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Würzburg
Würzburgs Kämmerer Scheller kauft und bebaut mit seinem Unternehmen Grundstücke in der Stadt: Darf er das?
Öffentlich bislang nicht bekannt: Der Finanzreferent der Stadt hat auch privat als Geschäftsmann mit Würzburger Immobilien zu tun. Ein Compliance-Experte kritisiert das.
Kämmerer Robert Scheller vor dem Würzburger Rathaus. Der 50-Jährige Beamte ist privat als Investor in der Stadt tätig. 
Foto: Daniel Peter | Kämmerer Robert Scheller vor dem Würzburger Rathaus. Der 50-Jährige Beamte ist privat als Investor in der Stadt tätig. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 16.07.2023 03:43 Uhr

Robert Scheller ist ein wichtiger Mann im Würzburger Rathaus. Als Finanzreferent ist er seit 2014 nicht nur der Hüter des städtischen Haushalts, zu seinen Aufgaben gehören auch Kauf und Verkauf von Immobilien im Auftrag der Stadt. Ein Geschäftsfeld, das Scheller nicht nur aus seinem Hauptberuf kennt, sondern auch als privater Investor: Die von ihm 2001 mitgegründete DGS Projektentwicklung GbR (Düll-Gerhard-Scheller Gesellschaft des bürgerlichen Rechts) kauft in Würzburg Grundstücke und bebaut diese mit Einzelhandelsmärkten. Die Recherchen der Redaktion haben sieben Grundstückskäufe ergeben. Ein Compliance-Experte hält die mögliche Vermischung von privaten und dienstlichen Interessen für problematisch.

Die DGS hat zum Beispiel den Tegut-Lebensmittelmarkt in der Zeppelinstraße und den DM-Drogeriemarkt in der Unterdürrbacher Straße gebaut und den Lidl in Versbach umgebaut. Der 50 Jahre alte Spitzenbeamte Scheller sieht sein Engagement bei der DGS auf Nachfrage der Redaktion als "Privatsache". Der Stadtrat ist nach Information der Redaktion nicht über alle Geschäfte informiert. Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt hält das Engagement des Kämmerers für unproblematisch.

Kämmerer und sein Unternehmen DGS haben dieselben Geschäftspartner

In Würzburg hat die DGS Immobilien auch von Unternehmen erworben, die in der Stadt tätig sind und mit denen Scheller als Finanzreferent zu tun hat. Denn diese Unternehmen kaufen unter anderem von der Stadt Grundstücke und entwickeln große Bauprojekte in Würzburg.

"Diese Konstellation birgt die Gefahr, dass Unternehmen diese Grundstücke der DGS zu vorteilhaften Konditionen überlassen könnten, weil sie auf eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt hoffen", sagt der Compliance-Fachmann Hansrudi Lenz, emeritierter Professor für Wirtschaftsprüfung der Universität Würzburg. 

Um solche Verdächtigungen auszuschließen, steht in der städtischen Dienstanweisung zur Korruptionsprävention: "Jeder Anschein, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Würzburg für persönliche Vorteile im Zusammenhang mit ihrer Aufgabenerfüllung empfänglich sein können, muss deshalb wirksam vermieden werden." 

Ein Beamter darf keine Amtshandlungen vornehmen, die ihm einen Vorteil verschaffen

2017 hat Schellers DGS am Hubland ein Haus von einem in Würzburg tätigen Projektentwickler gekauft. Dieses hatte der Projektentwickler zusammen mit vier weiteren Häusern ein Jahr zuvor der Stadt abgekauft. "Besonders der enge zeitliche Zusammenhang lässt hier eine mögliche persönliche Interessenkollision denkbar erscheinen", sagt Lenz. Es stehe die Frage im Raum: "War der Weiterverkauf an die DGS von Anfang an beabsichtigt?"

Interessenskollisionen definiert das Bayerische Gesetz für Wahlbeamte so: "Ein Beamter darf keine Amtshandlungen vornehmen, die ihm selbst oder einem Angehörigen einen Vorteil verschaffen." Ein denkbarer Vorteil wäre, dass die DGS ein günstigeres Kaufangebot bekommt als andere Käufer.

