
Die starke Belastung der Kliniken durch Corona-Fälle geht zunehmend auf Kosten von Patientinnen und Patienten mit anderen Erkrankungen wie Krebs. An der Würzburger Uniklinik müssen Stationen für die Covid-Behandlung geräumt werden, Patienten werden umverlegt. Teilweise müssten Termine und Therapien abgesagt werden, bedauert Prof. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II.
Dass es sich bei den Covid-Patienten ganz überwiegend um Ungeimpfte handelt, sorge für Unmut bei den Krebserkrankten, deren Versorgung nun leidet: "Die Aggressivität gegenüber Ungeimpften wächst", beobachtet Einsele. Der Krebsforscher spricht von einer "Pandemie der Ungeimpften". Erkrankte, die nicht geimpft sind, würden anderen Patienten auf Normal- und Intensivstationen die Betten wegnehmen: "Das ist schon ein Problem."
Wie Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts, am Freitag sagte, fänden schon jetzt fünf Prozent weniger Tumor-Operationen für Krebskranke statt. Noch mehr Engpässe bei Krebsbehandlungen seien zu erwarten. Wie Wieler appelliert auch Einsele eindringlich zur Impfung, es gehe nicht nur um die eigene Gesundheit. Weil für weitere zu erwartende Covid-Fälle Kapazitäten freigehalten werden, können nicht alle Betten belegt werden, sagt der Würzburger Onkologe. Planbare Eingriffe werden verschoben, Magen- und Darmspiegelungen reduziert, ebenso Kontrolluntersuchungen für Tumorerkrankungen.

Dazu kommt, so die Wahrnehmung des Klinikchefs, dass Krebspatientinnen und Krebspatienten von sich aus wieder vermehrt Termine absagen und Therapien verschieben – aus Angst, sich in der Klinik mit Corona anzustecken. All dies könnte sich in der Zukunft noch negativ bemerkbar machen, befürchtet Einsele.
Wegen Corona: weniger Diagnosen und Operationen bei Krebs
Erhebungen aus dem ersten Pandemiejahr 2020 zeigen: Diagnose und Behandlung von Krebs haben unter Corona gelitten. So wurden nach Zahlen des bayerischen Gesundheitsministeriums zwischen Januar und September 2020 im Vergleich zum Vorjahr drei Prozent weniger Krebsneuerkrankungen diagnostiziert, zudem vier Prozent weniger Therapien vorgenommen.
Daten des Bayerischen Krebsregisters bestätigen die Entwicklung. Ein Grund für den Rückgang sei die verschobene Vorsorge. Forscher um Dr. Armin Wiegering, stellvertretender Direktor der Chirurgie am Uniklinikum Würzburg, fanden in einer Studie heraus, dass allein in den ersten drei Pandemiemonaten in Deutschland mindestens 2600 Krebserkrankungen unentdeckt blieben.
Zugleich sank 2020 auch die Zahl der Operationen in der Angangsphase von Krebs deutlich – besonders bei Darmkrebs (26 Prozent) und bei Melanomen (schwarzer Hautkrebs, 29 Prozent). Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek appelliert, Vorsorgeuntersuchungen trotz Corona wahrzunehmen. Auch Krebsmediziner Herrmann Einsele sagt eindringlich: "Wer eine Therapie vor sich hat, sollte die Termine unbedingt einhalten." In der Klinik ergreife man maximale Vorsichtsmaßnahmen, um Infektionen mit dem Coronavirus auszuschließen.
Und, ja,, die Wut über Ungeimpfte erreicht langsam aber sicher einen Siedepunkt, die Stimmung ist zunehmend aggressiv geworden. Die Politik sollte sich mit der Impfpflicht für alle dringend beeilen, sonst geht da womöglich bald ein Fass hoch. Ich habe gerade in den letzten Tagen so einiges gehört, was einem zu denken geben kann. Den Vernünftigen reicht es endgültig mit Auswüchsen wie Eltern stehen auf, die noch immer demonstrierend auf die Straße gehen und Lügen verbreiten (all die vielen Impftoten), was meines Wissens nach übrigens nicht durch das Demonstrationsrecht gedeckt ist, liebe Verantwortlichen in der Stadtverwaltung!
Er will einfach nichts für unsere Gesellschaft tun, damals keine Bastelmaske, heute keine Impfung.
Ein Unsympath sondersgleichen ist dieser hentinger.
Schaden dem Gesundheitssystem und machen Reibach auf Kosten der Bevölkerung und das ist Ihnen Lieber? Kann ich nicht verstehen.
Und diese Schwarzen haben nicht mal ein Unrechtsbewusstsein.
Auch die CSUler haben nach vorne die Moral raus hängen lassen.
Dass sie dann erwischt wurden war halt ihrer Gier geschuldet, die jegliche Maßstäbe brechen ließ.
Es wäre ein Akt der Solidariät der freiwillig Ungeimpften, wenn sie auf die Behandlung im Krankenhaus freiwillig verzichten und auf Homoäpathie und Pferdeentwurmung setzten würden.
Damals konnte ein Krebspatient SELBST entscheiden ob er seine Behandlung verschiebt oder nicht. Es waren genug Intensivbetten mit Personal vorhanden. Manche haben das wegen der ungewissen Lage im Krankenhaus gemacht.
Heute hat der Krebspatient diese Entscheidungsfreiheit vielfach nicht mehr weil die Betten belegt sind und er kein Notfall ist.