
Der Umbau kann kommen. Jahrelang wurde über Verbesserungen für Radfahrende auf der Löwenbrücke diskutiert. Denn die Fahrt mit dem Rad zwischen Autos und Gleisen ist gefährlich. Im Juni dann die überraschende Einigung für den Wegfall einer Autospur zugunsten eines beidseitigen Radwegs.
Trotzdem stand das Projekt in den letzten Wochen wieder auf der Kippe. Im Haushalt waren trotz Beschluss keine Gelder eingeplant. In den Haushaltsdiskussionen am Donnerstag und Freitag beschloss der Stadtrat mit großer Mehrheit jetzt aber doch, im kommenden Jahr die notwendigen 350.000 Euro für die Umsetzung einzuplanen. So viel kosten laut Baureferat vor allem neue Ampelanlagen sowie bauliche Abgrenzung des Radwegs auf der Brücke sowie seine Anbindung.
Radverkehr auf der Löwenbrücke in Würzburg: Das ist der Plan
Der Plan, wie ihn Baureferent Benjamin Schneider im Juni vorstellte: Die bisher drei Autospuren werden auf zwei reduziert. Auf diesen fahren auch die Straßenbahnen. Eine der bisher zwei Spuren stadtauswärts wird zu einem reinen Fahrradweg in beide Richtungen.

Für mehr Diskussionen als die Verkehrsführung auf der Brücke dürfte die Anbindung des Radverkehrs an die Radwege auf der westlichen Mainseite sorgen. Hier gibt es mehrere Varianten. Baureferent Schneider bevorzugt diese: die Anbindung der neuen Radspur durch eine Unterführung an die westliche Mergentheimer Straße.

Stau oder Abgase sind keine Argumente für mehr Sicherheit von Radfahrenden.