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Würzburg
Würzburger Gastronomen: Warum die Biergärten am Montag nicht öffnen
Trotz Corona-Stufenplan wird am Montag Bayerns Außengastronomie nicht öffnen. Auch danach sind die Aussichten nicht rosig, wie eine Nachfrage bei Würzburger Gastronomen zeigt.
Gudrun Berndt und ihr Sohn Lorenz Berndt vom Schützenhof kritisieren die fehlende Planungssicherheit für Gastronomen.
Foto: Thomas Obermeier | Gudrun Berndt und ihr Sohn Lorenz Berndt vom Schützenhof kritisieren die fehlende Planungssicherheit für Gastronomen.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 11.02.2024 18:20 Uhr

Eigentlich sollte nach der geplanten Öffnungsstrategie die Außengastronomie ab 22. März ihre Pforten wieder öffnen dürfen – unter einem Inzidenzwert von 50 ohne vorherige Anmeldung, bei einer Inzidenz zwischen 50 bis 100 mit vorheriger Anmeldung, Kontaktdatenerhebung und einem negativen Coronatest. Derzeit liegen die Inzidenzwerte in Stadt und Landkreis Würzburg bei etwa 60.

Viele Würzburger sahen schon mit Freude dem ersten Kaffee, dem ersten Schoppen oder dem ersten kühlen Bier im Biergarten entgegen. Auch die Stadt Würzburg war mit der Regierung von Unterfranken zwecks der Öffnungen in Kontakt und habe auf die stabilen Inzidenzwerte hingewiesen, heißt es aus der Pressestelle der Stadt.

Vergangene Woche gab es zudem ein Gespräch zwischen OB Christian Schuchardt, der Gastronomie und dem Hotel-und Gaststättenverband (dehoga). Trotzdem werden sich Biergartenliebhaber nun weiter gedulden müssen – und die Gastronomen finanziell weiter auf die Probe gestellt sein.

Ministerium: Keine stabile Lage

Denn: Auf Nachfrage dieser Redaktion heißt es aus dem bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zur Entwicklung der Infektionslage: "Aufgrund des landesweiten besorgniserregenden Anstiegs der Infektionen bayernweit" sei nicht mehr von einer stabilen Lage im Sinne des Paragrafen 27 der 12. bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung auszugehen.

"Es ist zu erwarten, dass die 7-Tage-Inzidenz in Bayern in den nächsten Tagen die 100 übersteigt", so ein Ministeriumssprecher am Donnerstag. Bis auf Weiteres werde also das Einvernehmen zu Öffnungsschritten nicht erteilt, "es sind zunächst die Beratungen der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und -chefs der Länder am Montag, 22. März, abzuwarten". Am Freitag lag der Inzidenzwert in Bayern bereits bei 100,8.

Vielen Gastronomen bereiten keine Öffnung zum jetzigen Zeitpunkt vor

Konkret heißt das: Bevor am kommenden Montag nicht über eventuelle Öffnungsschritte beraten worden ist, passiert erstmal gar nichts. Der genannte Paragraf, so heißt es von Seiten der Stadt Würzburg, regle die Öffnungsschritte in der Pandemie unter bestimmten Voraussetzungen. Dazu gehören auch eine stabile oder rückläufige Infektionslage sowie Rahmenkonzepte, die im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium bekannt gemacht werden, so Pressesprecher Christian Weiß. 

Die Nachricht aus dem Gesundheitsministerium ist ein erster Rückschlag für die Wirte und diejenigen, die trotz kälterer Temperaturen ein Essen draußen genießen wollten. "Für die Betroffenen vor Ort ist diese kurzfristige Absage sehr schwer zu ertragen", heißt es von Seiten der Stadt. Wenngleich einige Gastronomen trotz der Perspektive, ab 22. März den Biergarten oder die Außenplätze zu öffnen, dies schon im Vorfeld ausschlossen. 

So sagt die Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands, Claudia Amberger-Berkmann, dass viele Gastronomen der Meinung seien, "dass es sich nicht lohnt den Außenbereich zu öffnen, solange das nicht richtig planbar ist". Mas müsse zumindest die Sitzung am 22. März abwarten, um ein wenig mehr Klarheit zu bekommen, erklärt sie. Aber: "Was wir brauchen, sind ganz klare Perspektiven fürs Frühjahr. Sowohl, was die Gaststätten angeht, als auch für die Hotels." Und das mit Vorlauf, denn es sei kaum möglich innerhalb kürzester Zeit den Betrieb wieder hochzufahren.  

