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Würzburg
Würzburger CSU scheitert mit Aufhebung des Radwegs in der Saalgasse – Warum er trotzdem verkürzt wird
Der neue Probe-Radweg in der Saalgasse am Würzburger Mainufer steht in der Kritik, weil direkt daneben schon einer ist. Warum die Länge aber dennoch angepasst wird.
Der neue Radweg in der Saalgasse sorgt für Kritik. Die CSU scheitert jetzt mit der Aufhebung der Probephase und des Radwegs. Ein Kompromissvorschlag kommt von der ÖDP.
Foto: Christoph Sommer | Der neue Radweg in der Saalgasse sorgt für Kritik. Die CSU scheitert jetzt mit der Aufhebung der Probephase und des Radwegs. Ein Kompromissvorschlag kommt von der ÖDP.
Christoph Sommer
 |  aktualisiert: 21.12.2024 02:34 Uhr

Der Test-Radweg in der Saalgasse bleibt bestehen – wenn auch in etwas kürzerer Form. Das wurde jetzt in einer Ausschusssitzung des Würzburger Stadtrats beschlossen. Seit wenigen Monaten ist in der Saalgasse zwischen Löwenbrücke und Alte Mainbrücke ein baulich mit Warnzeichen abgetrennter Radweg. In einer mehrmonatigen Probephase soll der Einfluss auf den Verkehr getestet werden. 

Für Diskussionen sorgte vor allem, dass die parallel verlaufende Burkarderstraße zwischen der Zeller Straße und der Burkarder Kirche seit einigen Jahren bereits eine Fahrradstraße ist. Nach Meinung der Grünen-Stadtratsfraktion, auf deren Antrag der neue Radweg zurückgeht, ist der bestehende Radweg nicht ausreichend: "Die bisherige Route oberhalb der Saalgasse ist wegen gefährlicher Kurven, komplizierter Ampelregelungen und unklarer Wegführung problematisch", sagte etwa der Fraktionsvorsitzende, Konstantin Mack, in einer Pressemitteilung.

Keine Mehrheit gegen den Radweg in der Würzburger Saalgasse

Jetzt beantragte die CSU, den Radweg wieder zurückzubauen. Begründet hat sie das unter anderem damit, dass "der Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigt" werde, was Stau, Schadstoffe und Sicherheitsrisiken erhöhen könne. Der Grund ist, dass die Fahrspur für Autos deutlich enger werde. Ab der Kreuzung Leistenstraße hat die Saalgasse eine Fahrspur – auch wenn hier teilweise zwei Autos nebeneinander fahren können.  Mit ihrem Antrag setzte sich die CSU mit sieben zu acht Stimmen nicht durch.

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Eine Mehrheit bekam dagegen der Antrag von Raimund Binder (ÖDP), den baulich getrennten Radweg schon an der Bushaltestelle statt erst an der Alten Mainbrücke enden zu lassen. Auf diesen rund 100 Metern ist die Saalgasse durch den Radweg von zwei auf eine Spur reduziert worden. Jetzt soll sich der Verkehr nach links den Zeller Berg hoch und geradeaus, weiter am Main entlang früher aufteilen können, um Stau vorzubeugen.

 
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Kommentare
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  • Michael Halbritter
    Wenn da schon ein Radweg hin muss wieso wird dann nicht der unsinnig breite Gehweg dazu verwendet. Im Berufverkehr steht man in der Saalgasse schon mal ab der Burkarderkirche im Stau und beobachtet die nicht vorhandenen Radfahrer die scheinbar andere Wege nutzen.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Versteh ich das richtig

    und da gibt es jetzt in geringem Abstand sowohl einen gefährlichen, unübersichtlichen wie auch einen verkürzten Radweg (was dann wohl nicht gefährlich sein soll)??

    Und es ist wirklich nicht möglich, dort EINEN verbindlichen, sicheren, durchgehenden Radweg zu schaffen? Ist am Ende die Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune in Gefahr? Oder befürchtet die Stadt WÜ gar, sonst von ihrer Linie mit den "gelungenen Kompromissen" abzuweichen?

    Fragen über Fragen...
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  • Michael Riedner
    Zwei Radwege nebeneinander, wer kam denn auf diese Idee? Wieso wird der Radweg, der so gefährlich ist, nicht entschärft? Ohjeminene
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  • Peter Lelowski
    Wären Sie ortskundig, würden Sie differenzierter schreiben.
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  • Roland Rösch
    Grüner Irrsinn.
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  • Jo Schmitt
    Aha.
    Und welche fundierten Informationen stehen hinter dieser Aussage?
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  • Dominik Temming
    Steht doch im Text: "Nach Meinung der Grünen-Stadtratsfraktion, auf deren Antrag der neue Radweg zurückgeht..." Roland Rösch hat absolut recht: Grüner Irrsinn!
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  • Wolfgang Keller
    Sehr konstruktiver Kommentar.
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