43,3 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner in Stadt und Landkreis Würzburg haben mit Stand vom Dienstag ihre Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. 18,1 Prozent gelten als vollständig geimpft. Damit liegen die Quoten zwar über dem bayerischen Durchschnitt von 41,0 und 14,1 Prozent. Vom angekündigten Impfturbo kann aber noch lange nicht die Rede sein. In den beiden Impfzentren in Würzburg und Giebelstadt können Angehörige der Priorisierungsgruppe 3 frühestens Ende Juni mit einem Impfangebot rechnen, sagt Thomas Kühner, einer der beiden Leiter der Impfzentren.
177 709 Impfdosen wurden seit Beginn der Impfkampagne in Stadt und Landkreis verimpft, wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervorgeht. 105 902 Impfungen entfallen auf die beiden Impfzentren, davon 70 063 Erst- und 35 839 Zweitimpfungen. In den Kliniken wurden insgesamt 22 545 Dosen verabreicht, davon 12 301 Erst- und 10 244 Zweitimpfungen. Bei den niedergelassenen Ärzten liegt die Zahl der Erstimpfungen bei 42 966, die Zahl der Zweitimpfungen bei 6266.
Nur 333 Erstimpfungen
Die aktuellen Probleme bei der Impfstoffversorgung werden beim Vergleich mit den Zahlen der Vorwoche deutlich. Seit dem 17. Mai wurden in den beiden Impfzentren gerade einmal 333 Erstimpfungen verabreicht - und 7047 Zweitimpfungen. Das bayerische Gesundheitsministerium hatte damals mitgeteilt, dass bis in den Juni hinein nicht mit größeren Liefermengen zu rechnen sei und die Zentren aufgefordert sind, den verfügbaren Impfstoff vorwiegend für Zweitimpfungen zu reservieren, um die empfohlenen Abstände zwischen den Impfungen einhalten zu können.
An dieser Situation hat sich seitdem nichts geändert. "Seit dieser Woche führen wir nur noch Zweitimpfungen durch", sagt Thomas Kühner. Nach der jüngsten Mitteilung des Ministeriums halte der Engpass voraussichtlich bis Ende Juni an. Umso wichtiger wird die Rolle der Arztpraxen. Hier wurden in der vergangenen Woche 5257 Erst- und 4325 Zweitimpfungen verabreicht. Damit impfen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gegenwärtig deutlich mehr Patienten als die Impfzentren.
Rund 5000 Impfdosen pro Woche
Den beiden Impfzentren wurden in dieser Woche insgesamt 4900 Impfdosen geliefert, so Kühner. Für die kommende Woche sei eine ähnliche Liefermenge in Aussicht gestellt worden. Schlechte Nachrichten also für die Angehörigen der Priorisierungsgruppe 3, die auf ein Terminangebot der Impfzentren warten. Bis dato seien 35 763 Personen der Priorität 2 erstgeimpft worden. 4490 Angehörige dieser Gruppe warten derzeit noch auf ein erstes Impfangebot, so Kühner weiter.
In Schätzungen war man davon ausgegangen, dass 60 000 bis 70 000 Bürger aus Stadt und Land der zweithöchsten Priorisierungsgruppe angehören. Allerdings lägen keine Daten vor, wie viele davon bereits von ihrem Hausarzt geimpft wurden, berichtet Kühner. Deshalb bitte er darum, die Registrierung beim Impfzentrum in diesem Fall umgehend zu stornieren. "Das bringt zwar unsere Zahlen durcheinander, stellt aber praktisch kein Problem dar", so Kühner weiter. Dass bereits vereinbarte Impftermine abgesagt werden, komme sehr selten vor, etwa wenn der Patient erkrankt ist. Doch auch in diesem Fall müsse keine einzige Impfdosis verworfen werden.
Von den geschätzt 60-70 Personen, die ich in dieser Stunde gesehen habe, kam niemand an mein Alter ran. die Jüngsten max 25 Jahre.
Wenn man aus anderen Landkreisen hört, dass die komplette Feuerwehr geimpft ist und viele 60-70 jährige vom Hausarzt geimpft sind, muss man sich fragen, wer in der Prio 3 noch übrig ist.
