"Meine erste CD habe ich selbst finanziert, die Kosten für ein Album kann ich aber nicht alleine stemmen", sagt Sara Dubiel, die unter dem Künstlernamen "Sara Teamusician" bereits auf dem Straßenmusikfestival, dem Umsonst und Draußen und dem Hafensommer aufgetreten ist. Die Stadt Würzburg zeichnete sie dieses Jahr mit dem Preis für junge Kultur aus.
Auf einer sogenannten Crowdfunding-Plattform sammelt Dubiel nun Gelder, um ihr Debütalbum aufzunehmen. Jeder kann auf solchen Plattformen ein Projekt anlegen. Unterstützer geben an, wie viel Geld sie spenden wollen. "Kommt das Geld nicht zusammen, bekommen die Leute ihr Geld zurück", versichert die Sängerin.
Ein Drittel der Spenden sind bereits eingangen
Bisher haben Unterstützer gut ein Drittel des benötigten Betrags gespendet. Als Gegenleistung bietet Sara Teamusician etwa einen Auftritt auf einer Firmenfeier, Hochzeit oder im eigenen Wohnzimmer an. Ihr Ziel ist es, 5500 Euro einzunehmen. 5000 Euro fließen in die professionelle Aufnahme des Albums. Den Rest möchte die Zahnmedizin-Studentin einem sozialen Projekt spenden.
"Soziales Engagement ist mir sehr wichtig", so Dubiel. Sie will Menschen helfen, die keinen Zugang zu gesundheitlicher Versorgung haben. Deshalb wählte sie das soziale Projekt "Akademie Mundgesundheit International" des Würzburger Zahnarztes Dietmar Klement. Die Akademie unterstützt Menschen in Mosambik.
Vor fünf Jahren zog Dubiel, die in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar aufgewachsen ist, nach Würzburg. "Seit ich klein bin, mach ich Musik", so die 26-Jährige. Mit klassischem Klavier hatte sie angefangen, sich selbst Gitarre beigebracht und seit ihrem 19. Lebensjahr schreibt sie Songs.
Musikalische Vorbilder sind Sophie Hunger und Mine
"Ich schreibe alle meine Lieder selbst", sagt Dubiel. Ihre Musik beschreibt sie als "ruhig und träumerisch". Vorbilder sind Sophie Hunger und Mine. Ihr Debütalbum soll im Herbst 2020 fertig sein. Auf dem geplanten Album spielt sie Gitarre und singt, dabei wird sie von einem Kontrabassisten begleitet. "Wenn es mit der Crowdfunding-Aktion nicht klappt, wird es schwierig das Album zu finanzieren", meint Dubiel.