Sind in Würzburg in der letzten Woche besonders viele Kinder und Jugendliche positiv auf das Coronavirus getestet worden? Die ZDF-Nachrichtensendung "heute" hat Würzburg als einen der Hotspots in Deutschland errechnet. Die Sieben-Tages-Inzidenz zeigt an, wie viele Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen dazugekommen sind.
Betrachte man nur die Altersklasse der Fünf- bis 14-Jährigen, dann würde die Inzidenz in Würzburg, laut ZDF-Berechnung, bei 440 und nicht bei 192,3 (Wert von Sonntag) liegen. Aufbereitet und geteilt hatte die Daten zur Inzidenz nach Altersgruppen der Analyst Sebastian Mohr vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. In seiner Visualisierung kann man die Inzidenz in allen Landkreisen nach weiteren Altersgruppen filtern. Die ursprünglichen Daten stammen vom Robert Koch-Institut (RKI).
In Würzburg werden aber auch 600 Kita-Kinder regelmäßig auf das Coronavirus getestet, denn sie nehmen an der "Wü-KiTa-CoV"-Studie der Uniklinik Würzburg teil. Erste Ergebnisse der Studie sollen in dieser Woche vorgestellt werden.
Laut RKI liegen aktuell etwa 100 der 401 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland über einer Inzidenz von 200. Bei den Fünf- bis 14-Jährigen wären es – laut Max-Planck-Institut – rund 170, also wesentlich mehr. Insgesamt sei die Inzidenz der Kinder fast überall höher als die der Gesamtbevölkerung. Und: Diese Differenz dürfte weiter zunehmen. Je mehr Ältere geimpft sind, desto weniger Neuinfektionen gibt es in den höheren Altersgruppen.
Das Gesundheitsamt in Würzburg war am Sonntag für Nachfragen nicht zu erreichen.
In der Arbeitswelt der meisten Erwachsenen gibt es das so nicht. Erst seit dieser Woche müssen die Arbeitgeber Tests anbieten.
Den Test kann der Arbeitnehmer dann machen oder eben nicht. Das Ergebnis des Tests muss er auch nicht mitteilen. Es wird auch sicherlich Arbeitgeber geben, die selbst bei einem positiven Test das dann nicht an die Gesundheitsämter weiter melden, damit nicht die ganze Abteilung oder Firma in Quarantäne muss. Im Job kann man sich auch nach wie vor z.B. mit 20 Personen beim Meeting treffen.
Wenn in der Studie eine Inzidenz benannt wird, dann sollte da auch stehen, wie diese zustande kommt. Sonst ist die Studie nicht wissenschaftlich.
Die Jugend wird seit einem Jahr klein gehalten.
Zum Schutz der Alten, der Lehrer, der Eltern.....natürlich immer in guter Absicht.
Aber ob die Jugendlichen einen noch größeren Freiheitsdrang haben als wir Alten Esel - jüngere lesen eher nicht die Lokalzeitung - danach wird nicht gefragt.
Und Bildung war auch mal das wichtigste im Leben junger Menschen.
will heißen, man sollte auch mal verstehen versuchen, warum sich nicht jeder immer perfekt verhält.
Und einfach mal 40+X Jahre zurück denken.
Bei meinen Enkeln war es zu zumindest jede Woche so: Fußballspiele, Fußballtraining, Tennis, Kinderturnen, Bolzplatz ,mit dem Fahrrad rumtoben. Jetzt allein oder mit max einem Freund im Garten bolzen oder Trampolin, vor der Glotze sitzen, oder zocken.
Auf die Kindergärten geht hier niemand ein, wo doch da das Ansteckungspotential besonders hoch ist. Die Quarantänefälle zeigen es.
Unsere Politik prüft, die Impfung in Betrieben durch Betriebsärzte voranzutreiben, wobei hier auch Familienangehörige zum Zuge kommen sollen.
Kindergartenpersonal und Lehrer wären wichtiger.
Kinder halten sich eben nicht konsequent genug an die Hygiene- und Abstandsregeln. Das liegt in der Natur der Sache.
Erst gestern wieder erlebt: eine Gruppe Halbwüchsiger schlägt als Gruppe (ohne Maske, ohne Abstand) vor dem Getränkemarkt auf, zieht schnell eine Hygienemaske (keine FFP2!) ins Gesicht und sofort nach dem Verlassen wieder runter. Und dann im Pulk ab zum – vermutlich gemeinsamen - Verkonsumieren des soeben Erworbenen …
So etwas findet B.1.1.7 natürlich super. Damit ist alles, was Kinder zusammenbringt, leider ein potenzielles Risiko. Schule und Kinderbetreuung eingeschlossen.
Klar, wenn Schule stattfindet, dann werden die Kids natürlich engmaschig überwacht. Vielleicht trägt auch das mit dazu bei.
Aber ich bleibe dabei: wir müssen unsere Kinder (und damit nicht zuletzt uns alle) schützen – und dazu gehört eben nicht, sie auf Biegen und Brechen in die Schule oder die Kinderbetreuung zu pushen …
Isolation ist blöd, aber leider notwendig!
Könnte sie eine wissenschaftliche Aussage, oder sonstige Quellen zur Glaubhaftigkeit
ihrer Meinung benennen?
In dem Artikel geht es primär um Kinder – also geht es in meinem Kommentar auch primär um Kinder. Ich erachte die Kontaktbeschränkungen für Kinder als wichtig – aber ich schreibe mit KEINEM Wort, dass ich sie NUR für Kinder als wichtig erachte.
Insofern erachte ich Ihren Beitrag als gegenstandslos …
Aufgaben der Schule sind Wissenvermietlung und soziale Begegnungen. Keine " Überwachung " , es ist kein Straflager!
Und, ja, soziale Begegnungen sind wichtig - aber in Zeiten einer Pandemie gilt es eben abzuwägen, was wichtiger ist. Man kann die Gesamtsituation nicht einfach ausblenden und so tun, als wären Kinder nicht Teil des Infektionsgeschehens...