
Der Test-Radweg in der Saalgasse bleibt bestehen – wenn auch in etwas kürzerer Form. Das wurde jetzt in einer Ausschusssitzung des Würzburger Stadtrats beschlossen. Seit wenigen Monaten ist in der Saalgasse zwischen Löwenbrücke und Alte Mainbrücke ein baulich mit Warnzeichen abgetrennter Radweg. In einer mehrmonatigen Probephase soll der Einfluss auf den Verkehr getestet werden.
Für Diskussionen sorgte vor allem, dass die parallel verlaufende Burkarderstraße zwischen der Zeller Straße und der Burkarder Kirche seit einigen Jahren bereits eine Fahrradstraße ist. Nach Meinung der Grünen-Stadtratsfraktion, auf deren Antrag der neue Radweg zurückgeht, ist der bestehende Radweg nicht ausreichend: "Die bisherige Route oberhalb der Saalgasse ist wegen gefährlicher Kurven, komplizierter Ampelregelungen und unklarer Wegführung problematisch", sagte etwa der Fraktionsvorsitzende, Konstantin Mack, in einer Pressemitteilung.
Keine Mehrheit gegen den Radweg in der Würzburger Saalgasse
Jetzt beantragte die CSU, den Radweg wieder zurückzubauen. Begründet hat sie das unter anderem damit, dass "der Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigt" werde, was Stau, Schadstoffe und Sicherheitsrisiken erhöhen könne. Der Grund ist, dass die Fahrspur für Autos deutlich enger werde. Ab der Kreuzung Leistenstraße hat die Saalgasse eine Fahrspur – auch wenn hier teilweise zwei Autos nebeneinander fahren können. Mit ihrem Antrag setzte sich die CSU mit sieben zu acht Stimmen nicht durch.
Eine Mehrheit bekam dagegen der Antrag von Raimund Binder (ÖDP), den baulich getrennten Radweg schon an der Bushaltestelle statt erst an der Alten Mainbrücke enden zu lassen. Auf diesen rund 100 Metern ist die Saalgasse durch den Radweg von zwei auf eine Spur reduziert worden. Jetzt soll sich der Verkehr nach links den Zeller Berg hoch und geradeaus, weiter am Main entlang früher aufteilen können, um Stau vorzubeugen.
und da gibt es jetzt in geringem Abstand sowohl einen gefährlichen, unübersichtlichen wie auch einen verkürzten Radweg (was dann wohl nicht gefährlich sein soll)??
Und es ist wirklich nicht möglich, dort EINEN verbindlichen, sicheren, durchgehenden Radweg zu schaffen? Ist am Ende die Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune in Gefahr? Oder befürchtet die Stadt WÜ gar, sonst von ihrer Linie mit den "gelungenen Kompromissen" abzuweichen?
Fragen über Fragen...
Und welche fundierten Informationen stehen hinter dieser Aussage?