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Würzburg
Würzburger AfD-Kandidat scheitert auch am Landeswahlausschuss
Hansjörg Müller wollte in seiner "Vaterstadt" Würzburg bei der Bundestagswahl für die AfD das Direktmandat holen, doch Kreis- und Landeswahlleiter lassen das nicht zu.
Die Würzburger AfD wollte Hansjörg Müller als Direktkandidaten für die Bundestagswahl, das scheitert aber an einem Formfehler. 
Foto: Patty Varasano | Die Würzburger AfD wollte Hansjörg Müller als Direktkandidaten für die Bundestagswahl, das scheitert aber an einem Formfehler. 
Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:40 Uhr

Eine erneute Schlappe für die Würzburger AfD: Der Landeswahlausschuss lehnte am Donnerstag die Beschwerde des Würzburger Kreisverbands ab und schließt, wie bereits zuvor der Kreiswahlausschuss, Hansjörg Müller damit offiziell von der Kandidatur zur Bundestagswahl am 26. September aus.

Müllers Bewerbung zur Wahl war am vergangenen Freitag wegen formaler Fehler vom Kreis-Wahlausschuss abgelehnt worden, weil eine notwendige eidesstattliche Versicherung nicht vorlag. Der Kreisverband der AfD legte daraufhin Beschwerde beim Landeswahlausschuss in München ein, der am Donnerstag die Beschwerde als unbegründet zurückwies, so eine Pressemitteilung. Müllers Kandidatur ist damit offiziell gescheitert.

Interne Spannungen im Kreisverband der AfD hatten die Kandidatur Müllers verhindert. Müller warf seinem Parteifreund Titus Hay, der die eidesstattliche Erklärung nicht korrekt unterzeichnet hatte, eine "linke Tour" vor und unterstellte ihm, die Unterschrift auf dem entscheidenden Dokument bewusst verweigert zu haben. Hay streitet die Vorwürfe Müllers ab. 

Querelen im AfD-Kreisverband

Müller gilt als Anhänger des rechsextremistischen "Flügel" der AfD und war Mitunterzeichner der "Erfurter Resolution". Bereits im Vorfeld von Müllers innerparteilicher Nominierung gab es Querelen bei der AfD. Einige Parteimitglieder kritisierten, dass die Delegierten nicht ordentlich zur Nominierungsversammlung eingeladen wurden.

Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt Mario Cerdini, stellvertretender AfD-Kreisvorsitzender, dass ihm eine genaue Begründung des Landeswahlausschusses aktuell noch nicht vorliege. Aus seiner Sicht sei "das bürokratische Verfahren noch nicht abgeschlossen, wir werden uns natürlich weiterhin bemühen, Hansjörg Müller als Direktkandidaten aufstellen zu können", schreibt er in seiner Stellungnahme.

Stadtsprecher: Kandidatur vom Tisch

Die Kandidatur Müllers zur Bundestagswahl sei mit der Entscheidung des Landeswahlausschusses endgültig vom Tisch, sagt Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg. "Er wird nicht auf dem Wahlzettel am 26. September stehen." 

 
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  • J. B.
    Der Bezirksvorstand hüllt sich in großes Schweigen und Nichtzuständigkeit?
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  • A. F.
    ... nicht nur der Berzirksvorstand hüllt sich in Schweigen ...
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  • A. F.
    grinsen grinsen grinsen grinsen grinsen !!!!!
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