
Foto: Gerhard Meißner | Rübenschnitzel werden bisher getrocknet und pelletiert als Viehfutter vermarktet. Künftig könnten sie Rohstoff für die Energieversorgung der Ochsenfurter Zuckerfabrik werden.

Den gestiegenen Produktionskosten steht ein deutlicher Erlösanstieg gegenüber. Nach Tiefstständen um die 300 Euro pro Tonne im Herbst 2018 ist der Zuckerpreis innerhalb der EU nach dem jüngsten EU-Preisreport auf 512 Euro pro Tonne gestiegen. Die Südzucker AG gehe davon, dass dieses Preisniveau auch längerfristig gehalten wird, sagt Sprecher Dominik Risser. Nach mehreren Jahren, in denen andere Produktsparten die Verluste beim Zucker ausgleichen musste, verdiene die Südzucker  AG jetzt auch wieder in ihrem Kernsegment Geld. In einer Ad-hoc-Meldung hat der Konzern deshalb erst vor wenigen Tagen nicht nur für das kommende, sondern bereits für das übernächste Geschäftsjahr einen deutlichen Ergebnisanstieg prognostiziert. Der Wert der Aktie stieg daraufhin von unter 14 auf zeitweise über 16 Euro.

 
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  • Arcus
    Was ich nicht verstehe, warum das Kraftwerk bis 2024 auf Gas umgerüstet werden soll. Wir erwarten doch die nächsten Jahre eher einen Erdgasengpaß und das LNG ist ja, wie schon beschrieben ungefähr so umweltschädlich wie die Braunkohle. Bekommt der Kohlekessel etwa keinen Stempel mehr vom TÜV? und für grünen Wasserstoff, brauchen wir erstmal ausreichend grüne Energie(el. Strom) und die ist wegen des defacto Verbots für Windräder in Bayern vor Ort kaum verfügbar.
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  • Arcus
    Liebe Mainpost, ihr als lokal bedeutendes Medienunternehmen könntet ja mal unabhängig nachfragen, wie die Zucker, wie sie ja in Och genannt wird, ihre Klimaziele entlang der Wertschöpfungskette einhalten will. Eine Reduzierung von 50% beim CO2 Ausstoß scheint mir sehr ambitioniert. Ein Gesamtkonzept, würde mich schon und bestimmt auch die Menschen rund um die Zuckerfabrik interessieren.
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  • klaus1618
    Fazit:
    Wenn Sie eine CO2-neutrale Fabrik fordern, so ist hier gigantisches ungenutztes Potential vorhanden, weil wir nach wie vor einer derart irrwitzigen Verhinderungspolitik blindäugig folgten. Eine CO2-neutrale LW, die CO2 in großem Stile verbraucht (unsere hoch effizienten Pflanzenspeicher) stellt keine bloße Illusion dar, sie ist Realität.

    Zur Klarstellung: Unsere fossilen Energieträger sind nichts anderes als über Jahrmillionen eingefangene Sonnenenergie, die wir Menschlein aktuell in viel zu kurzen zeitlichen Verläufen verbrannt haben (...3, kaum 4 Generationen nach der industriellen Revolution).

    Menschen wie Sie, werter Arcus, wandeln hier heute vorverurteilend auf vollkommen falschen Pfaden...