Scheller: "Ich habe als Geschäftsmann keine Vorteile daraus gezogen, dass ich Kämmerer bin" 

Robert Scheller erklärt gegenüber der Redaktion dazu, dass die fünf städtischen Häuser am Hubland in einem Vergabeverfahren verkauft worden seien, an dem er nicht teilgenommen habe. Die Abstimmung des Stadtrats über den Verkauf habe er als Kämmerer geleitet. Als seine DGS ein Jahr später eines der Häuser mit zwölf Wohnungen  kaufte - für einen laut Scheller angemessenen Preis - habe er die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats darüber informiert. "Weil mir die Sensibilität bewusst ist", sagt Scheller und fragt: "Darf ein städtischer Mitarbeiter am Hubland keine Eigentumswohnung kaufen?" 

Scheller sagt, dass er als Geschäftsmann keine Vorteile daraus gezogen habe, dass er Kämmerer ist. "Wir haben immer marktübliche Preise bezahlt." Den Projektentwicklern mit denen er privat Geschäfte macht, seien daraus keine Vorteile bei Verhandlungen mit der Stadt entstanden. Die Geschäfte der DGS führen laut Scheller die beiden Mitbegründer, sein Schulfreund und sein Schwager. Scheller räumt aber ein, zumindest einmal für die DGS direkt an Kaufverhandlungen beteiligt gewesen zu sein.

Prof. Hansrudi Lenz hatte bis 2021  den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsprüfungs- und Beratungswesen an der Universität Würzburg inne. Er äußert sich zur privaten Geschäftstätigkeit von Finanzreferent Robert Scheller.
Foto: Thomas Obermeier | Prof. Hansrudi Lenz hatte bis 2021  den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsprüfungs- und Beratungswesen an der Universität Würzburg inne.

Im Frauenland hat die DGS in diesem Jahr ein städtisches Grundstück gekauft, um dort einen Drogeriemarkt und ein Studentenwohnheim zu bauen. Er habe die Mitglieder des zuständigen Hauptausschusses des Stadtrats über seine Beteiligung informiert, sagt Scheller. Die Verhandlungen auf städtischer Seite habe nicht er, sondern einer seiner Mitarbeiter geführt. Auf Seiten der DGS habe sein Schwager verhandelt.

"Auch hier besteht ein begründeter Verdacht auf Interessenskollisionen", sagt Lenz. Dieser sei offensichtlich: "Die Stadt Würzburg will einen hohen Preis erzielen, die DGS Projektentwicklung will günstig kaufen."

Städtische Dienstanweisung: "Trennen Sie strikt zwischen dienstlichen und privaten Interessen"

Eine weitere Vorgabe der städtischen Dienstanweisung lautet: "Trennen Sie strikt zwischen dienstlichen privaten Interessen und Vorhaben." Dazu sagt Compliance-Experte Lenz: "Beim Kauf eines städtischen Grundstücks durch den am Vorgang möglicherweise beteiligten Finanzreferenten sehe ich diese Trennung nicht gegeben. Dass sein Mitarbeiter die Verhandlungen geführt hat, reicht meines Erachtens nicht aus, um eine neutrale, unparteiische und objektive Befassung mit dem Verkaufsvorgang sicherzustellen, weil eine Einflussnahme des Vorgesetzen nicht ausgeschlossen werden kann."  

Was sagt OB Schuchardt zu den Geschäften des Finanzreferenten?

Schellers Vorgesetzter, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, war nach eigenen Angaben über das Geschäft zwischen Stadt und DGS informiert. Er geht davon aus, dass der Mitarbeiter Schellers wusste, dass er das städtische Grundstück an die Firma seines Chefs verkauft. Problematisch sei das nicht, sagt der OB, da Scheller marktübliche Preise bezahlt habe. Als  Nebentätigkeit genehmigt sei das Engagement des Beamten Scheller nicht, so der OB. Dies sei rechtlich auch nicht nötig.   

Mindestens vier Bauanträge hat die DGS in den vergangenen zehn Jahren vom Stadtrat genehmigt bekommen. Informiert wurden die Stadträte dabei über die Beteiligung Schellers nicht. Auch der Öffentlichkeit war diese Tätigkeit Schellers bislang nicht bekannt. Dass Schuchardt die Bauanträge der Firma seines Finanzreferenten nicht transparent gemacht hat, begründet der OB damit, dass dies Scheller selbst obliege. Scheller sagt dazu: "Das ist privat. Warum hätte ich darüber informieren sollen?"

