Mit der Segnung eines neuen Riesenrades wurde Freitagnachmittag das Kiliani-Volksfest in kleiner Form auf den Mainwiesen offiziell eröffnet. Die traditionelle Zeremonie nahm der evangelische Circus- und Schausteller-Seelsorger Johannes Bräuchle aus Stuttgart vor, der das alte Schausteller-Gebet sprach und dabei seine Freude zum Ausdruck brachte, dass sich bei den Festen wieder etwas dreht.
Betreiber des Riesenrades sind Fred und Oliver Hofmann-Jehn aus Eisenach in Thüringen, deren Tradition als Schausteller über sieben Generationen bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, wie Pfarrer Bräuchle in seiner Ansprache würdigte. In ihr neues Riesenrad haben sie 1,3 Millionen Euro investiert. Es kann bis zu 144 Besucher in 38 Meter Höhe bringen. Neben dem Riesenrad bieten Distels Autoscooter, das bekannte alte Kettenkarussell und zwei Kinderfahrgeschäfte Freizeitvergnügen. Dazu haben Schausteller auch vier Verkaufsbuden für Süßigkeiten und Spielwaren aufgestellt.
Sommergarten statt Festzelt
Wegen Corona fehlt in diesem Jahr das klassische Kiliani-Festzelt. Dafür gibt es neben den Fahrgeschäften den überdachten Kiliani-Sommergarten auf der Wiese, der von Festwirt Michael Hahn aus Ansbach und dem Würzburger Wirt Jan Endres schon seit Ende Mai betrieben wird und nun auf 640 Plätze erweitert wurde.
Die Würzburger Hofbräu hat dafür nach alter Tradition ein eigenes Festbier gebraut, das dort seit Freitag ausgeschenkt wird. Geöffnet ist der Biergarten von 12 bis 23 Uhr, Sonntag schon ab 11 Uhr. Die Fahrgeschäfte sind von 15 bis 23 Uhr, Samstag und Sonntag ab 13 Uhr in Betrieb. Vom 2. bis 18. Juli findet zudem auf dem Marktplatz und in der Eichhornstraße die traditionelle Kiliani-Verkaufsmesse statt.