"Ich möchte nicht die Polizei in meinem eigenen Haus sein."
Gudrun Berndt, Betreiberin des Schützenhofs

"Selbst, wenn wir öffnen dürften, wir bleiben erstmal zu", sagt beispielsweise Gudrun Berndt vom Würzburger Schützenhof. Sie könnte auf einer großen Außenfläche mit schönem Blick auf die Stadt Speisen und Getränke anbieten, aber die Unsicherheit angesichts der steigenden Coronafälle sei zu groß. "Wir können nicht für ein paar Tage öffnen und dann gleich wieder schließen."

Einkauf von Lebensmitteln lässt sich nicht planen

Wie solle man da den Einkauf von Lebensmitteln planen, schließlich kaufe man in der Gastronomie nicht nur für drei Tage ein, fragt sich die Wirtin. Auch was das Personal angeht, sei dies nur schwer umsetzbar. Ebenso die Negativ-Tests, die ab einem Inzidenzwert von 50 verlangt werden: "Wer soll das überwachen und kontrollieren? Ich möchte nicht die Polizei in meinem eigenen Haus sein", sagt sie. Nicht zuletzt ist ihr aufgrund der steigenden Infektionen auch der Schutz ihrer Familie wichtig.

"Die Politik muss endlich aufwachen", fordert indes Holger Metzger, der Betreiber des "Brückenbarons" in Sonderhofen im Landkreis Würzburg, und versteht das ständige Hick-Hack nicht mehr. Auch er plane derzeit nicht, seinen Außenbereich zu öffnen, "denn es lohnt sich überhaupt nicht, den Betrieb hochzufahren, wenn es ein paar Tage später wieder vorbei sein könnte".

Das sei ja wie ein "Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel". Dabei habe er wie viele andere seiner Kollegen ein super Hygienekonzept, verfüge im Inneren über Luftreiniger und könnte sogar eine Corona-Teststation für seine Kunden vor Ort aufbauen. 

Großer Außenbereich: der 'Brückenbaron' in Sonderhofen.
Foto: Brückenbaron | Großer Außenbereich: der "Brückenbaron" in Sonderhofen.

Dass die Planung der Bundesregierung hinsichtlich der Außengastronomie hakt, zeigt auch sein Blick auf das momentane Wetter: "Wer setzt sich denn jetzt draußen hin bei fünf Grad und genießt sein Essen?" Und noch problematischer: "Sollte es währenddessen anfangen zu regnen, dürfte ich die Gäste noch nicht mal reinbitten, sondern müsste sie nach Hause schicken", sagt Metzger. 

Stadt Würzburg will Testkapazitäten in der Breite hochfahren

Was die Testkapazitäten angeht, seien indes diverse Maßnahmen geplant, "um die Testressourcen in der Stadt vor allem angesichts einer eventuellen Öffnung der Außengastronomie signifikant zu erweitern", sagt Paul Justice vom Testmanagement. Von Seiten der Stadt heißt es dazu: "Wir wollen mehr in die Breite gehen und auch Tests im innerstädtischen Bereich anbieten." Hierfür sei man im Gespräch mit eventuellen Anbietern, darunter auch Apotheken.

Unter Umständen hätte man dafür noch etwas mehr Zeit, sollte am Montag tatsächlich entschieden werden, dass die Außengastronomie erstmal weiter zubleiben muss. 

 
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  • info@baumann-hsb.de
    Natürlich kann man die Betroffenen in der Gastronomie verstehen, wenn sie Planungssicherheit fordern. Selbstverständlich bedarf die Bevorratung mit entsprechenden Lebensmitteln einer gewissen Planung. Aber - kann die Regierung planen? Kann die Verbreitung oder Eindämmung der Pandemie geplant werden? Kann das Wetter geplant werden?
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  • radfahrer
    -chrihand- kommentiert PCR-Test

    Warum soll sich jemand freiwillig testen lassen, wenn ihm nichts fehlt?

    Referenzbeispiel:
    Es wäre ebenso, wenn sich z.B. eine 70-Jährige fortlaufend auf Schwangerschaft testen lassen würde

    Beachte: Steuergeldverschwendung
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  • radfahrer
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Warum soll sich jemand freiwillig testen lassen, wenn ihm nichts fehlt?"

    Genau das ist das Problem - steigende Inzidenz - wenn man aus Unkenntnis falsche Informationen verbreitet. Es ist sehr wohl möglich das man ohne Symptome ansteckend ist (= asymptomatischer Fall).
    Erklärung leicht gemacht:
    https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/corona-ohnesymptome-asymptomatisch/index.html

    "eine 70-Jährige fortlaufend auf Schwangerschaft testen lassen"
    Grosser Unsinn. Die Wahrscheinlichkeit daß eine 70-jährige schwanger wird dürfte gegen Null gehen und ansteckend dürfte sie dann auch nicht sein. Das sieht bei Covid-19 anders aus.

