Die Corona-Zahlen steigen: Besonders angespannt ist die Lage in Würzburg. Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis meldete am Montagmorgen 26 Neu-Infizierte, bereits am Freitag wurden 19 neue Fälle registriert. Damit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner für die Stadt bei 36,92, für den Landkreis bei 11,25. Der bundesweite Grenzwert zur Einleitung gezielter Maßnahmen zur Eindämmung des Virus liegt bei 50, der in Bayern bei 35. Die Behörden sind alarmiert.
Lange Meldewege sorgen für unterschiedliche Zahlen
Der Internetseite des Robert Koch-Instituts (RKI), auf die sich diese Redaktion in ihrem täglichen Corona-Lagebericht beruft, war die dramatische Entwicklung am Montagmorgen noch nicht zu entnehmen: Dort beträgt der Inzidenz-Wert für Würzburg noch 12,5. Offensichtlich sind die Meldewege lang: Die Gesundheitsämter in der Region geben ihre Erkenntnisse zunächst weiter an das bayerische Landesamt für Gesundheit in Erlangen, dieses meldet dann weiter an das RKI in Berlin.
Woher kommen die aktuellen Infektionen? Laut Gesundheitsamt waren unter den 26 Neu-Infizierten vom Montag acht Reiserückkehrer. Außerdem sollen sich mehrere Menschen bei einer privaten Feier in einer Würzburger Diskothek angesteckt haben. Details wollten die Behörden dazu nicht bestätigen. Auffallend auch, dass mit dem Ende der Sommerferien der Trubel in der Würzburger Innenstadt wieder größer geworden ist. Bei Grillpartys am Main und lauen Sommernächten mit Wein und Musik auf der Alten Mainbrücke werden in der Regel weder Masken getragen noch Abstände konsequent eingehalten.
Welche Folgen hat das nun? "Der gestiegene Inzidenz-Wert ist ein Signal, genau hinzusehen", sagt Rathaus-Sprecher Christian Weiß. Erfreulich sei, dass sich die Ansteckungswege in der Regel nachvollziehen ließen. Insofern belasse man es aktuell noch einmal beim "erhobenen Zeigefinger", das heißt dem Appell, die Abstands- und Hygiene-Regelungen überall in der Stadt auch einzuhalten. Schon am Wochenende habe man Warnhinweise für die Freiluft-Feiernden eigens an die Festungsmauer projiziert.
Regionaler Lockdown aktuell noch kein Thema
Weitere Beschränkungen, wie etwa ein Alkoholverbot im Freien oder gar die Schließung von Gaststätten oder Geschäften, wie sie das bayerische Gesundheitsministerium im Falle eines "verteilten regionalen Ausbruchsgeschehens" empfiehlt, seien aktuell noch kein Thema, so der Rathaus-Sprecher. Aber dies könne sich schnell ändern. Weiß: "Die Lage ist ernst, wir entscheiden täglich neu."
Besondere Aufmerksamkeit gilt an diesem Dienstag dem Beginn des neuen Schuljahrs. Laut Weiß setzt die Stadt zehn zusätzliche Busse ein, um es den Jugendlichen leichter zu machen, auch auf dem Weg zur Schule Abstände einzuhalten. Außerdem verweist man auf die von der Staatsregierung beschlossene Maskenpflicht, die für alle Schüler ab der fünften Klasse auch im Unterricht gilt. Maßnahmen darüberhinaus stünden aber nicht an, so auch keine Maskenpflicht für Grundschüler. Auch Schulschließungen seien noch kein Thema, so Weiß.
Wo der Inzidenz-Wert bei über 50 liegt
Unterdessen haben in Bayern aktuell drei Städte sogar den Wert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen überschritten: das schwäbische Memmingen (68,44), Landshut in Niederbayern (55,25) sowie Rosenheim in Oberbayern (52,11). Dort dürfen sich in der Öffentlichkeit nur noch Gruppen von fünf statt bisher zehn Personen treffen. In Landshut gilt die Maskenpflicht auch für Grundschüler.
sind die einzigen hier , die es NICHT verstanden haben:
Das Corona-Virus breitet sich aus durch die Nachlässigkeit einzelner.
Durch die vielen Tests konnten die Infizierten frühzeitig erkannt werden und sind nun in Quarantäne. Dadurch wird die Verbreitung des Virus durch die Betroffenen deutlich reduziert, wenn nicht sogar gestoppt.
Da die Ansteckungswege in der Regel bekannt sind bleibt es beim „erhobenen Zeigefinger“ (Rathaus-Sprecher Christian Weiß)
Ihnen wäre lieber nicht zu testen, damit die Infizierten, die davon noch nichts wissen, fleißig das Virus weiterverbreiten können um dann in 2-3 Wochen eine deutlich höhere Zahl von Neuinfizierten zu haben die zwangsläufig zu größeren Einschränkungen bis zum regionalen Lock-Down führen kann.
Bin froh, dass es in Bayern diese uneingeschränkte Testmöglichkeit gibt.
Wenn der Prozentsatz der positiv-gestesteten gleich bleibt, heißt das, die Pandemie breitet sich NICHT aus.
Und wenn sdie Quote seit Monaten bei ca. 1 Prozent steht, aber die Fehlerhäufigkeit ("falsch postiv") auch bei ca. 1 % liegt, können Sie den Rest selbst zuende denken......
Die Schüler möchten gerne endlich wieder "normal" in die Schule gehen können.
Die Zahl der Neuinfektionen steigt NICHT an, vielmehr ist laut RKI seit mehreren Monaten die Quote der Infizierten konstant zwischen 0,8 und 1,1 Prozent. Es werden in den letzten Tagen also nur mehr Menschen getestet, daher werden mehr Infektionen erkannt.
Ich stelle für mich fest, dass die Mehrheit der Leute keine 1,50 Meter Abstand mehr einhält. Das juckt die Leute gar nicht mehr.
Ich stelle für mich fest, dass die Zahl der Leute die ihre Maske falsch oder gar nicht trägt zunimmt.
Ich stelle für mich fest, dass keine 50% der Leute zur Verfügung gestelltes Händedesinfektionsmittel (Restaurant, Geschäfte etc.) nutzen/benutzten.
Würden diese 3 "Regeln" konsequent eingehalten werden, wäre die Infektionszahlen niedriger.
das kann daran liegen, dass die Zahlen noch nicht aktualisiert wurden. Die Zahlen des Landratsamtes, auf die sich der Artikel bezieht stammen vom späten Vormittag.
Freundliche Grüße
S. Albrecht
MP Digitales Management
Wäre es besser, nicht zu testen? Augen zu machen und so tun als wäre nichts???
Teststrecke Talavera + die sonstigen Testungen.
Wer viel sucht findet viel.
Bin gespannt, ab wann der Brückenschoppen verboten ist.