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Hubland
Würzburger Kickers: Breitensport soll ans Hubland ziehen
Im Konversionsauschuss für das Hubland geht es an diesem Mittwoch um das frühere Sportgelände der US-Armee und was die Kickers dort vorhaben.
Der ehemalige Sportplatz der US-Army, das künftige Sportgelände und Nachwuchsleitungszentrum (NLZ) der Würzburger Kickers. Im Hintergrund ist Gerbrunn zu erkennen.
Foto: Berthold Diem | Der ehemalige Sportplatz der US-Army, das künftige Sportgelände und Nachwuchsleitungszentrum (NLZ) der Würzburger Kickers. Im Hintergrund ist Gerbrunn zu erkennen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:06 Uhr

Einen Schritt vorangehen soll es  mit der Verwirklichung des Kickers-Sportgeländes  am Hubland  und somit auch mit der Förderung des Breitensports. Auf der Tagesordnung des Konversionsausschusses an diesem Mittwoch steht ein Antrag der Würzburger Kickers auf Vorbescheid, wie es im Amtsdeutsch heißt.

Die Kickers-Verantwortlichen möchten nämlich wissen, ob sie auf dem ehemaligen Sportgelände der US-Armee ein Trainingszentrum mit zwei Naturrasenplätzen, einem Funktionsgebäude mit Umkleiden und Duschen sowie einen Parkplatz nach Ihren Vorstellungen bauen dürfen. Dort soll künftig der Breitensport seinen Platz finden, dessen Mannschaften derzeit noch auf der Sieboldshöhe spielen. Die ist aber als Heimat für das Nachwuchsleistungszentrum der Kickers vorgesehen. Im März hatte der Deutsche Fußball-Bund den Verein zum 1. Juli dieses Jahres als Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum anerkannt.

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Der sogenannte Vorbescheid ist notwendig, weil dabei die vom Bebauungsplan erlaubten Gebäudegrößen überschritten werden sollen. Damit man nicht umsonst plant, fragt man also an, ob das möglich wäre. Stimmt der Konversionsausschuss zu, kann dann verbindlich geplant werden. Dies ist nichts ungewöhnliches.

Das Gebäude darf später maximal um ein Geschoss auf bis zu zehn Meter Höhe erweitert werden

Laut Bebauungsplan ist unter anderem ein Vereinsheim bis 400 Quadratmetern Grundfläche und 18 Metern Höhe zulässig. Geplant ist jedoch ein Gebäude mit rund  780 Quadratmetern Grundfläche, also fast der doppelten. Dafür können die Kickers laut Vorlage eine Baugenehmigung erhalten, wenn folgende Bedingungen in den Planunterlagen beachtet werden:

Das Flachdach des geplanten Gebäudes muss mit einer mindestens zehn Zentimeter dicken Vegetationsschicht begrünt werden. Zudem muss an der Fassade des Gebäudes an vier Seiten eine teilweise Fassadenbegrünung angebracht werden. Laut bereits existierenden Plänen ist das Gebäude eingeschossig mit einer Gebäudehöhe von 4,40 Metern geplant. Weil es somit deutlich größer wird, als es der Bebauungsplan vorsieht, muss auf die Ausnutzung der maximal zulässigen Gebäudehöhe von 18 Metern dauerhaft verzichtet werden. Es darf später maximal um ein Geschoss auf bis zu zehn Meter Höhe erweitert werden, so die Vorgabe der Verwaltung. Hinzu kommen weitere Ausgleichsflächen und Auflagen der Bauverwaltung für den Bau der Parkplätze auf dem Grundstück.

Zwei Rasenplätze für Breitensport und Schulen

Zur Erläuterung heißt es, zur Breitensportabteilung des Vereins gehören 13 Fußballmannschaften, angefangen von der U7 bis hin zu zwei Reservemannschaften im Erwachsenenbereich. Durch enormen Zulauf von Jugendlichen, gerade im Breitensport, sei die bisherige Sportinfrastruktur der Häufigkeit des Spiel- und Trainingsbetriebes nicht mehr gewachsen. Aus diesem Grund habe sich der Verein dazu entschlossen, nun als weiteres Trainingsareal das Sportgelände am Hubland zu erschließen, das ausschließlich dem Breitensport sowie Schulen zur Verfügung stehen soll.

Im Sommer vor zwei Jahren hatten sich die Kickers im Wettrennen um das Gelände gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt. 40 Jahre dürfen die Kickers das Gelände im Erbbaurecht pachten, dann fällt es mit allem, was darauf gebaut wird, an die Stadt Würzburg zurück.

Die öffentliche Sitzung des Konversionsausschusses beginnt am Mittwoch, 11. Dezember, um 16 Uhr im Wappenssal des Rathauses

 
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