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Würzburg
Verkehr: Was die neuen Displays an Würzburgs Einfallstraßen bedeuten
An Würzburgs Einfallstraßen wurden elektronische Infotafeln aufgestellt. Was diese mit Verkehrsmanagement und Dieselfahrverboten zu tun haben und wann sie in Betrieb gehen.
An der B19 zwischen Estenfeld und dem Greinberg steht die erste elektronische Infotafel.
Foto: Thomas Obermeier | An der B19 zwischen Estenfeld und dem Greinberg steht die erste elektronische Infotafel.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:26 Uhr

Die sechs elektronischen Informationstafeln an allen wichtigen Zufahrtsstraßen in die Stadt sind inzwischen aufgestellt, mit ein paar Monaten Verspätung soll es Ende April soweit sein: Dann geht das "Umweltorientierte Verkehrs- und Mobilitätsmanagement" (UVM) in Würzburg in Betrieb. Wichtigstes Ziel ist es, an Tagen mit hoher Belastung durch eine intelligente Verkehrssteuerung die Überschreitung von Schadstoff-Grenzwerten möglichst zu vermeiden.

Das System wurde – wie in mehreren anderen deutschen Städten auch – installiert, damit in Würzburg keine Dieselfahrverbote zur Verbesserung der Luftqualität nötig werden. Rund 4 Millionen Euro wurden investiert, etwa die Hälfte davon kam als Förderung vom Bund. Gesteuert wird das UVM von einer Verkehrsredaktion, in der die Verkehrs-, Umwelt- und Wetterdaten in Echtzeit gesammelt und ausgewertet werden.

Alle fünf Minuten neue Zahlen

Informationen kommen unter anderem von sogenannten Traffic Eye Units – die Sensoren überwachen das Verkehrsaufkommen auf allen Hauptverkehrsstraßen der Stadt und liefern dem zentralen Rechner des Systems alle fünf Minuten neue Zahlen.

Die gesammelten Daten ermöglichen nicht nur eine Darstellung der aktuellen Situation, sondern auch eine Prognose der kommenden Tage, so dass Verkehrsteilnehmer frühzeitig über mögliche Einschränkungen informiert werden können.

Droht eine Überschreitung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte, wie sie in Würzburg zum Beispiel bei sogenannten Inversionswetterlagen regelmäßig vorkommt, kommen drei Maßnahmen zum Zug: Die Rotphasen der Ampeln können verlängert werden, um den Zufluss des Verkehrs in die Stadt zu drosseln. Das System soll durch eine intelligente Ampelsteuerung außerdem dafür sorgen, dass der Autoverkehr möglichst flüssig läuft, "denn durch Stop and Go erhöhen sich die Schadstoffe", wie Projektleiter Reinhard Giehler von der Siemens Mobility GmbH im Stadtrat erläutert hat.

Elektronische Infotafeln an den Einfallstraßen

Dritte Maßnahme ist die Information möglichst vieler Verkehrsteilnehmer über die aktuelle Situation, unter anderem durch die elektronischen Infotafeln an den Einfallstraßen. Sie richten sich in erster Linie an Berufspendler, die darauf in zwei Textzeilen über aktuelle Einschränkungen durch die Umweltsteuerung oder auch Sperrungen oder Behinderungen durch Baustellen und Veranstaltungen informiert werden.

In Zeiten ohne Staus oder andere Einschränkungen werden die Displays mit Informationen wie Unfallschwerpunkte, Blitzer oder Hinweise zur Verkehrssicherheit bespielt. In Betrieb gehen sollen sie in der letzten Aprilwoche, wenn die Stadt nach Auskunft von Pressesprecher Georg Wagenbrenner auch ihre neue Mobilitäts-App vorstellen wird. "Wir sind auf der Ziellinie. Neben den Infotafeln werden wir dann auch eine praktische Lösung für das Smartphone haben", so Wagenbrenner.

Einen ersten Eindruck über das Informationsangebot der App gibt der Mobilitätsmonitor am Hauptbahnhof, der ebenfalls Teil des UVM ist. Die App informiert in Echtzeit über die aktuelle Verkehrssituation und wird darüber hinaus einen Routenplaner mit allen Verkehrsmitteln, sämtliche ÖPNV-Angebote und -Fahrpläne in Stadt und Landkreis, Informationen über Car-Sharing, Bike-Sharing, Park-and-Ride-Möglichkeiten und Stellplätze enthalten.

 
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    Park und Ride ist/war am Greinbergknoten seit 50 Jahren geplant (Multimodaler Knoten würde man heute sagen). In der nordöstlichen Ecke zwischen B8 Richtung Rottendorf und B19 Richtung Estenfeld. (https://osm.org/go/0D5TMoyW?m=)

    Schon damals wurde die Straba-Freihaltetrasse nach Versbach so konzipiert, daß sie an diesem in städtischen Eigentum befindlichen Grundstück vorbeiführt. Wir haben alle erforderlichen Vorplanungen seit anno dazumal in der Schublade liegen ...

