Würzburger Oberbürgermeister verklagt Nürnberger Tageszeitung
Die Nürnberger "Abendzeitung" berichtet, Zimmerer haben einen Strafantrag gegen die „Nürnberger Nachrichten“ gestellt, wegen Beleidigung.
„Dr. Zimmerer erklärte dazu, dass die etwa 30 von der Zeitung gebrachten Zitate in völlig einseitiger Weise ausgewählt worden seien.“
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Zimmerer ist nicht der einzige prominente Würzburger mit brauner Vergangenheit. Die Abendzeitung schreibt, nun stünden "bereits fünf Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens von Würzburg" in der Kritik, "wegen ihrer NS-Vergangenheit oder wegen rassendiskriminierenden Äußerungen". Sie zählt auf: Zimmerer, den suspendierten Verwaltungsgerichtspräsidenten Rudolf Schiedermair und den suspendierten Chef der Würzburger Staatsanwaltschaft Karl Kolb, dazu August Freiherr von der Heydte (der Strauß-Intimus hat im Oktober 1962 mit seiner Anzeige die „Spiegel“-Affäre ausgelöst) und der FGW-Stadtrat und Geschäftsführer der Kronprinz-Ruprecht-Stiftung Adalbert Wolpert.
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24. Januar 1963, Main-Post: "Ein Hexenkessel des Misstrauens"
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