
Der Landkreis Würzburg liegt am Montag mit einem Wert von 102,9 auf Platz fünf der bayerischen Kommunen mit der niedrigsten 7-Tage-Inzidenz. Das ist einer Übersicht des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zu entnehmen. Die Stadt Würzburg hingegen liegt mit 199,3 auf Rang 61 der insgesamt 97 gelisteten Kommunen.
Damit hat der Landkreis Würzburg den besten Wert der unterfränkischen Land- und Stadtkreise. Den insgesamt besten Wert in Bayern hat laut LGL der Landkreis Tirschenreut mit einer Inzidenz von 68,0. Den schlechtesten Wert der unterfränkischen Kommunen hat der Landkreis Haßberge mit einer Inzidenz von 343,7. Den insgesamt schlechtesten Wert verzeichnet der Landkreis Dingolfing-Landau mit 350,6.
Auffälligkeiten in Leinach, Gerbrunn, Rimpar, Veitshöchheim und Waldbüttelbrunn
Schuld an der hohen Inzidenz in der Stadt Würzburg ist laut Gesundheitsamt die britische Mutante B.1.1.7, die inzwischen bei 80 bis 90 Prozent der Fälle nachgewiesen wird. 254 Neuinfektionen (insgesamt 3818) wurden in der vergangenen Woche laut Gesundheitsamt in Würzburg registriert.

Im Landkreis fallen die Gemeinden Leinach, Gerbrunn, Rimpar, Veitshöchheim und Waldbüttelbrunn auf. In Leinach wurden zwölf Neuinfektionen registriert (88 insgesamt), in Gerbrunn elf (175 insgesamt). In Rimpar wurden zehn Infektionen (159 insgesamt) gemeldet, in Veitshöchheim waren es zwölf (219 insgesamt). In Waldbüttelbrunn wurden elf Neuinfektionen registriert (insgesamt 144).
Die Infektionen stammen laut Gesundheitsamt in allen Gemeinden überwiegend aus dem Freundes- und Familienkreis, sowie in Einzelfällen aus dem beruflichen Umfeld. In Veitshöchheim haben sich zudem zwei stationierte Soldaten angesteckt.
Erfreuliche Entwicklung in Würzburger Gemeinde Riedenheim
Erfreulich ist die Corona-Entwicklung in der kleinen Gemeinde Riedenheim. Dort wurden seit Februar keine Infektionen mehr gemeldet. In den ebenfalls kleinen Gemeinden Holzkirchen und Prosselsheim wurde hingegen eine ähnliche Erfolgsstrecke unterbrochen: Über viele Monate hinweg konnte Holzkirchen die Zahl von insgesamt elf Infektionen halten. In den vergangenen zwei Wochen kamen nun drei Infektionen hinzu. Ähnlich sieht es in Prosselsheim aus: Die Gemeinde war seit Monaten bei insgesamt 28 Infektionen verblieben, in der vergangenen Woche kam jedoch eine weitere hinzu.
Laut einer Pressemitteilung des Landratsamts laufen derweil in der Region Vorbereitung zum Einsatz der Luca-App. Diese soll bessere Kontaktdatenerfassung in Geschäften und Restaurants ermöglichen. Parallel dazu wurde das Testangebot in der Region massiv erweitert. Mit kostenlosen Schnelltests sind auch aktuell Besuche im Einzelhandel möglich.