In einer älteren Version des Textes, steht dass die DGS GbR den Lidl in Versbach gebaut hat. Das wurde korrigiert.

Robert Scheller

Seit 2002 arbeitet Robert Scheller in der Würzburger Stadtverwaltung, zunächst als persönlicher Referent der damaligen Oberbürgermeisterin Pia Beckmann. 2005 wählte der Stadtrat den Juristen zum Sozialreferenten, 2014 dann zum Finanzreferenten. Der Wahlbeamte gehört als Leiter der Fachbereiche Personal, Finanzen und Immobilienmanagement zur Rathausspitze. Politisch engagiert sich der 50-Jährige bei der CSU. Mitglied ist er nicht, aber 2020 kandidierte er in seinem Wohnort Volkach (Lkr. Kitzingen) als Kreisrat auf der CSU-Liste. 
Die DGS gbR (Düll-Gerhard-Scheller Gesellschaft des bürgerlichen Rechts wurde 2001 gegründet. Gesellschafter sind Robert Scheller, sein Schulfreund, sein Schwager, sein Neffe und seine Nichte.
gam
 
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    Wir geben Ihre Frage direkt an die für die Recherche verantwortliche Redakteurin weiter. Vielen Dank.
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  • R. L.
    Den Stadtreinigern, sprich den „Müllmännern“, die wöchentlich vorbeikommen möchte man gern ein Dankeschön zustecken. Vor vielen Jahren durften sie an Weihnachten noch ein Kuvert mit einem Dankeschön in bar annehmen. Aber da gab es 2010 eine Antikorruptionsinitiative der Stadt Würzburg dass Müllmänner keinerlei Bares annehmen dürfen…
    Damals hieß es schütze das Ansehen der städtischen Dienststellen.
    Durch seine GbR mit seinem besten Freund und seinem Schwager (Habeck lässt grüßen) liegt zweifellos eine zeitraubende und anspruchsvolle Nebentätigkeit vor !
    Liegenschaften in dieser Größenordnung an und zu verkaufen erfordert zeitaufwendige Verhandlungen.
    Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst müssen jede Nebentätigkeiten von ihrem Arbeitgeber genehmigen lassen. Hier ist die Tätigkeit für die Stadtkasse gleich der Tätigkeit
    in der GBR (DGS) eine absolut 100 % Interessenkollision. Die Reaktion vom OB daher völlig unverständlich. Dieser Zustand müßte sofort beendet werden.
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  • M. F.
    Vielleicht sollte sich OB Schuchardt mal Art. 30 Abs. 1 KWBG und Art. 81 Abs. 3 BayBG mal durchlesen, bevor er solche Äußerungen tätigt.
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  • m. w.
    @GWM
    Sehr guter Kommentar
    Es wäre jetzt das falsche Zeichen aus Protest die Afd zu wählen.
    Seit Jahren bekommt die ÖDP meine Stimme bei den Wahlen, auch wenn ich nicht immer mit allen Inhalten konform bin.
    Die ÖDP steht für Ökologisch-Demokratie-Umwelt-Familienpolitik-Wachstumskritik
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  • G. W.
    Grad Leute, denen die Grünen zu links sind und die mit der "Bavaria First"-Politik des Herrn Söder hadern sollten sich mal mit den Zielen der Ökologisch Demokratischen Partei auseinander setzen.
    Mutmaßliche Vorteilsnahme im Amt, um die es hier geht, oder auch im La Rosa -Komplex (schöne Wortschöpfung!) führen bei der CSU ja teilweise dazu, daß fehlende Anständigkeit von der Anhängerschaft als besonders schlaues Handeln ( a Hund isser scho) gewürdigt wird.
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  • W. R.
    Gut das sie keinerlei Probleme damit haben, dass unser Klimabürgermeister außerhalb der Dienstzeit sich mit seinem Dienstwagen kutschieren lässt.
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  • G. W.
    Gut, dass Sie keinerlei Probleme damit haben, irgendwelche weiteren Themen aus dem Ärmel zu schütteln, die nix mit dem betreffenden Artikel zu tun haben!
    Aber falls Sie den Verdacht haben, irgendjemand würde sich unzulässig bevorteilen ( lassen), dann schreiben Sie eine E-Mail an die Redaktion, sinnvollerweise auch gleich ein paar belegte Details dazu, und ich freue mich bereits jetzt darauf, den entsprechenden Zeitungsbericht zu kommentieren!
    LG
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  • G. B.
    Insiderwissen zu Geld gemacht - und das mit dem Gehalt der Stadt im Rücken - das ist wirkich nicht OK. Kein Wunder, wenn die Leute auch mal Protestparteien wählen.
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  • G. W.
    Sicherlich haben Sie recht, daß viele Menschen von solchen Vorgängen angewidert sind und dann den angeblichen Volksparteien nicht mehr über den Weg trauen.