    Unabhängig davon könnte man dort auch kurzfristig einen P+R -Parkplatz errichten und die Verbindung in die Stadt momentan mit einem Schnellbus zum HBF verwirklichen - wenn man es denn wollte und nicht das Gelände bereits an das Juliusspital für ein Logistikzentrum versprochen wäre?
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  • J. K.
    Ganz tolle Idee. Statt Diesefahrverbote zu verhängen, werden die Rotphasen bei Ampeln für alle Autofahrer verlängert, auch für die, die keinen Diesel haben, sondern umweltfreundliche Fahrzeuge. Einen noch größeren Unsinn gibt es wohl kaum...
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  • H. S.
    Die Stadt hat immer noch viel zuviel Geld für unsinnige Projekte ...
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  • A. F.
    Darunter fällt mit Sicherheit auch die Beteiligung an einer Finanzierung für ein neues Stadion ...
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  • D. T.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette (Wortwahl "lynchen") und wurde daher gesperrt.
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  • K. K.
    Brumm brumm wumm BUMM .....

    Verdammt....Verwirrung ....etz hab i grad gelesen " holen Sie ihr Klapprad aus den Koffer-raum und lassen ihr *heiligs Blechle* stehen. In unsere Stadt kommen Sie nur mit einen Klapprad oder Rollator weiter. Verblüfft ...., emol nit aufgespass, nit auf die Strass gegugt,
    und scho hat der vor mir a gebremst. Aufgefahren..... Blech verbogen... und die Schuld kost mei Geld. OMG ham die Anderen Probleme ! So ein Scheis-s. Mal ehrlich...., wo soll sich denn Mann oder Fraa hin stell bei so einer Information. Mer ist doch scho mitten drinn.... adabei !??
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  • J. H.
    Rotphasen zur Reduzierung der Emissionen und im gleichen Satz will man intelligente Ampelschaltungen für fließenden Verkehr um genau diese zu reduzieren. Wer regelmäßig von Estenfeld nach Heidingsfeld fährt und einigermaßen helle im Kopf ist, fragt sich seit Jahrzehnten was das mit intelligenter Schaltung zutun hat, wenn ich mindestens 60 km/h fahren muss um grüne Welle zu haben. In die entgegengesetzte Richtung das gleiche Drama, kommen an der Kreuzung Keesburg /Mittlerer Ring ca. 40 Autos bei grün durch, sind es an der nächsten Ampel aber deutlich weniger. Ergebnis ist : täglich grüßt der Stau.
    Fazit: Würzburg und intelligente Verkehrsführung hat noch nie funktioniert und wird es auch nicht.
    Seit Jahrzehnten versucht man völlig sinn und erfolglos den PKW Verkehr auszubremsen zugunsten des ÖPNV .
    Aber unter Experten ist Würzburg ja bekannt für seine katastrophale Ampelschaltung.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Die Stadt will ernsthaft anzeigen wo Blitzer stehen ? Das ist doch völlig absurd. Warum nicht auch bekanntgeben, auf welchen Buslinien Kontrolleure unterwegs sind oder wo Kaufhausdetektive zu erwarten sind ? Das ganze Verkehrsfluss-Optimierungs-Zeug ist Unsinn: Wenn der Verkehr besser fließt, fahren noch mehr Menschen mit dem Auto. Dazu gibt es viele Studien (Stichwort: konstantes Reisezeitbudget). Besser wäre es dem Autoverkehr nicht mehr überall Vorrang einzuräumen, ihn deutlich zu verlangsamen und stattdessen Radwege, ÖPNV und sicheren Fußverkehr fördern.
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  • J. H.
    Schwachsinn, hat noch nie funktioniert
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  • H. R.
    Man ist noch nicht mal in Würzburg und hat schon eine rote Ampel. Wie bekommt Würzburg das hin (Eine Eigenentwicklung des Programms für die Ampelschaltung?)? Beispiel: Vom Heuchelhof (von der Main-Post) auf den Mittleren Ring fahren- diese Ampelschaltung - es kann mir keiner erzählen, dass diese Ampelschaltung nicht extra so programmiert wurde, wie sie ist. Normalerweise keine 3 Minuten Fahrzeit - aber wehe die Bahn kommt - und die kommt immer - und dann auch doppelt beim Neubert - die Grünen in Würzburg machen daraus locker 15 Minuten. Hier sollte sich jemand mit Verstand mal für ein paar Tage hinsetzen und überlegen und es könnten Unmengen an Abgasen gespart werden. Es muss die Frage gestellt werden, ob die (Würzburger) Grünen das überhaupt wollen?
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  • S. C.
    Die Ampeln schalten nicht automatisiert "wenn am Horizont eine Straba auftaucht", sondern der Fahrer derselben steuert das. Und manche drücken sich viel zu früh den Weg frei, z.B. wenn an der vorherigen Haltestelle noch Leute ein- und aussteigen.
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  • R. Ö.
    Richtig! Den Brüdern gehört gehörig auf die Bratzen geklopft! Die fahren auch oft bewusst, bei den für sie gültigen Lichtzeichen durch, auch wenn für die schon gesperrt ist, wenn´s dann kracht beweisen Sie erst mal das die Straba schon "rot" hatte!!!
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  • S. K.
    genau das beobachte ich regelmäßig...

