WÜRZBURG
Zimmerer: Presseberichte von 1962 bis 1984 (42/52)
1. Oktober 1968, Main-Post
Zimmerer scheiterte in der OB-Wahl vom 7. Juli 1968 mit 25,6 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang. Klaus Zeitler (SPD, FDP) kam auf 37,3 Prozent, Reinhold Vöth (CSU) auf 31,1 Prozent.
In der Stichwahl setzte sich Zeitler am 14. Juli 1968 mit 50,4 Prozent der Stimmen gegen Vöth durch.
Die Main-Post berichtete am 1. Oktober 1968, dass der Stadtrat Zimmerer in einer Sondersitzung verabschiedet hat.
"Der scheidende Oberbürgermeister ging auch auf die Geschichte seiner Amtstätigkeit ein. (…) 'Ich bin dann in einen Wahlkampf gegangen, der nicht zu den schönsten Erinnerungen meines Lebens gehören wird.' Nachdem er unterlegen sei, akzeptiere er als Demokrat die Wählerentscheidung. 'Das Bittere und Enttäuschende ist für mich, dass ich Zweifel an der Sauberkeit des Zustandekommens dieser Entscheidung haben muss.' Er habe das Gefühl, dass für die Bürgerschaft auch Dinge maßgebend gewesen seien, die in den Bereich der Verleumdungen gehörten und eines sachlichen Inhalts entbehrten. Leider seien sie auch von Mitgliedern des Stadtrats verbreitet worden. 'Man hat mit dem Appell an Emotionen gearbeitet, die sicher bequem zu verwenden waren, weil man sie nicht zu beweisen brauchte.'"
Abschied nach zwölf Jahren harter Arbeit
Oberbürgermeister Dr. Helmuth Zimmerer legte gestern sein Amt nieder – Bürgermeister Seitz dankte ihm im Namen des StadtratsZimmerer scheiterte in der OB-Wahl vom 7. Juli 1968 mit 25,6 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang. Klaus Zeitler (SPD, FDP) kam auf 37,3 Prozent, Reinhold Vöth (CSU) auf 31,1 Prozent.
In der Stichwahl setzte sich Zeitler am 14. Juli 1968 mit 50,4 Prozent der Stimmen gegen Vöth durch.
Die Main-Post berichtete am 1. Oktober 1968, dass der Stadtrat Zimmerer in einer Sondersitzung verabschiedet hat.
- Die Skandale des Dr. Zimmerer
- Kommentar: Keine Straße für Helmuth Zimmerer
- Dokumentation: Zimmerers Doktorarbeit
"Der scheidende Oberbürgermeister ging auch auf die Geschichte seiner Amtstätigkeit ein. (…) 'Ich bin dann in einen Wahlkampf gegangen, der nicht zu den schönsten Erinnerungen meines Lebens gehören wird.' Nachdem er unterlegen sei, akzeptiere er als Demokrat die Wählerentscheidung. 'Das Bittere und Enttäuschende ist für mich, dass ich Zweifel an der Sauberkeit des Zustandekommens dieser Entscheidung haben muss.' Er habe das Gefühl, dass für die Bürgerschaft auch Dinge maßgebend gewesen seien, die in den Bereich der Verleumdungen gehörten und eines sachlichen Inhalts entbehrten. Leider seien sie auch von Mitgliedern des Stadtrats verbreitet worden. 'Man hat mit dem Appell an Emotionen gearbeitet, die sicher bequem zu verwenden waren, weil man sie nicht zu beweisen brauchte.'"
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11. Juli 1969, Süddeutsche Zeitung: Würzburger Stadtrat fühlt sich von Zimmerer strapaziert
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11. Juli 1969, Süddeutsche Zeitung: Würzburger Stadtrat fühlt sich von Zimmerer strapaziert
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