    Protestparteien gibts selbstverständlich, ohne Wahlempfehlung nenne ich hier beispielsweise die ÖDP , wenn man die Grünen nicht wählen mag, oder die PARTEI, wenn einen ganz allgemein die Parteien auf den Keks gehen.
    Am unteren Rand der Wahlzettel tummeln sich haufenweise Parteien, denen man aus Protest eine Stimme geben kann.

    Nur : die AfD ist KEINE Protestpartei, sondern eine in Teilen faschistische Rechtsaußen -Vereinigung , die natürlich auf die Unzufriedenheit der Wählenden abzielt, aber unterm Strich nix anderes will als Macht, um dann die eigenen Interessen der Mitglieder zu befriedigen!

    Und wer AfD wählt tut das nicht aus Protest, sondern unterstützt damit Faschisten.
    AfD wählen ist kein Protest, sondern Sägen am Ast, auf dem man sitzt.

    Dann kann man gleich CSU wählen, um gegen Kämmerer, Stadtrat und OB zu protestieren.
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  • W. V.
    Ich gebe es zu, ich hab's auch nur gegoogelt: "Nach dem Bundesarbeitsgericht (BAG) ist es dem Arbeitnehmer während des Arbeitsverhältnisses untersagt, eine Konkurrenztätigkeit wahrzunehmen (BAG 26.06.08 2 AZR 190/07). Dadurch soll der Arbeitgeber vor Wettbewerbshandlungen seines Arbeitnehmers geschützt werden."
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  • A. P.
    Habe eben eine Email an den Bayer. Rundfunk/quer geschrieben. Vielleicht haben die noch Sendeplatz übrig und können über die unterschiedlichen complience Richtlinien der Stadt Würzburg bei Stadtkämmerern und Müllmännern/-Frauen berichten grinsen
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  • H. G.
    Ein Lob, dass die Main Post sich solcher fragwürdiger Verflechtungen journalistisch annimmt. Aber das ist offensichtlich zu wenig. Denn, zum vorhergehenden Skandal: Emanuele La Rosa sitzt immer noch im Stadtrat, wie ich soeben überprüft habe. Also, da wurde was angestoßen, aber die Main Post bleibt anscheinend nicht dran. Ich kann mich an keinen Folgeartikel erinnern, was nun beim Finanzamt bez. La Rosa herausgekommen ist. Oder ist das noch in Arbeit? Kann diese Überprüfung so lange dauern? Und nun, bei Scheller? Wird sich das nach dem Sturm im Wasserglas genau so lange hinziehen, bis es in Vergessenheit versinkt? Haben die anderen Stadtratsparteien gefordert, dass La Rosa geht? Wird jemand fordern, dass Scheller seinen Hut nimmt? Werden die diesbezüglichen Gesetze endlich präzisiert oder auch nur angewendet? Wann wird die Bürgerschaft endlich das Rathaus stürmen, und zwar nicht im Fasching?
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  • L. M.
    Liebe Rathauseule,

    vielen Dank für Ihren Kommentar. Das ist auch für uns eine Wertschätzung unserer Arbeit.

    Zum Fall La Rosa kann ich Ihnen versichern, dass wir als Redaktion am Themenkomplex dran bleiben.

