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Würzburg
Corona: Sind in Würzburg besonders viele Kinder und Jugendliche positiv?
Laut ZDF liegt bei Kindern die Sieben-Tage-Inzidenz oft höher als in der Gesamtbevölkerung. In Würzburg seien besonders viele Kinder Corona positiv. Woran liegt das?
Sind in Würzburg besonders viele Kinder und Jugendliche positiv auf das Coronavirus getestet worden?
Foto: Christoph Soeder, dpa | Sind in Würzburg besonders viele Kinder und Jugendliche positiv auf das Coronavirus getestet worden?
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:00 Uhr

Sind in Würzburg in der letzten Woche besonders viele Kinder und Jugendliche positiv auf das Coronavirus getestet worden? Die ZDF-Nachrichtensendung "heute" hat Würzburg als einen der Hotspots in Deutschland errechnet. Die Sieben-Tages-Inzidenz zeigt an, wie viele Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen dazugekommen sind. 

Betrachte man nur die Altersklasse der Fünf- bis 14-Jährigen, dann würde die Inzidenz in Würzburg, laut ZDF-Berechnung, bei 440 und nicht bei 192,3 (Wert von Sonntag) liegen. Aufbereitet und geteilt hatte die Daten zur Inzidenz nach Altersgruppen der Analyst Sebastian Mohr vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. In seiner Visualisierung kann man die Inzidenz in allen Landkreisen nach weiteren Altersgruppen filtern. Die ursprünglichen Daten stammen vom Robert Koch-Institut (RKI).

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In Würzburg werden aber auch 600 Kita-Kinder regelmäßig auf das Coronavirus getestet, denn sie nehmen an der "Wü-KiTa-CoV"-Studie der Uniklinik Würzburg teil. Erste Ergebnisse der Studie sollen in dieser Woche vorgestellt werden. 

Laut RKI liegen aktuell etwa 100 der 401 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland über einer Inzidenz von 200. Bei den Fünf- bis 14-Jährigen wären es – laut Max-Planck-Institut – rund 170, also wesentlich mehr. Insgesamt sei die Inzidenz der Kinder fast überall höher als die der Gesamtbevölkerung. Und: Diese Differenz dürfte weiter zunehmen. Je mehr Ältere geimpft sind, desto weniger Neuinfektionen gibt es in den höheren Altersgruppen.

Das Gesundheitsamt in Würzburg war am Sonntag für Nachfragen nicht zu erreichen.

 
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  • langer_anita@web.de
    Das die Inzidez bei Kinder höher ist als bei Erwachsenen ist für mich wenig überraschend. Aktuell gibt es faktisch eine Testpflicht wenn Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen wollen. Das Ergebnis des Tests wird anschließend an die Gesundheitsämter weitergeleitet, falls positiv.
    In der Arbeitswelt der meisten Erwachsenen gibt es das so nicht. Erst seit dieser Woche müssen die Arbeitgeber Tests anbieten.
    Den Test kann der Arbeitnehmer dann machen oder eben nicht. Das Ergebnis des Tests muss er auch nicht mitteilen. Es wird auch sicherlich Arbeitgeber geben, die selbst bei einem positiven Test das dann nicht an die Gesundheitsämter weiter melden, damit nicht die ganze Abteilung oder Firma in Quarantäne muss. Im Job kann man sich auch nach wie vor z.B. mit 20 Personen beim Meeting treffen.
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  • klafie
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Bitte belegen Sie, dass der Konsum der Lebensmittel beim Testen kritisch sein kann.
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  • christian.klippel@sw-anzeiger.de
    Nun ja, sehen wir das mathematisch genauer an. Bei einer Inzidenzbetrachtung von 100.000 und einem RKI Wert von 100 hat jeder 1000’ ste Getestete einen positives Test. Also auf unsere Schüler in Würzburg übertragen waren bei 1000 Testungen etwa 5 positiv. Nur 5? Oder sehe ich das falsch?
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  • tabima
    Die Inzidenz liegt z.B. bei 15-19 jährigen in Bayern bei 321 - siehe LGL. Wo haben Sie einen Wert von 100 her für Schüler, um die es in diesem Beitrag geht?
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  • RolandHerterich
    Die Inzidenz ist eine absolute Zahl. Je mehr getestet wird, desto höher die Inzidenz. In Kitas und Schulen wird seit 2 Wochen die Altersgruppe bis 14 Jahre fast lückenlos durchgetestet, während in den anderen Altersgruppen weniger getestet wird. Wer Inzidenzien in einzelnen Bevölkerungsgruppen getrennt betrachtet, muss die relative Inzidenz - Anteil der Positiven bezogen auf die Zahl der Getesteten - heranziehen. Die absolute Inzidenz ist auch deswegen ein ungenügendes Maß, weil ein lokaler Ausbruch die Inzidenz in die Höhe treibt, der Rest der Bevölkerung davon aber gar nicht betroffen ist. So wäre es nicht angemessen, alle Würzburger nach 21 uhr in ihren 4 Wänden einzusperren, nur weil lokal auf eine Schule oder Unterkunft eingrenzbar 50 Personen positiv getestet wurden.
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  • Inschenioer
    Nein, die Inzidenz ist relativ: erstens auf 7 Tage und zweitens auf 100.000 Einwohner normiert. Oft wird verkürzt nur noch von Inzidenz geschrieben, aber gemeint ist die 7-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner.

