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Würzburg
Würzburg wird nicht zur Cannabis-Modellregion: Stadtrat lehnt Vorschlag von Grünen und SPD mit hauchdünner Mehrheit ab
Soll man in Würzburg in Zukunft legal Cannabis kaufen können? Mit dieser Frage beschäftigte sich an diesem Donnerstag der Stadtrat. Die Entscheidung war denkbar knapp.
Würzburg wird sich nicht als Cannabis-Modellregion bewerben. Das hat der Stadtrat an diesem Donnerstag entscheiden.
Foto: Fabian Sommer/dpa | Würzburg wird sich nicht als Cannabis-Modellregion bewerben. Das hat der Stadtrat an diesem Donnerstag entscheiden.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 12:38 Uhr

In Würzburg wird es auch künftig kein Cannabis zu kaufen geben – zumindest nicht legal. Das beschloss der Würzburger Stadtrat an diesem Donnerstag. Nachdem am vergangenen Freitag die Stadtratsfraktionen von Grünen und SPD über ihren Antrag informiert hatten, wonach sich Würzburg als eine Cannabis-Modellregion bewerben sollte, stimmte der Stadtrat nun darüber ab, ob die Idee weiterverfolgt wird. 

Die Entscheidung fiel dabei nach längerer Diskussion denkbar knapp aus. 25 Stimmen gab es gegen die Weiterverfolgung, darunter die von OB Christian Schuchardt (CDU), 24 Stadtratsmitglieder stimmten für den Antrag. Damit war das Ergebnis klar: Die Bewerbung der Stadt beim Bundesgesundheitsministerium als Cannabis-Modellregion ist vom Tisch.

Sozialreferentin Hülya Düber (CSU) hatte zu Beginn der Debatte darauf hingewiesen, dass es zur Legalisierung und Entkriminalisierung von Cannabis aktuell keine Gesetzesgrundlage aus dem Bundestag gebe und sich daher auch dafür ausgesprochen, den Antrag nicht weiterzuverfolgen. Darauf folgte eine kontroverse Diskussion.

Kommerzieller Verkauf von Cannabis erst nach fünfjähriger Erprobung

Anlass für den Antrag der Stadtratsfraktionen von Grünen und SPD ist ein Gesetzesentwurf der Bundesregierung, nach dem Cannabis nicht nur entkriminalisiert, sondern auch legalisieren werden soll. Im Zuge dessen sollen in Deutschland in einzelnen Gebieten Modellregionen entstehen, in denen die kommerzielle Abgabe von Cannabis in lizenzierten Verkaufsstellen erlaubt und wissenschaftlich untersucht wird. Fünf Jahre soll das Pilotprojekt andauern und Aufschluss über Lieferketten, Vertrieb, aber auch Jugend- und Gesundheitsschutz geben.

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Erst nach Auswertung dieser Erprobung soll dann erneut darüber entschieden werden, ob in der Bundesrepublik nicht nur legal gekifft, sondern auch legal gekauft werden darf.

 
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  • Plecherbub
    Wenn Putin ein Kiffer wäre, hätte er niemals angegriffen, darüber sollte man mal bei den Gipfeltreffen der Großen nachdenken, Cannabis Konsumenten hassen Streit und Stress 😉.
    Schönen Gruß,
    Hans-Georg Heim (69)
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  • gowell70@yahoo.de
    Andererseits denke ich oft genug darüber nach, welche Substanzen im Spiel sind, daß Putin so unterwegs ist.
    Amphetamin - Missbrauch oder Kokaimismus könnte eine Erklärung sein, Verfolgungswahn (durch die NATO) und massive Selbstüberschätzung könnten darauf hindeuten.
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  • christian@kreatil.de
    In einer Zeit, in der wir als Gesellschaft danach streben, fortschrittlich und gerecht zu sein, ist die Legalisierung von Hanf ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Indem wir Hanf legalisieren, ermöglichen wir eine regulierte und sichere Verwendung dieser Substanz. Dies führt nicht nur zu Steuereinnahmen, sondern reduziert auch die erheblichen Gefahren, die von illegal gehandelten Substanzen ausgehen. Schade, dass Würzburg sich nicht dafür entschieden hat, an dem Modellprojekt teilzunehmen.