    Hunger ist in unserer Gesellschaft gegenwärtig ein Fremdwort, noch!!!
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  • Arcus
    Lieber Klaus, nicht ich fordere, sondern die Sudzucker verkündet, daß sie bis 2030 den CO2 Ausstoß um 50% reduzieren will. Bis 2050 CO2 neutral sein will. Mich interessiert nur, wie sie das machen will.
    Ich hoffe Sie haben auch meinen Kommentar zum übermäßigen und krankmachenden Zuckerkonsum gelesen. Das Zitat stammt übrigens von der WHO. Und j auch ich sehe, bedingt durch den Klimawandel ein Nahrungsmittelversorgungsproblem auf uns zukommen. Umso wichtiger ist es doch auf Nahrungsmittelprodukte zu verzichten die gesundheitsschädlich sind um Fläche für notwendiges Getreide und andere lebenswichtige Nahrungsmittelprodukte frei zu bekommen.
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  • Arcus
    …mir fiele noch viel ein.
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  • stahl01@t-online.de
    Hoffentlich ist die Ernte im nächsten Jahr besser.
    Zuckern in Maßen - ist in Ordnung. Nur wenn er in Massen verzehrt wird wird es kritisch.
    Mal ehrlich wer ißt nicht gerne mal eine Schokolade oder zum Geburtstag ein Stück Kuchen.
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  • Arcus
    Dagegen ist nichts einzuwenden. VIEL einzuwenden ist aber, wenn Zucker in Lebensmitteln versteckt wird. “ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, höchstens 5 bis 10 Prozent der täglichen Kalorien in Form von Zucker aufzunehmen. Bei Frauen liegt die empfohlene Tagesmenge damit bei 30 Gramm (ca. 9 Zuckerwürfel), Männer sollten nicht mehr als 40 Gramm Zucker (ca. 12 Zuckerwürfel) am Tag zu sich nehmen. Die tatsächlichen Mengen an Zucker, die wir täglich in uns hineinschaufeln, liegen jedoch im Schnitt bei 95 Gramm, also deutlich über der empfohlenen Tagesdosis.”
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  • frosch86
    Tja, dann kann man doch auf den größten Teil Fertig und Convenience Produkte verzichten und wieder selber sein Essen kochen.
    Dann ist kein zusätzlicher Zucker drinnen, kein Hefeextrakt, Lecithin, usw..

    Aber in der heutigen Zeit muss es ja "schnell" gehen, wobei ich das für ein Gerücht halte.
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  • Arcus
    Sie haben Recht. Selbst kochen oder zumindest in einem guten Restaurant essen, würde vieles einfacher machen. Aber ist die Südzucker daran interessiert. Soweit ich weiß sind die doch im Bereich der Fertignahrungsmitteln besonders aktiv.
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  • Arcus
    Vielen Dank für den Hinweis! Wir haben den Artikel verschoben und jetzt müsste er unter ""Ochsenfurt" zu finden sein. Wir wünschen noch einen schönen Tag, Digital Management, der Main-Post
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  • Arcus
    Die Zucker Och macht durch ihre schweren LKW die Straßen kaputt. Belastet die Umwelt in Och, Segnitz Marktbreit und Frickenhausen und darüber hinaus. Ich weiß nicht wieviel Gewerbesteuer in den Sack der Ochsenfurter fließen. Viel kann’s ja nicht sein, da ja das Geschäft in den letzten Jahren nicht gut lief und Ochsenfurt kein Hauptquartier mit gut bezahlten Spitzenkräften ist. Welche finanzielle Unterstützung bekommen eigentlich die anderen Gemeinden die unter den umweltschädlichen Einflüssen der Zucker leiden?
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  • Arcus
    Es ist schon erstaunlich, wie für ein gesundheitsschädliches Produkt, das zumindest in den heute produzierten Mengen nicht gebraucht wird, auch in Zeiten von Energie- und Rohstoffknapphiet, enorme Mengen an Kohle und anderen Rohstoffen sinnlos verplempert werden.
    Interessant ist, das die Werksführung jetzt ab nächstes Jahr auf Erdgas setzen will. Scheinbar ist bei den Herren noch nicht angekommen, daß das LNG, das in Deutschland angelandet wird genauso klimasschädlich wie Braunkohle ist. Also schädlicher als Steinkohle. Wenn die Südzucker etwas für den Klimaschutz tun will, soll sie das Werk in Ochsenfurt stilllegen. Alles andere ist greenwashing. Der Gesundheitsvorsorge würden die Zuckerbarone darüber hinaus auch einen guten Dienst tun.
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  • Doedi.wue
    Leider steht Ihnen die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir Ihren Kommentar nicht veröffentlichen.
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  • klaus1618
    „Dazu könnten die Rübenschnitzel beitragen, die bisher unter hohem Energieeinsatz getrocknet und zu Pellets gepresst werden, so Konzernchef Risser. Vorteile seien, dass keine Energie für Trocknung und Transport erforderlich ist und dass das entstehende Gas ohne aufwändige Aufbereitung direkt im Werk zur Energiegewinnung eingesetzt werden kann. Bislang stünden aber rechtliche Bestimmungen dem Einsatz der Schnitzel in Biogasanlagen im Weg.“

    Mein konkrete Frage an die Redaktion: Welche rechtlichen Bestimmungen, von wem erlassen, fungieren hier noch immer als geradezu irrlichterner Bremsklotz!?