Dazu kommt, das ab 7. Juni auch Betriebe impfen KÖNNTEN.
Frage mich nur, wo der Impfstoff herkommt.
Die anfangs für die Zweitimpfung zurückgelegten Dosen wurden verbraucht, und die erhofften Zusatzmengen kommen nicht.
Bayern hat stand 25.Mai 5,437 Mio Erstimpfungen und 2,034Mio Zweitimpfungen.
Das heißt, das bis Ende Juni etwa 2,5 Mio Zweitimpfungen erfolgen müssten, Astra ein paar Wochen später.
Bayern soll lt. Gesundheitsamt "Vorbehaltlich der Einhaltung der Lieferprognosen durch die Hersteller" 2,009 Mio im Juni erhalten.
Wo soll das reichen ?
Für die Würzburger Zentren sieht das nicht besser aus.
Die Impfungpriorisierung ist ein Desaster.
Bei der Priorisierung wird die ältere Generation das Wahlvolk der CSU (über 60 Jahre) völlig außer Acht gelassen. Bei der Wahl zeigt sich ob diese ältere Generation an Alzheimer leitet.
Hinzu kommt, dass AstraZeneca jüngeren NICHT EMPFOHLEN wird, sondern Leuten ü60. Auf welch grandiose Idee kommt die Wahlkampf-CDU/CSU? Richtig - die Priorisierung für JÜNGERE aufheben, für die der Impfstoff gefährlicher ist, wird ja zu tausenden von den ü60-jährigen abgelehnt.
"Die nehmen den schon, die sind sowieso als Letztes an der Reihe" lautet die Devise. Keine Eier in der Hose, zu sagen, dass ü60 Astra bekommt und BionTech/Moderna (wie empfohlen) an die jüngeren geht. Da war (und ist) der Wahlkampf wohl wichtiger.
Sie können hier erzählen sie wollen, aber die CDU und CSU machen auch in dieser Krise wie gehabt für ihre Wählerschaft Politik, den jungen waren und sind sie immer noch egal.
Bei manch einem Kommentar kann man wirklich nur noch Kopfschütteln.
Ihr letzter passt auch für Sie.
Wer beim Impfzentrum angemeldet und als Ü60 noch nicht geimpft ist schaut in die Röhre.
Priorisierung aufgehoben und die nächste Zeit keine Erstimpfungen mehr.
die können sich jetzt beim Hausarzt nochmal ganz hinten anmelden.
Heute wurde einer gezeigt über 300 auf der Liste, jede Woche 20 Dosen im Schnitt und in den Ferien sollen dann Jugendliche geimpft werden .....
Blasen, des sich auf der Egotour wandelnden bayrischen Ministerpräsidenten.
Besonders tragisch, daß man seine Kinder dann immer noch nicht treffen kann und es liegt nicht an den Kindern, sondern daran, daß man selbst nicht geimpft ist.
Als Impfwilliger der Priorität 3 fühle ich mich als Bürger Würzburgs sehr benachteiligt. Warum wird hier in Bayern kein Ausgleich geschaffen?
Die ursprüngliche Priorisierung der älteren Generation wird inzwischen völlig außer Acht gelassen. Warum erkennt die Bayerische Staatsregierung diese Ungerechtigkeit nicht und handelt endlich.
sie schreiben: "Warum erkennt die Bayerische Staatsregierung diese Ungerechtigkeit nicht und handelt endlich."
weil die Bayerische Staatsregierung Teil des Problems ist - was muss diese Bayerische Staatsregierung denn noch unternehmen, damit auch er letzte Rentner der seit 50 Jahren das Kreuz bei er große bayerischen Volkspartei macht erkennt, dass er sich auf dem Holzweg befindet?
Wer hat als erstes die Priorisierung fallengelassen? Das war nicht Herr Spahn, das war Bayern! Wer erzählt Märchen vom Impfturbo? Das ist nich Frau Merkel, dass ist Herr Söder der denn Menschen falsche Hoffnungen macht!
...im Flaschenhals ausgetrocknet ist (zuwenig Impfstoff), kommt er noch schwerer raus