    Die jahrzehntelange Prohibition hat viel mehr Schaden angerichtet als genutzt. Sie hat zur Kriminalisierung von Menschen geführt, die keine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Gleichzeitig hat sie dafür gesorgt, dass Konsumenten in Kontakt mit Menschen kamen, die ihre eigenen Ziele verfolgen und hierbei keine Rücksicht auf das Wohl ihrer „Kunden“ nehmen, im Gegenteil. Der Staat sollte seine Bürger schützen. Dazu gehört die kontrollierte Abgabe von Drogen, verbunden mit Aufklärung.
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  • Plecherbub
    Och schade, wäre doch schön gewesen auf meine alten Tage, nochmals das Gefühl der späten 60er Jahre zu genießen, ohne Angst vor der Polizei zu haben.
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  • wolfgang.in.wuerzburg@t-online.de
    Die Alkohol-Lobby im Stadtrat hat sich durchgesetzt.
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  • ToDietz@web.de
    Wehen deshalb morgen die Fahnen und die Cannabis-Plantagen auf Halbmast???
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  • olivergehrsitz@web.de
    Würzburg hat es einfach nicht verstanden- Ist halt doch nur ein CSU-verseuchtes Provinznest, mit einem völlig unfähigen Oberbürgermeister an der Spitze.
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  • w.roth@roth-lengfeld.de
    Die größte Fraktion sind die Grünen
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  • martin-dobat@t-online.de
    Würzburg ist eine wunderschöne Stadt! Lieber ein "vers.... Provinznest" - als eine vom Zeitgeist gefährdete "Modell-Region". Danke an alle verantwortlichen Stadträte - die den Mut hatten:
    N E I N zu sagen.
    Lieber Gruß, Martin Dobat
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  • christian@kreatil.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • flyarcus@gmx.de
    Kiffer an die Macht…oder schon geschehen??
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  • thausend@t-online.de
    Bei manchen Kommentaren bin ich mir nicht sicher, ob da Cannabis noch reicht....
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  • e.max.s@t-online.de
    Und bei manchen Kommentaren bin ich mir sicher das der Alkohol die Oberhand übernommen hat.
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  • fleischmo@arcor.de
    Und dabei hätte es so gut zum Hafenfest gepasst.
    Erst vorher ein, zwei Joints geraucht, dann schmeckt auch der Tofu-Burger wie echtes Rindfleisch.

    Mal ernsthaft - Rauchverbot in Gaststätten und zukünftig auch im Auto - der Kinder wegen.
    Andererseits aber Cannabis-Geruch an jeder Straßenecke?

    Dass die Würzburger, oder zumindest einTeil davon, gerne dabei wären, ist demografisch erklärbar.

    Doch wie beim Alkohol oder beim Tabakgenuss braucht es Spielregeln. Da es diese (noch) nicht gibt, wäre eine "Modellregion Würzburg" ein fatales Zeichen auf dem Weg zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis.

    Schließlich sollen nicht nur der illegale Handel eingeschränkt und legale Hilfe vorallem für Schmerzpatienten erreicht werden. Auf dem Weg zur Legalisierung muss es auch um die negativen Folgen und deren Vermeidung gehen.

    Und dafür ist Würzburg demografisch gesehen der falsche Ort.
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  • gowell70@yahoo.de
    Der Sinn der geplanten Modellregionen hat sich Ihnen nicht erschlossen und vom Tofuburger beim Hafensommer war nie die Rede.
    Außerdem geht es schon lange nicht mehr um Cannabis als Medizin, da hat sich sogar in Würzburg mittlerweile die Vernunft durchgesetzt; die Diskussion kreist vielmehr um das Thema: Hanf als Genussmittel und wie wird die Verfügbarkeit geregelt.

    Möglicherweise, andere aktuelle Artikel der Main-Post lassen mich auf diese Idee kommen, gibt es im Stadtrat und in der Würzburger Verwaltung jedoch nicht genug Menschen, welche das Geschäft mit der Hanfpflanze persönlich für ausreichend renditebringend halten.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Wahnsinn, wie sehr Sie sich für die Drogenlegalisierung einsetzen!
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  • gowell70@yahoo.de
    Wahnsinn, wie sehr Sie sich an meinen Statements festbeißen!
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  • e.max.s@t-online.de
    Sie bringen hier einiges durcheinander und scheinen nicht begriffen zu haben um was es geht!
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  • harryamend@outlook.de
    Bei der knappen Mehrheit scheint es selbst Stadtrat wohl einige "Kiffer-Freunde" zu geben. Das Rauchen alleine nicht gesundheitsförderlich ist ist hinlänich bekannt und wird auch nicht ohne Grund bekämpft. Warum man aber da ausgerechnet Modellstädte braucht ist unbegreiflich wie unsere ganze derzeitige Bundesregierung. Wird Zeit das die 2025 abgewählt werden und so schnell nicht mehr an die Macht kommen.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Warum man aber da ausgerechnet Modellstädte braucht ist unbegreiflich"

    Steht im Artikel:
    "Im Zuge dessen sollen in Deutschland in einzelnen Gebieten Modellregionen entstehen, in denen die kommerzielle Abgabe von Cannabis in lizenzierten Verkaufsstellen erlaubt und wissenschaftlich untersucht wird. Fünf Jahre soll das Pilotprojekt andauern und Aufschluss über Lieferketten, Vertrieb, aber auch Jugend- und Gesundheitsschutz geben."
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