    bei einem Fahrer steht die Straba noch
    an der Haltestelle Eichendorffstr.
    und die Autofahrer zum abbiegen aus der Sanderstr.
    haben schon rot..
    bei einem anderen Fahrer wird erst rot gedrückt
    auf Höhe des Hallenbades..
    was meiner Meinung auch völlig ausreichend ist..

    sie denken halt auch sie sind die Größten
    und können ihre Macht ausüben...
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  • A. F.
    Auch wenn ich dass neu installierte System grundsätzlich sehr begrüße, so habe ich doch Zweifel an der Umsetzung als solche.

    Ich finde, dass die Tafeln zu klein geraten sind, Texttafeln mit z.B. vier Zeilen können mehr Informationen mitteilen als wie diese mit nur zwei Textzeilen.

    Des weiteren sollte man die Texttafeln mit Blinkleuchten ausstatten, wie dies z.B. an den dwista-Tafeln am Kreuz Biebelried der Fall ist, denn dann ist die Wahrnehmung eine andere, als wie jetzt, es könnte nämlich passieren, dass der ein oder andere Verkehrsteilnehmer diese Schilder so gar nicht als Info-Tafel wahrnimmt.

    Aber neben diesen doch vom Grunde her sinnvollen Schildern sollte die Stadt endlich mal die statische (normale) Beschilderung erneuern, die ist nämlich gerade auf dem Stadtring-Süd und auf der Nordtangente kurz vor dem Europastern gelinde gesagt "Unter aller S**", kein Mensch blickt da mehr durch.

    Was nützen die neue Systeme, wenn ein Auswärtiger nicht weiß, wo er sich befindet.
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  • S. C.
    Die Beschilderung an der Nordtangente ist seit Jahren einfach ersatzlos abgebaut. Ist aber nicht sooo schlimm, da die Auswärtigen sowieso nach Navi fahren.
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  • A. F.
    Trotzdem rechtfertigt ein Navi nicht den Abbau der Beschilderung.

    Dann könnte man ja die Beschilderung generell abbauen.

    Und Übrigens:

    Nur nach Navi fahren kann mitunter auch zu gefährlichen Situationen führen, nämlich dann, wenn z.B. die Navis im Fall einer baustellenbedingten Strassensperrung dem Autofahrer auf der Umleitungsstrecke mitteilen, er solle bitte wenden, den Geisterfahrer auf der A 7 vor 6 Jahren habe ich noch sehr gut in Erinnerung ...

    Oder wenn sich Verkehrsführung geändert hat, dass Navi aber (aufgrund der Software) noch die alte Verkehrsführung anzeigt oder in Baustellen, wo ja schon Schilder aufgestellt worden sind, dass man nach den Schildern und nicht nach Navi fahren soll.

    Nein, ein Navi mag eine Ergänzung, aber sich zu 100 % darauf zu verlassen, kann durchaus fahrlässig sein.

    Und deshalb braucht es auch weiterhin Schilder zur Orientierung.
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  • m. w.
    Park und Ride nicht nur für den Personenverkehr sondern auch für die Paketdienste,am besten mit Elektrofahrzeugen.Keine Abkürzungen mehr für den Schwerverkehr.Mehr und dauerhaft flexibles Home Office für jeden Arbeitnehmer.Das sind nur einige sinnvolle Maßnahmen. Was mache ich wenn ich das Schild sehe ?.Weiterfahren -umdrehen -Parkplatz im Außenbeleuchtung suchen und
    dann?.
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  • N. B.
    Die Stadt sollte sich lieber mal über Park and Ride Gedanken machen. Ich und viele aus dem Umfeld würden gerne ihr Auto am Stadtrand parken und mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren. Einmal fürs parken bezahlen und umsonst mit der Straba in die Stadt zum einkaufen oder schlemmen usw. fahren. Das wäre mal ne gute Lösung.
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  • C. W.
    Genau, wie in Strasbourg!!!
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  • T. P.
    Werden dann auch die vielen LKW's erfasst, die den Stadtring als Abkürzung benutzen?
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