Der Würzburger Weihnachtsmarkt wird auch in diesem Jahr Corona zum Opfer fallen. Dies hat Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner am Donnerstagnachmittag im Stadtrat verkündet. "Wir haben bis zum letzten Moment mit uns gerungen, wie wir die Pandemielage und den Weihnachtsmarkt zusammenführen könnten", sagte Kleiner.
"Bei solch einem Anlass ist der Markt kein abgeschlossener Bereich. Er ist doch deshalb etwas besonders, weil die Menschen, die ihn besuchen, nicht nur auf den Weihnachtsmarkt gehen, sondern auch in die Stadt, dort Geschäfte und die Gastronomie aufsuchen", erläuterte Kleiner den Entschluss.
Inzidenzwerte bei der Entscheidung herangezogen
"Wir haben das ausgerechnet: Wenn sich über den ganzen Tag rund 10 000 Menschen über den Weihnachtsmarkt bewegen und wir dazu die derzeitigen Inzidenzwerte in Würzburg heranziehen, dann haben wir ohne Dunkelziffer jeden Tag 30 Menschen auf dem Markt, die infiziert sind. Und diese 30 Personen gehen in unterschiedliche Geschäfte und gastronomische Einrichtungen in der Stadt und treffen dort auf wieder andere Menschen und geben die Infektion weiter", so der Ordnungsreferent.
Weihnachtsmarkt würde das Infektionsgeschehen beschleunigen
Man könne es betrachten, wie man wolle, man müsse ehrlich sein. "Wenn ein Weihnachtsmarkt stattfindet, wird dieser das Infektionsgeschehen beschleunigen", so Kleiner weiter. Die Stadt sei in einer Situation, in der nicht beides gehe. "Wir können nur entweder den Weihnachtsmarkt durchführen, in dem Bewusstsein, dass das Infektionsgeschehen sich dadurch beschleunigt. Oder wir können etwas für den Gesundheitsschutz der Bürger tun", sagte er. Und: Er habe die letzten zwei Nächte schlecht geschlafen, "aber hätte ich eine andere Entscheidung getroffen, hätte ich gar nicht geschlafen", erläuterte er.
Es tue ihm wahnsinnig leid für die Schausteller, "aber wir werden ihnen wie im Vorjahr dann fünf oder sechs Standplätze zur Verfügung stellen, wo man einfach im Vorbeigehen einkaufen kann", sagte der Würzburger Ordnungsreferent. "Mir fällt das selbst schwer, aber das ist die einzige Lösung, die ich verantworten kann."
...was zu Weihnachten in den Kölner Kliniken los ist!
Solche Massenveranstaltungen sind echte Leckerbissen für den Covid-Virus
Die Münchner Kliniken z.B. bereiten sich schon auf eine Triage vor:
Quelle u.A.: " https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-triage-krankenhaus-klinik-corona-1.5467743 "
Die Entscheidung, den Weihnachtsmarkt abzusagen ist (leider!) die einzig richtige.
Danke Herr Kleiner!
Unter diesen Bedingungen könnte man den Weihnachtsmarkt öffnen, nur die Standbetreiber hätten davon auch nicht viel.
Erst denken, dann schreiben.
Da brauchen sich die oberschlauen Impfverweigerer aber auch nicht beschweren. Sie sind maßgebliche Verursacher der jetzigen Situation in den Krankenhäusern. Mir tut nur das Krankenhauspesonal leid, daß wegen derart verbohrter und egoistischer Zeitgenossen das Ganze ausbaden muss.
Diese Entscheidung wäre nicht nötig, wenn sich die Menschen vernünftig verhalten würden, was sie jedoch leider nicht tun.
Da gibt es Leute, die meinen: 'Ich bin zweimal geimpft, also was soll der Scheiß jetzt noch?'
Andere schimpfen (nicht zu Unrecht) über die Impfverweigerer.
Und nochmal andere regen sich schon aus Prinzip über alles auf...
Dabei kann jeder an den Zahlen sehen: Wir steuern auf eine Katastrophe zu! Und an der haben die Impfverweigerer einen großen Anteil. Doch auch die Menschen, die vor mehr als vier Monaten geimpft wurden, tragen heute einen großen Teil dazu bei, wenn sie sich ungetestet in Massenveranstaltungen stürzen (wie die Fasenachtsveranstaltungen im Rheinland).
Man kann das zu Recht ziemlich dämlich finden. Doch das ändert die Situation nicht!
Was momentan nur helfen kann, ist die Reduzierung der Kontakte.
Aber eigentlich weiß das ja jeder schon längst....
War ja auch an der Zeit, dass Herr Kleiner mal was richtig gemacht hat - es ist nie zu spät im Leben!
Werden die Budenbetreiber entschädigt?
Das ist nicht Ihr ernst oder?