    Das man ohne Symptome einen PCR-Test macht kann wohl sehr sinnvoll sein, wenn sie zb. an einem Besuch im Altersheim oder Krankenhaus denken. Kann nur mit dem Kopf schütteln wenn sie das für Unsinn halten.
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  • radfahrer
    -mainpostl-
    Referenzbeispiel:
    -Borreliose- kann acht bis 10 Jahre nach dem Zeckenstich zum Ausbruch kommen.
    Näheres:
    www.praktischarzt.de/krankheiten/borreliose/

    Weshalb also sollte sich jemand ständig testen lassen, wenn Derjenige diese
    Infektion acht bis 10 Jahre nicht wahrgenommen hat?
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  • radfahrer
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  • radfahrer
    -mainpostl-
    auf welche seriösen Quellen beziehen sich ihre letzten zwei Kommentarabsätze
    zu: "70-jährige...."
    "Sinnhaftigkeit PCR-Test..." ??
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Warum holen sie jetzt Borreliose aus ihrem Archiv? Man macht einen PCR-Test um festzustellen ob man andere mit Covid-19 anstecken könnte. Man könnte sogar ansteckend sein, ohne das man Symptome (asymptomatischer Fall) zeigt.
    Da Borreliose NICHT ansteckend ist - keine Übertragung von Mensch zu Mensch - ist auch kein Test notwendig/sinnvoll. Auch das hatte ich ihnen schon mal geschrieben.

    Zum Besuch eines Altenheims ist ein negativer Corona-Test notwendig. Auch wenn man sich wohl fühlt und keine Symptome zeigt und das ist auch sinnvoll einen Test zu machen.
    https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-corona-altenheime-besuch-1.5148226

    Den dummen Vergleich eines Schwangerschaftstest einer 70-jährigen mit einem PCR-Test haben sie ins Spiel gebracht. Sie würden sagen Äpfel mit Birnen vergleichen.
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  • radfahrer
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  • radfahrer
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  • radfahrer
    -mainpostl-
    Übertragung -Borreliose- von Mensch zu Mensch

    Näheres:
    https://dedimed.com/borreliose/uebertragung-zeckenbiss-symptome/
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Bei den alleralleralleralleralllermeisten Kontakten handelt es sich um keinen Geschlechtsverkehr. Man kann sich also sehr einfach schützen - sogar ohne AHA - und Hot-Spots sind schwer vorstellbar.

    Es macht keinen Sinn Testungen von Covid-19 mit Borreliose zu vergleichen.
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  • radfahrer
    -mainpostl-

    Danke für ihre persönliche "freie" Meinung

    Andere können sich diesbezüglich aber ebenso ein andere "freie" Meinung zum Infektionsgeschehen bilden.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Das ist ja das schöne in Deutschland, jeder darf seine Meinung frei äußern, auch wenn diese nichts mit der Realität (Infektionsgeschehen Covid-19 mit Borreliose vergleichen) zu tun hat.
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  • radfahrer
    -mainpostl-

    und wo sehen Sie in ihren Kommentaren eine Realität zur Normalität?
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  • radfahrer
    -mainpostl-
    zu ihrer Behauptung: bei den alleralleralleralllermeisten Kontakten handelt es sich
    um keinen Geschlechtsverkehr...

    Schön und gut; muss aber nicht sein - ist eben ihre "freie" persönliche Meinung

    Unter dem von "radfahrer" kommentierten Link -Borreliose Übertragung von Mensch zu Mensch- findet sich aber auch die Textaussage: ..."Somit ist bei einem Borreliosepatienten eine Partnerkontrolle sehr wichtig"...

    Müssen ja nicht alle ohne -Geschlechtsverkehr- (wie von Ihnen genannt) leben
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  • radfahrer
    -mainpostl-

    "Man kann sich also sehr einfach schützen"

    Es steht zur Diskussion:

    Main-Post vom 10.03.2021
    "Zeckenalarm in Unterfranken: Schon jezt hohes Risiko nach Rekord an Infektionen 2020"
    Artikelauszug:
    2020 wurden in Bayern so viele gefährliche Infektionen durch Zeckenbisse wie noch nie gemeldet. Ein Grund war auch der Corona-Lockdown

    Näheres über o.g. -Mainpostartikel-

    Soviel zum fragwürdigen "Lockdown" mit oder Sinn
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  • radfahrer
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  • radfahrer
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