    Nennt Ross und Reiter; hierüber lässt sich sicherlich ein umfangreicher Artikel schreiben. Die aufmerksam kritische Öffentlichkeit sollte dahingehend endlich transparent ehrlich aufgeklärt werden!!!...
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  • Arcus
    Dazu müßte erst mal geklärt werden, wie dieser Prozeß ablaufen soll. Große Mengen an energiereichem Gas kann die Anlage eh kaum bringen. Deshalb wäre ich auch an dem Plan interessiert, wie die gesamte Südzucker, vor allem aber Och bis 2030 den CO2 Ausstoß um 50% reduzieren und bis 2050 komplett CO2 FREI sein will. Letzteres geht nur , wenn man die Zuckerfabrik dicht macht.
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  • Arcus
    ..was anzustreben wäre. Ersatzarbeitsplätze gibts wegen des Fachkräftemangels genügend. Das Gesundheitswesen würde sich über einen Produzenten gesunheitsschädlicher Produkte weniger freuen. Die Landwirtschaft könnte frei werdende Fläche fr gesündere Nahrungsmittel nutzen. Das Maintal um Ochsenfurt würde wieder etwas umweltfreundlicher. Die Straßen würden durch die schweren LKWs nicht mehr ruiniert. Ochsenfurt könnte sich städtebaulich ohne die Zucker ganz anders entwickeln. Die grossen Silos könnte man zu Wassertürmen umbauen und den Marinrtauchern und Kampfschwimmern zurVerfügung stellen und Ochsenfurt zu einem Bundeswehstandort machen. Ach mir viel noch so viel ein.
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  • klaus1618
    „Große Mengen an energiereichem Gas kann die Anlage eh kaum bringen.“ - Das kann nur jemand behaupten wollen, dem es in dieser Materie offensichtlich an kausalen Zusammenhängen erheblich mangelt. Diese Defizite sollten Sie zunächst einmal ausgleichen, um zu einem objektiven Urteil zu gelangen.

    Wissen Sie, werter Arcus, was Zucker ist, welche Bedeutung Zucker für die menschliche Ernährung hat. (Zucker: C6H12O6) Grundsätzlich, was ist hier zunächst einmal schädlich!? Ist Ihnen die lebendige Funktion von Zucker in der menschlichen Ernährung bewusst, die generelle grundsätzliche Bedeutung in der menschlichen Ernährung.

    Noch vor nicht allzu langer Zeit war Zucker ein absolutes Luxusgut für nur handverlesen wenige Erdenbürger. - Warum ist der menschliche Organismus auf „süß“ überhaupt getrimmt; weil genau dieser Überfluss heute noch vor gar nicht langer Zeit eben nicht zu gewährleisten war.
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  • Arcus
    Lieber Klaus, dann stellen Sie mir doch den Prozess mal nachvollziehbar vor. Ich lerne immer gerne dazu.
    Im übrigen konsumieren wir in Deutschland mehr als doppelt soviel Zucker wie von Ärzten empfohlen. Vor allem durch den versteckten Zucker in Lebensmitteln. Wir könnten also gut 50% der Zuckerkapazitäten bei uns dicht machen und würden der Umwelt auch noch etwas gutes tun.
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  • Arcus
    Ich war mal auf einer Exkursion in der Ukraine. Dort wurde eine Rübenschnitzelbiogasanlage vorgestellt. Dass dort in erheblichen Mengen energiereiches Gas anfällt, ist mir da wohl entgangen. Ich kann mich aber noch erinnern, daß ein Großbauer aus Mac Pomm meinte, daß dann ja die Rübenschnitzel als Tierfutter nicht mehr zur Verfügung steht. Angesichts der immer knapperen Getreidemengen, keine so gute Idee. Es sei denn, die Zucker stellt sicher, daß neben dem gesundheitsschädlichen Zucker (bei den heute konsumierten Mengen) auch der Fleischkonsum reduziert wird. Ich bleibe gespannt. Befürchte aber die Zucker betreibt auch hier wieder greenwashing.
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  • Arcus
    Sie scheinen ja fachkundig zu sein. Können Sie mir verraten wie die Zucker in Och bis 2030 ihren CO2 Ausstoss um 50% verringern will. Wohlgemerkt entlang der gesamten Prozesskette.
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