Die Zahl der Corona-Ansteckungen steigt rasant. In Würzburg verdoppelte sich die Inzidenz binnen weniger Tage und lag am Mittwoch bei 171,2 registrierten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Schuld daran ist die britische Virusvariante B.1.1.7, die nach Auskunft des Gesundheitsamts inzwischen bei 80 bis 90 Prozent der Fälle nachgewiesen wird.
Allein am Dienstag seien 67 neue Corona-Fälle aus dem Stadtgebiet beim Gesundheitsamt gemeldet worden, sagte dessen stellvertretende Leiterin Barbara Finkenberg in einer Pressekonferenz des Landratsamts. Besonders beunruhigend dabei sei das diffuse Infektionsgeschehen. "Richtige Cluster, die den Anstieg in der Stadt erklären könnten, sehen wir nicht", so Finkenberg. Die Ansteckungen fänden vornehmlich im familiären Umfeld statt.
Das ist der Unterschied zur zweiten Welle im Dezember: Damals sei es noch vielfach geglückt, Familienmitglieder durch die rechtzeitige Isolation von Infizierten vor einer Ansteckung zu schützen. "Jetzt steckt sich in der Regel die ganze Familie an", so Finkenberg. Das sei auch der Grund, warum ein hoher Anteil der Neuinfektionen auf Personen zurückführt, die zunächst nur als Kontaktperson eingestuft waren.
Ein zeitlicher Zusammenhang mit dem Ende der Osterferien und der Testpflicht an Schulen lasse sich nicht erkennen, so Barbara Finkenberg weiter. Möglicherweise jedoch stünde der Anstieg der Fallzahlen mit Verwandtschaftsbesuchen über die Osterfeiertage in Verbindung. Im Landkreis hingegen verharrt die Inzidenz bislang noch bei Werten um 110. Hier waren am Mittwoch 30 registrierte Neuinfektionen hinzu gekommen.
Noch gelinge es in rund drei Vierteln der Fälle, die Infektionen nachzuverfolgen, sagt Amtsärztin Barbara Finkenberg. Doch die steigenden Ansteckungszahlen erschwerten die Arbeit des sogenannten Contact-Tracing-Teams zusehends. "Die Listen der Kontaktpersonen werden wieder deutlich länger", so Finkenberg. Das Team sei deshalb noch einmal von 44 auf 60 Mitarbeiter aufgestockt worden. Unterstützt wird das Gesundheitsamt dabei von Mitarbeitern der Stadt und anderer Behörden sowie von Soldaten der Bundeswehr.
Erfreulich sei hingegen, dass die Infektionszahlen unter den besonders gefährdeten Altersgruppen mit Fortschritt der Impfkampagne merklich zurückgegangen sei. Besonders hoch sei die Inzidenz unter der Gruppe der 15- bis 35-Jährigen, so Finkenberg. Damit folge Würzburg dem landesweiten Trend.
Allerdings droht der von der Bundespolitik angekündigte Impfturbo schon wieder ins Stottern zu geraten. Wie der Leiter der Impfzentren, Michael Dröse, sagt, stünden in der kommenden Woche voraussichtlich 6870 Dosen für die beiden Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt zur Verfügung. In dieser Woche waren es noch 9086 Dosen, die verimpft werden konnten.
Vor den beiden Impfzentren und den mobilen Impfteams seien inzwischen mit Stand vom Dienstag 59 624 Dosen verimpft worden. Hinzu kommen 16 052 Impfungen in Kliniken und 4786 in Arztpraxen. Das entspreche in der Summe 54 638 Erst- und 25 824 Zweitimpfungen. 18,9 Prozent der Einwohner in Stadt und Landkreis Würzburg hätten somit mindestens eine Impfung erhalten.
Impfstand Bayern – Würzburg (E-Mail Impfzentrum) Stand 12.04.2021:
Erstimpfquote in Deutschland 16,33
Erstimpfquote in Bayern 16,43
Erstimpfquote in Würzburg (Stadt/LK) 12,19
errechnet aufgrund eines E-Mail vom Impfzentrum Würzburg (einschließlich Samstag 10.4.) an mich (liegt der Main Post vor)
Totalversagen Spahn und Merkel, wo ist der Turbo....??
verseuchten Gebieten..." Wie wollen sie wissen, werter pkd von wo die besucher in würzburg kommen? stehen sie an den stadteinfahrten und kontrollieren die autokennzeichen? das virus ist flächendeckend im land verbreitet. wenn man die zahlen anschaut, egal ob schweinfurt, aschaffenburg, in allen größeren städten sind die zahlen sehr hoch auch im landkreis. ein harter lockdown für 14 tage müsste halt mal wirklich konkret durchgeführt werden, nicht immer nur darüber herumgeeiert! will man seitens der politik warten, bis die zahlen auf über 100.000 pro tag steigen? wo bleiben die langersehnten dosen zum impfen für 80.000.000 einwohner? müssen erst nochmals 70.000 oder mehr menschen sterben? diese fragen wären vernünftiger wie warum wohl?
welches signal für entwarnung für die weniger nachdenklichen leute? meinen sie damit die geimpften?? anscheinend hatten sie noch nichts mit covid zu tun!
Impfen, impfen, impfen - das ist die einzige Möglichkeit, wie wir etwas retten können.
Es liegt an uns allen, ob wir die Krise meistern, oder ob wir die Regierung abwählen wollen, weil wir ihr die Schuld am Chaos geben. Die Coronaleugner und die AfD sitzen im gleichen Boot, und können das Problem auch nicht lösen. Nein, es muss in unseren Köpfen ankommen, dass sich die Welt grundlegend verändert hat.
Geschäfte wegen geringer Inzidenz offen, also kommen Besucher aus verseuchten Gebieten wo die Geschäfte geschlossen sind.
Dazu gefühlt das Signal Entwarnung für die weniger nachdenklichen Leute.
Das muss in die Hose gehen so lange das Virus noch virulent ist.
Am Wochenende kommen die Ausflügler aus den verseuchten Gebieten denn man will ja mal raus. Warum gibt es keine regionale Beschränkung, man kann auch da raus wo man wohnt! Ach ja, das war mal geplant wurde aber gerichtlich verworfen also darf das Virus beliebig ausreisen.