Zweimal ist das Würzburger Frühjahrsvolksfest bereits dem Corona-Virus zum Opfer gefallen, wie auch das große Kiliani-Volksfest im Sommer und viele andere Feste in Stadt und Land. Schon zweimal mussten die Schausteller und Marktkaufleute auf einen Großteil ihrer wertvollen Jahreseinnahmen verzichten, wie auch zweimal die Würzburger und die Menschen aus der Regon auf Spaß und Geselligkeit.
Was ihm sonst eine Art Alleinstellungsmerkmal bescherte, nämlich das erste große Volksfest in Bayern zu sein, könnte in diesem Jahr erneut zu Problemen führen. Denn mit dem angepeilten Eröffnungstermin am 26. März, dem letzten Samstag im März und dem Tag vor Beginn der Sommerzeit, liegt man sehr nah an der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwarteten Spitze der derzeitigen Corona-Welle Mitte bis Ende Februar.
Doch bei der Stadt will man das Frühjahrsvolksfest nicht schon wieder ausfallen lassen, bestätigt Rathaussprecher Christian Weiß auf Anfrage. "Wir planen derzeit eine kleine Version", erklärt er. Wie soll die aussehen? "Ohne Festzelt, dafür mit Biergarten", sagt er. Da sei eine Ausgestaltung wie bei Klein-Kiliani im Sommer vergangenen Jahres auf den Mainwiesen denkbar, erklärt er.
"Wir beobachten aber natürlich die Lage und werden, weil ja noch ein bisschen Zeit ist, erst in etwa zwei Wochen eine endgültige Entscheidung treffen, ob wir es durchführen, ob wir es absagen und wenn es stattfindet, wie wir es gestalten", so Weiß. Dies sei auch so mit den Schaustellern abgesprochen. Fest stehe aber bereits, wo es stattfinden soll. Nicht wie Klein-Kiliani unten auf den Mainwiesen, sondern am angestammten Platz auf der Talavera. "Dort, wo das Impfzentrum stand", sagt Weiß.
Erwägung zu ziehen.
Und dann das schärfste, ein Biergarten im März!