    Wenn in der Studie eine Inzidenz benannt wird, dann sollte da auch stehen, wie diese zustande kommt. Sonst ist die Studie nicht wissenschaftlich.
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  • radfahrer
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  • Winfriedvath@web.de
    Stand 18.04. zeigt die Karte eine Inzidenz von 385 für die 5- bis 14jährigen. Wahrscheinlich müsste man noch genauer auf jede einzelne Schule herunterbrechen und die besonders betroffenen Schulen schließen.
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  • stefan.behringer@web.de
    Ja die Jugend.
    Die Jugend wird seit einem Jahr klein gehalten.
    Zum Schutz der Alten, der Lehrer, der Eltern.....natürlich immer in guter Absicht.
    Aber ob die Jugendlichen einen noch größeren Freiheitsdrang haben als wir Alten Esel - jüngere lesen eher nicht die Lokalzeitung - danach wird nicht gefragt.
    Und Bildung war auch mal das wichtigste im Leben junger Menschen.

    will heißen, man sollte auch mal verstehen versuchen, warum sich nicht jeder immer perfekt verhält.
    Und einfach mal 40+X Jahre zurück denken.
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  • klafie
    ich frage mich schon: wo wird denn die jugend klein gehalten? sie haben doch mehr freiheiten wie die erwachsenen, sieht man allzuoft: mehrere zusammen mit fahrrädern oder zu fuß unterwegs, keinerlei masken, im bestenfall noch lautgrölend herumsingen, also, bei der jugend hat sich im letzten jahr leider nicht viel zum verständnis und im umgang mit corona verändert.
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  • rasputin32
    Ich frage mich schon, was manche Leute sehen, die meinen Kinder werden nicht kleingehalten.
    Bei meinen Enkeln war es zu zumindest jede Woche so: Fußballspiele, Fußballtraining, Tennis, Kinderturnen, Bolzplatz ,mit dem Fahrrad rumtoben. Jetzt allein oder mit max einem Freund im Garten bolzen oder Trampolin, vor der Glotze sitzen, oder zocken.
    Auf die Kindergärten geht hier niemand ein, wo doch da das Ansteckungspotential besonders hoch ist. Die Quarantänefälle zeigen es.
    Unsere Politik prüft, die Impfung in Betrieben durch Betriebsärzte voranzutreiben, wobei hier auch Familienangehörige zum Zuge kommen sollen.
    Kindergartenpersonal und Lehrer wären wichtiger.
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  • jebusara@web.de
    Schaut man in den Medien wo das Virus vermehrt auftritt findet man Kitas und Schulen. Unsere Senioren hat man weggesperrt - Kinder bis 14 hingegen zählen bei sämtlichen Massnahmen nicht mit. Dabei sind 14jährige heute schon fast erwachsen! Ich kenne und sehe viele unter 14jährige die sich an keine Vorgaben halten, sich treffen, Zuhause besuchen. Maske? Braucht man nur wenn jemand hinschaut! Wer schützt uns vor den Kindern ohne Symptomen aber mit Corona und somit der Möglichkeit, uns anzustecken?
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  • klafie
    ich erlebe es auch täglich an busshaltestellen, dass viele der sog. jugendlichen keinen abstand halten und erst ganz zum schluss, wenn der schulbuss kommt, dann leider erst ihre masken aufsetzen. finde hier müssten halt auch mal wie zu schuljahresbeginn aufpasser hinstellen um hier einige zu ermahnen, wenn sie ohne maske miteinander in engster weise zusammenstehen, dass das so nicht geht. auch sieht man ja immer wieder, wie morgens die busse bis zum letzten platz gefüllt sind, wenn schüler aus anderen orten z. b. nach marktheidenfeld oder würzburg gefahren werden. wie soll dann im buss ein mindestabstand gehalten werden.
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  • radfahrer
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  • FischersFritz
    Na, woran das wohl liegt … ?