    Um ihre Fragen klar zu beantworten:

    - Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft immer noch, ob ein Anfangsverdacht für die Verwirklichung von Straftatbeständen vorliegt. Sobald wir mehr wissen, werden wir auch berichten. Genaueres können Sie noch mal hier nachlesen: https://www.mainpost.de/11135862

    - Die SPD hatte direkt nach der ersten Berichterstattung zum Fall gefordert, dass Herr La Rosa seine "Ämter ruhen lassen soll". Das ist hier nachzulesen: https://www.mainpost.de/11131376

    Mit freundlichen Grüßen,

    Lara Meißner (Redakteurin & Autorin La Rosa-Komplex)
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  • H. G.
    @lmeissner
    Liebe Frau Meißner,
    wenn das so ist, entschuldige ich mich in aller Form für den fast verzweifelten Verdacht der Untätigkeit unserer vierten Gewalt vor Ort und bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die Ergebnisse Ihrer Recherchen. Der Vorschlag der SPD war mir ganz entfallen, aber sehr nachdrücklich kann er nicht gewesen sein. Vielleicht sollten Sie auch mal die Bevölkerung zu ihrer Meinung befragen. Hier tummelt sich ja nur ein kleiner Kreis (der bisweilen allerdings sehr viele Likes erzeugt.) Mit Dank und freundlichen Grüßen Ihre Rathauseule
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  • P. H.
    Es gibt immer noch eine Unschuldsvermutung. Egal was einem vorgeworfen wird.
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  • H. G.
    @HF72
    Die Unschuldsvermutung gilt bei vorgeworfen Straftatbeständen.
    Um diese geht es hier aber eigentlich nicht. Es geht darum, dass hier skrupellos Grauzonen und Gesetzeslücken ausgenutzt werden. Und es geht auch darum, dass und WIE jemand, der einen anspruchsvollen und gutdotierten Job hat - Stadtkämmerer - anscheinend noch nebenher Zeit findet, ein Unternehmen zu leiten! Ich kenne nur Menschen, die von ihrem Vollzeitjob so fertig sind, dass sie kaum Zeit und Kraft für ein Ehrenamt aufbringen. Wie machen das all diese Abgeordneten im Parlament, die einen Terminkalender von 8 - 22 Uhr haben, und in ihrer Freizeit (?) dann munter Anwaltsmandate wahrnehmen, Unternehmen beraten oder mit Masken handeln? Da kann doch was nicht stimmen. Seht unseren heruntergekommenen Staat an. Wenn nicht nur auf niedriger kommunaler, sondern auch auf allen 'berufs'politischen Ebenen weiter Ehrenamtspauschalen bezahlt würden, säßen die Richtigen dort. Denen es um die Sache geht und nicht ums Geld.
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  • G. W.
    Wenn doch die Tätigkeit
    als Stadtkämmerer in Würzburg
    so wenig erfüllend ist,
    dass der Herr Scheller sich für sein Erfolgserlebnis nebenbei in der familiengeführten GbR einbringen muß,
    dann könnte man
    das bisschen Gekämmere
    doch gleich in die
    städtische Sparkasse oder die VR-Bank auslagern.

    Das Kämmerer-Gehalt bietet Einsparpotential!
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  • W. P.
    Herr Scheller ist Beamter. Da gelten mMn wesentlich strengere Vorschriften als für Stadträte. Aber es ist sicher auch kein Fehler bei Herrn La Rosa dranzubleiben.
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  • M. E.
    @rathauseule: Lassen Sie den Verantwortlichen doch deren Arbeit mit Sorgfalt tun!
    Die MP wird schon dranbleiben.

    Sie führen hier neben dem jetzigen Betroffenen auch noch den wochenlang zurückliegenden Verfemten an, ohne daß eine offizielle Stelle eine Schuldhaftigkeit bestätigte.

    Ihr Verhalten finde ich unverschämt! Außerdem fordern Sie hier zu Gewalt auf, was ich so nur von einem ehemaligen Präsidenten der USA kenne.
    Wenn mich nicht alles täuscht, kann man für solche öffentlichen Aufforderungen zu einer Straftat (zum. Hausfriedensbruch etc) zur Rechenschaft gezogen werden...
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  • H. G.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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