    Kinder halten sich eben nicht konsequent genug an die Hygiene- und Abstandsregeln. Das liegt in der Natur der Sache.

    Erst gestern wieder erlebt: eine Gruppe Halbwüchsiger schlägt als Gruppe (ohne Maske, ohne Abstand) vor dem Getränkemarkt auf, zieht schnell eine Hygienemaske (keine FFP2!) ins Gesicht und sofort nach dem Verlassen wieder runter. Und dann im Pulk ab zum – vermutlich gemeinsamen - Verkonsumieren des soeben Erworbenen …

    So etwas findet B.1.1.7 natürlich super. Damit ist alles, was Kinder zusammenbringt, leider ein potenzielles Risiko. Schule und Kinderbetreuung eingeschlossen.

    Klar, wenn Schule stattfindet, dann werden die Kids natürlich engmaschig überwacht. Vielleicht trägt auch das mit dazu bei.

    Aber ich bleibe dabei: wir müssen unsere Kinder (und damit nicht zuletzt uns alle) schützen – und dazu gehört eben nicht, sie auf Biegen und Brechen in die Schule oder die Kinderbetreuung zu pushen …

    Isolation ist blöd, aber leider notwendig!
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  • radfahrer
    weshalb bezieht sich ihr "freier" Kommentar, als auch Isolationsmaßnahmen ausschließlich auf Kinder?

    Könnte sie eine wissenschaftliche Aussage, oder sonstige Quellen zur Glaubhaftigkeit
    ihrer Meinung benennen?
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  • tabima
    @radfahrer....wo steht, dass Isolationsmaßnahmen ausschließlich auf Kinder bezogen sind? Ich finde Ihren Vorwurf an FischersFritz nirgends....
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  • FischersFritz
    Gegenfrage: können Sie irgendeine Quelle zur Glaubhaftigkeit Ihrer Behauptung/Unterstellung benennen, ich würde Isolationsmaßnahmen (Zitat Radfahrer) „ausschließlich“ für Kinder fordern? 😉

    In dem Artikel geht es primär um Kinder – also geht es in meinem Kommentar auch primär um Kinder. Ich erachte die Kontaktbeschränkungen für Kinder als wichtig – aber ich schreibe mit KEINEM Wort, dass ich sie NUR für Kinder als wichtig erachte.

    Insofern erachte ich Ihren Beitrag als gegenstandslos …
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  • horsthardekopf
    Mein Kind braucht keine Überwachung sondern einfach Schule.
    Aufgaben der Schule sind Wissenvermietlung und soziale Begegnungen. Keine " Überwachung " , es ist kein Straflager!
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  • FischersFritz
    Mit der "engmaschigen Überwachung" waren die regelmäßig durchgeführten Schnelltests gemeint, die zu einer höheren Inzidenz führen können.

    Und, ja, soziale Begegnungen sind wichtig - aber in Zeiten einer Pandemie gilt es eben abzuwägen, was wichtiger ist. Man kann die Gesamtsituation nicht einfach ausblenden und so tun, als wären Kinder nicht Teil des Infektionsgeschehens...
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